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Sue Schmidt: „Der #mythinkday passt nicht an den Schreibtisch“

Im letzten Jahr war ich in Hamburg in der ersteliebebar zu einem Event von Microsoft eingeladen. Da gab’s vor allem eins: Sehr viele spannende und nette Menschen, die viel zu erzählen hatten. Eine Person ist mir vor Ort besonders aufgefallen: Sue Schmidt. Sue ist Marketing Managerin für Consumer Products bei Microsoft, hat eine sehr sympathische und offene Art und ich war sofort begeistert von ihr, ihrem Job und ihrem Auftreten.

Ja, dachte ich, die muss ich einfach nach einem Interview fragen und siehe da, es hat geklappt:

Was ist für dich Lifestyle?
Sue: Ich liebe die Berge und das Meer, geh gern wandern und tauchen. Aber ich mag es auch, zu chillen, gut zu essen, zu fachsimpeln. Als Genuss- und Beziehungsmensch ist mir menschliche Nähe sehr wichtig statt eintönige und routinierte Arbeiten – im Privaten wie auch im Beruflichen.

Wie bist du zu Microsoft gekommen und was ist deine Aufgabe dort?
Sue: Ich habe mich vor acht Jahre bei Microsoft beworben und habe im Marketing meine Passion gefunden. Das Endkundenmarketing für Office ist meine große Leidenschaft – voller Emotionen, kreativen Ideen und großen Erlebnissen. Ich möchte Menschen am Standort Deutschland mit digitalen Helfern ausstatten, die ihnen helfen, Ihren Alltag zu managen. Das sah vor acht Jahren, als ich angefangen hatte, noch wie ein ferner Traum aus. Jetzt arbeite ich daran mit, dieses Bild zusammenzufügen – wie selbst verständlich ist es heute, einen digitalen Einkaufszettel zu haben oder den Urlaub mit OneNote zu planen?

Was ist für dich das Besondere an deinem Beruf?
Sue: Marke und Produkt zu inszenieren, sie erlebbar und greifbar zu machen, um damit Träume und Wünsche von Kunden zu erfüllen. Das ganze gepaart mit IT Produkten finde ich interessant und herausfordernd zugleich.

Würdest du tauschen und wenn ja, mit wem/gegen was?
Sue: Als Kind wollte ich Ärztin werden. Der menschliche Körper, wie er funktioniert, was er aushält und wie er sich selbst immer wieder regeneriert, fasziniert mich. Von diesem Traum habe ich auch nicht so recht abgelassen. Seit Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich als Ersthelfer. Jetzt zu sehen, wie das digitale Leben auch im Ehrenamt Einzug hält und uns im Team vernetzt, schließt für mich den Kreis zu meinem Job heute.

Wie kann man sich deine Arbeitssituation vorstellen?
Sue: Typisch ist für mich #mythinkday. Er gehört zu den wenigen Konstanten in meiner Woche. Denn ein Zehntel meiner Zeit nehme ich mir, um von meinen laufenden oder kommenden Projekten einen Schritt zurückzutreten. Das größere Ganz zu betrachten. Meine Herangehensweise – und manchmal auch den Sinn – zu hinterfragen. Mir ist wichtig, dass ich ein Gefühl habe, was ich da mache, was ich bewirke. Habe ich das passende Team um mich? Fehlt mir etwas? Typisch für #mythinkday ist auch, dass dieser Teil des Tages nicht so recht an den Schreibtisch passt. Manchmal ist er im Home Office, dann auch in meinem Lieblingskaffee oder auf einer langen Autofahrt. Ich genieße es, von überall arbeiten zu können, Ideen dann festzuhalten oder zu teilen, wenn sie mir kommen – und Feierabend zu machen, wenn es mir passt. Dafür haben wir bei Microsoft eine Teamkultur und die nötigen technologischen Hebel zum flexiblen Arbeiten.

Micorsoft Deutschland-WindowsTour2014

Welche Produkte von Microsoft nutzt du auch privat?
Sue: Mein Einkaufszettel heißt OneNote. Egal ob über Windows Phone oder iPhone, Surface oder iPad – in dem digitalen Notizbuch sammeln wir alle Zutaten, die Details zu den zu ersetzenden Glühbirnen und kulinarische Ideen. Oft genügt mir schon ein Foto mit der Office Lens App, welches sich dann direkt in den jeweiligen Notizzettel einfügt, um ein trockenes Rezept zu einem lebendigen Gericht werden zu lassen.

Als wir uns getroffen haben, hast du mir erzählt, dass du deinen Amerika-Urlaub mit OneNote organisiert hast. Magst du den Lesern deine besten fünf Tipps von deinem Amerika-Trip verraten?
Sue: Tipp #1 jeden Tag genießen, auch mal die Kamera weglegen. Das Land ist so groß, man kann nicht alles auf einmal sehen. Tipp #2 ein paar Sachen im Vorfeld organisieren wie Flug, Auto und Hotel. Das macht dann das Reisen vor Ort noch entspannter. Tipp #3: Steaks (wenn man es liebt) essen, die sind in den USA mit am leckersten. Tipp #4 Shoppen gehen. In den USA gibt es viele Marken und Läden, die es in Deutschland nicht gibt und Klamotten sind günstiger als bei uns. Und Tipp #5 die wichtigsten Dokumente im digitalen Notizbuch, also in OneNote, hinterlegen. Das spart Papier und Geschleppe. Und vor Ort braucht man, wenn es notwendig ist, nur noch sein Smartphone zücken, um auf die Dokumente zu zugreifen.

Micorsoft Deutschland-WindowsTour2014

Was hat dich während deiner dreiwöchigen Reise am meisten begeistert?
Sue: Dass ich keinen Rucksack oder eine Tasche mehr bei den Tagesausflügen auf dem Rücken hatte, sondern nur noch mein kleines Lumia in der Jacke. Was für eine Erleichterung, kein stressiges Gefühl mehr, kein ständiges unruhiges schauen, ob jemand Fremdes was entwenden könnte etc. Ich konnte dadurch wirklich jeden Augenblick genießen.

Wie organisierst du dein Privatleben neben einem Fulltime-Job?
Sue: Kleine digitale Helfer sind meine Stressbremse im Privaten. Mein Mann und ich teilen einen Outlook Kalender in der Familie. Ideen für Urlaubsziele sammeln wir in OneNote. Es ist so einfach, dort Bilder, Links, Wortfetzen, also Ideen aller Art, zu hinterlegen – und ich muss sie nicht mal speichern.

Welche Rolle spielen Frauen für dich in der IT-Branche?
Sue: Für mich sind sie Vorbilder – und davon hätte ich gerne noch einige mehr. Meine US-Kollegin Julia White gehört für mich zum Beispiel dazu. Sie steht für mich für die Veränderungen und die Offenheit bei Microsoft.

Du hast drei Wünsche frei, welche wären das?
Sue: Einer reicht: gesund werden, gesund sein, gesund bleiben. Denn Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Ich danke Sue für das Interview, ihre offene Art und finde wir brauchen alle einen #mythinkday!

 

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