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Mein erster 10km-Lauf und das Shirt-Problem

Servus, liebe Leser, kaum zu glauben aber wahr, am Sonntag bin ich im Rahmen der Vorbereitung für den anstehenden Halbmarathon in Düsseldorf beim Kö-Lauf 10 Kilometer gelaufen! Taddaaaa. Und ich habe unterwegs sprechen können und mich amüsiert, denn das ist schließlich das Wichtigste, oder?

Die Stunden vor dem 10km-Lauf

… waren entspannt und kalt. Wir waren schon relativ früh am Ort des Geschehens. Denn letztes Jahr als Mister X gelaufen ist, war schon ab Mittag so viel los. Das war diesmal anders, es war schweinekalt und es waren nur wenige Besucher da. Beim ersten Lauf waren die Experten, die unter 45 Minuten laufen dran, danach 45 Minuten bis 55 Minuten und dann beim letzten Lauf durfte man sich 80 Minuten lang Zeit lassen. So haben wir also bevor es losging auf einer Bierbank ohne Bier gesessen und den Läufern zugesehen. Da ist interessant, weil jeder einen anderen Laufstil hat. Und ich habe den Verdacht, dass Mister X einen verschollenen Bruder hat. Nur mit größerer Nase.

Joa, dann fing’s noch an zu regnen und mir wurde schweinekalt. Sodass ich mich gegen den Trainerrat dazu entschlossen habe mit Shirt, Langarmshirt und Jacke zu laufen. Fehler! Ich befürchtete einfach es könne unterwegs einen Wettereinbruch geben, Schneegestöber und so. Ihr kennt das ja. Weil es immer kälter wurde haben wir  die Bierbank verlassen und auf der Kö einen schweineteuren Kamillentee getrunken und unterm Heizpilz gesessen, mit einer Decke. Doch dann ging’s los, Sachen abgeben und Startnummer aufs Shirt stecken. In meinem Fall auf das Langarmshirt. (Dadrunter das T-Shirt. Ihr fragt euch, warum ich das so haarklein aufführe, kommt später…)

KöLauf_Düsseldorf_Startnummer

Aufwärmen nicht vergessen

Und dann: Aufwärmen. Das stimmt mich immer sehr fröhlich, weil ich mich immer totlache, wenn ich diese verrückten Aufwärmübungen mache und die Leute neben mir mit ganz ernstem Gesicht, als ob sie die nächste Olympiahoffnung wären, im Hopsasa-Schritt neben mir dasselbe tun. Hach, die deutsche Ernsthaftigkeit ist einfach unschlagbar.
Aufwärmen war übrigens scheiße. Ich hatte ja die ganze Woche leichte Oberschenkel-Muskulatur-Probleme und die fingen jetzt richtig an zu schmerzen. Ach, dachte ich, die müssen bestimmt nur wärmer werden, dann wird das schon.

Ready, steady, Go … 10 km vor mir

Und dann ging’s auch schon los. Mit vielen anderen und auf einmal auch ganz vielen Zuschauern am Rand. Und da das ja hier kein Bericht über die einzelnen Runden und vor allem nicht über bescheuerte Zeiten werden soll, erzähle ich euch lieber, was in meinem Kopf so los war;-)
Bereits kurz vor dem Start wurde mir so warm, dass ich mir die Jacke schon mal umgebunden habe. Damit’s auch so richtig schön behindert aussieht.

KöLauf_Düsseldorf_Start
Und ich sage es euch ab Runde 2 wurde mir so schweineheiß, dass ich mir am liebsten alle Klamotten vom Leib gerissen hätte. Ging aber nicht. Ich konnte nicht mal das Langarmshirt ausziehen, weil da ja die Nummer drauf war. Und die muss beim Lauf immer sichtbar bleiben. Während Runde zwei habe ich mir somit überlegt, wie ich aus dem Shirt rauskommen kann. das T-Shirt unten drunter raus fummeln. Die Nummer abstecken, vier Sicherheitsnadeln(!) und auf das andere Shirt drauf stecken. Hat schon im Stehen schlecht geklappt. Ich kenne mich, keine gute Idee.
In Runde drei hab ich die Idee verworfen und meiner Freundin am Rand, die extra gekommen war (das war ein ganz toller Motivationsschub!!! Wenn du das liest: DANKE, Jasmin!!!!!) , meine Jacke in die Hand gedrückt. Als wir dann einem Schaufenster vorbei liefen, sah ich das mein Gesicht auch so aussah als wäre mir warm. Ich war ein bisschen rot. Ich wollte doch mega fresh aussehen. Also habe ich mir, weil ausziehen und so ging ja nicht in Runde vier das Wasser aus dem Pappbecher einfach über den Kopf gekippt.
Und dann war Runde fünf da und dann auch schon das Ziel. Anfängerfehler bzw. Wiederholungsfehler, wie letztes Jahr in Köln. Wenn mein Gehirn irgendwas mit Ziel und Ende wahrnimmt, erteilt es sofort einen Befehl an meine Beine und ich bremse. Dabei war das nur die Anzeigentafel und man muss ja über diese blöden Teile am Boden hüpfen. Hupsi.

Das war also mein erster 10km-Lauf. Ich war zufrieden, es hat Spaß gemacht und ich habe durchgehalten. Für alle Zeitfreaks, ich habe 1.02 gebraucht. Eine totale Happiness hat sich nach dem Lauf allerdings nicht eingestellt, aber vielleicht ist das auch zuviel erwartet;-) Nach dem Halbmarathon erwarte ich Glücksausschüttungen und Happiness-Anfälle.

eure amy

amyslove

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