Yoga
Schreibe einen Kommentar

New Guru – ich bin schweißnass!

Meine Hände sind schweißnass, ich renne aufgeregt durch die Wohnung und mache mir vor Aufregung fast stündlich in die Hose. Ich spreche dauernd mit mir selbst, verwechsle rechts und links und habe vergessen was als nächstes kommt. Was da los ist? Hochzeit oder Schwangerschaft? Roter Teppich oder Treffen mit der Bundeskanzlerin?

Ran an die Yogis

Nein. Ich halte heute meine erste „New Guru“-Yogastunde. Ahhhhhhh!
Ich sage euch, die letzten Wochen der Ausbildung sind gerade sehr aufregend und anstrengend und ich habe mir das so nicht vorgestellt. Will sagen: das was so ein Yogalehrer in jeder Stunde leistet, was er vorher alles lernt und dann für andere tut, ist nicht ohne!!
Ja, und jetzt muss ich heute um 16.30 Uhr die Menschen unterrichten, die mit mir die Ausbildung machen. Die sind alles sehr wunderbar, das ist die gute Nachricht. Aber natürlich soll meine Stunde auch wunderbar sein, alles zusammenpassen und ich nicht vor lauter Aufregung aus dem Fenster springen, über die Matte fallen oder alles in meinen Ansagen durcheinander schmeißen! Oder mich bei einer Asana mit dem Rücken zur Klasse aufstellen. Passiert einem nicht? Doch, hab ich letztes Mal gemacht;-))

Ach, du heilige Shakti und gerade sehe ich auch noch, dass heute Freitag, der 13. ist. Na, das kann ja was werden. Diese Übungsstunde heißt übrigens „New Guru“, weil wir in dem Format die Möglichkeit haben uns als angehende Lehrer gegenseitig zu unterrichten, um dann für die wirkliche Prüfungsstunde zu lernen (jaaa, es gibt noch eine Prüfungsstunde!). Es waren schon einige dran und die waren alle sooo gut, das macht meine Aufregung nicht gerade besser. Wie ein New Guru fühle ich mich allerdings gerade nicht, eher wie ein gerupftes Huhn… das gerne weg fliegen würde und nicht kann.

Finde heraus, was dein Herz zum hüpfen bringt

Wie erleichternd dass meine Yogalehrerin in ihrer Stunde gestern davon erzählt hat, dass es auch bei ihr ein wenig gedauert hat, zu entdecken, dass das Unterrichten ihre große Leidenschaft ist. Puh, dann hab ich ja noch zwei Jahre. Ist ja eigentlich auch klar, wir alle brauchen ein wenig Zeit um herauszufinden, was das Richtige ist und auch, ob wir uns gut damit fühlen Yogalehrer zu sein, ob es uns Spaß macht, unser Herz hüpfen lässt oder ob wir feststellen, dass wir doch lieber weiter für uns praktizieren. Ich habe die Ausbildung begonnen, weil ich tiefer ins Yoga einsteigen wollte, mehr für mich und meine Praxis mitnehmen möchte und weil Yoga zu einem festen Bestandteil meines Lebens werden soll. Mit allem, was dazugehört, so wie es für mich passt. Ob ich tatsächlich fürs Unterrichten geeignet bin, wollte ich herausfinden. Eigentlich keinen Grund mir jetzt Stress zu machen, oder?. Mach ich aber trotzdem. Kennt ihr das, wenn einem all die schönen Erklärungen, die man sich selbst gibt trotzdem nicht helfen?

Ich versuche mich zu beruhigen, versprochen. Ich lasse alles auf mich zukommen. (Während ich das schreibe, denke ich über einen polnischen Abgang aus der Yogaklasse nach… wenn die New Gurus die Augen zu haben, laufe ich einfach kamikaze-mäßig aus dem Raum zur Tür und weg bin ich.) Über das Thema meiner Stunde kann ich natürlich hier nix verraten, aber wenn ich überlebe, berichte ich euch davon. Wenn es ein Desaster wird, schweige ich mich aus und schreib was über’s Wetter.

Namaste!

Kategorie: Yoga

von

Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert