Kolumne
Kommentare 6

KOLUMNE: Ich und die Zweifel

Hallo, mein Name ist Simone und manchmal habe ich das Gefühl es gibt zwei Versionen meiner selbst. Eine Version mit der ich so ganz gut klar komme, die läuft nicht immer rund, aber im Großen und Ganzen kommen wir gut durch den Tag. Und die andere Version ist die, die mir richtigen den Tag, das Arbeiten, sogar die Yoga-Praxis vermiesen kann. Diese Version ist voll von Selbstzweifel. Wie schwarze große Dämonen steigen sie über mir auf und verbreiten mieses Karma.

Wenn diese Version meiner Selbst am Start ist, funktioniert meist nix mehr. Ich werde unkonzentriert, kann mich nicht fokussieren, springe von einer Tätigkeit zur nächsten. Und ich finde alles, was ich mache schlichtweg nicht gut genug. Ich urteile. Und zwar ganz schön hart. Ich drehe dann sogar positives Feedback in Negatives um. Eventuell stelle ich dann auch noch einen Vergleich an und wir wissen ja, vergleichen bringt gar nix. Das sollte man schön bleiben lassen, das interessiert die Selbstzweifel-Simone aber nicht.

Wo das Ganze hin führt, ist klar. Die Zweifel übernehmen mein Hirn, meinen Geist und meinen Körper, machen sich breit und verpesten die Stimmung. Ich werde traurig, handle nicht mehr objektiv, glaube nicht mehr an mich und das was ich eigentlich liebe. Das führt dann auch dazu, dass ich meine Arbeit am Blog nicht gut finde und mir einrede, dass das hier alles völlig unsinnig ist, weil mein Dahingeseiere eh keiner liest. Und das ich nicht Schreiben kann. Und das ich niemals eine gute Yogalehrerin sein werde.

So jetzt ist es raus. Warum ich das schreibe? Ich glaube, weil wir das alle kennen. Weil ich zeigen möchte, dass wir alle mit den selben Sachen kämpfen. Sicher der eine mehr und der andere weniger, aber wir alle haben Zweifel. Wenn meine Zweifel-Version das Steuer übernimmt, versuche ich noch mehr als sonst zum Yoga zu gehen. Mich auf Dinge zu konzentrieren, die mir gut tun. Ich versuche meinen Geist auszutricksen, denn der braut sich Geschichten zusammen, da wirst du verrückt.

„Have a breakfast near the window,
where the sun can touch your face.
Fell the sun and relax,
don’t allow that external things
can break this moments.“

Ich versuche die Zweifeltage vorbeiziehen zu lassen wie Wolken. Ich packe alle Zweifel in eine Wolke, sage „Rein da und weg., ich brauche dich hier gerade nicht“, winke nochmal hinterher und versuche nach vorne zu schauen. Es fällt mir nicht leicht, es funktioniert auch nicht immer. Manchmal braucht es ein positives Erlebnis oder jemanden, der alle Zweifel wegfegt.

#daslebeneben

Kategorie: Kolumne

von

Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

6 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert