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Ich mache jetzt Diät ….

Huch, gibts ab jetzt auf dem Blog nervige Beiträge mit Headlines wie „5 Yogaübungen für einen Superbody“, „Fatburner-Yoga“ oder „Mit Yoga zur Traumfigur“? Nein. Ich hoffe auch, dass wir das nicht gemeinsam erleben werden. Ich gehe viel mehr auf Informationsdiät. Was sich dahinter verbirgt und warum ich diese Diät in Teilen schon etwas länger durchführe.

Nachrichten, Nachrichten, Nachrichten

Wir könnten jede einzelne Sekunde unseres Daseins damit verbringen Nachrichten aufzunehmen. Aus allen Richtungen. Zu allen möglichen Themen. Generell ist die Ansicht verbreitet, dass das unser Allgemeinwissen erhöht. Bei Diskussionen ist man sicher immer auf dem neuesten Stand und kann mitreden. ABER: Mir platzt bald der Kopf vor lauter Nachrichten. Vor dauernd available, online und live sein. Und noch viel schlimmer, meine Kreativität leider darunter.

Egal ob Zeitungen, Fernseher, Social Media, Newsletter und Messenger – die Flut ist endlos. Natürlich sage ich nicht, dass ihr komplett aufhören sollt mitzubekommen, was in der Welt so passiert, aber unsere Zeit ist kostbar und wir sollten uns über die Themen informieren, die für uns Sinn machen. Die Kanäle, aus denen die Nachrichten kommen, reduzieren und bewusst auswählen.

Ich interessiere mich sehr für spirituelle Ratgeber, psychologische Bücher und Co. Ich habe in der letzten Zeit einige Newsletter abonniert. Ganz ehrlich, wenn ich alles davon lesen würde, käme ich weder zum Yoga unterrichten, noch zum Schlafen. Die Herausforderung ist, dass wir nicht alles mitlesen, nicht alles kennen müssen, sondern uns vielmehr auf ein oder zwei, für uns wichtige Quellen, konzentrieren.

Zeiten festlegen

Schau dir einmal an, wieviel Zeit du auf Instagram, Snapchat oder Facebook verdaddelst? Mir passiert das schon von Berufswegen ziemlich oft. Aber diese Ausrede lasse ich vor mir selbst nicht mehr gelten. Ich versuche, soweit wie möglich, meine Social Media-Kanäle in einer festgelegten Stunde zu checken und das wars dann. Manchmal ertappe ich mich, dass ich Instagram öffne und dann auf einmal eine Stunde komplett weg bin. Wir kommen von Hölzchen auf Stöckchen, der Vergleich lauert an jeder Ecke und in Windeseile ist eine ganze wertvolle Stunde weg. Ist mir erst gestern wieder passiert. Ich bin da absolut anfällig und gefährdet.

Ja, einen Fernseher gibt es in meiner Wohnung, aber der läuft so gut wie nie. Ich habe hier in Dubai keine deutschen Programme und vermisse es auch nicht. Ok, den Sonntagabend mit Tatort ein bisschen. Ansonsten schaue ich Dokus oder Filme auf Netflix, das wars. Ich habe ein Zeitschriftenabo vom Yoga Journal geschenkt bekommen. Das liebe ich und damit bleibe ich als Yogalehrerin informiert. Den Spiegel, ein von mir heiß geliebtes Medium, habe ich als App auf meinem Smartphone und checke ich gelegentlich für die wichtigsten News. Vom Spiegel als Abo-Magazin habe ich mich getrennt. Ich hatte immer, ja wirklich immer, ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht alle Artikel gelesen habe.

Was das bedeutet? Ich weiß nicht als erste von einem neuen Attentat oder Anschlag. Aber ich erfahre es sowieso. Macht es nicht besser oder schlechter. Denn mich beeinflussen die vielen negativen Nachrichten und News, die mir ständig um die Ohren fliegen. Ich weiß, dass die Meinungen hierzu stark auseinander gehen, aber ich glaube, dass uns allen eine kleine Informations-Diät ab und an ganz gut tut.

Und noch was: Erkläre doch einfach mal einen Tag in der Woche zur onlinefreien Zeit. Zeit für ein Buch und Gespräche. Auch wenn alle anderen in den Insta-Stories total abgehen, morgen ist auch noch ein Tag. Offline sein hat etwas Reinigendes. Ohne das wir dafür einen Detox-Shake brauchen.

Namaste!

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Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

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