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FeetUp-Interview: Kopf rein, Füße hoch und die Welt sieht ganz anders aus!

Gerade könnt ihr ja hier auf dem Blog einen FeetUp gewinnen, da liegt es doch auf der Hand den Erfinder des FeetUps zu seinem Produkt und Unternehmen zu befragen, oder? Gesagt, getan, hier ist das FeetUp-Interview und Kilian hatte einiges zu berichten!

1) Kilian, stell dich doch einmal kurz vor und erzähl uns ein bisschen was von dir.
Kilian: Ich heiße Kilian komme aus dem Allgäu, habe die letzten Jahre in München und Berlin gelebt und bin jetzt wieder im Allgäu, weil hier meine Firma ist und ich die Nähe zu den Bergen hier genieße. Ich bin Yoga-Lehrer und Produktdesigner. Ich habe nichts studiert, sondern habe nach dem Abitur angefangen hier und da zu jobben und bin dann über eine coole Idee gestolpert, die sich heute FeetUp nennt.

2) Wie ist diese Idee genau entstanden?
Kilian: Ich habe in einem Iyengar-Studio gesehen, wie zwei Stühle verwendet wurden, um den Kopfstand zu unterstützen. Sprich einer hält rechts und einer hält links einen Stuhl und in den Spalt zwischen den beiden Stühlen wird der Kopf reingesteckt (auaaaa!), unterlegt mit Decken und Polstern usw. Da dachte ich mir, es muss doch eine bessere Lösung geben und habe angefangen eigene Prototypen zu bauen. Die ersten Stühle habe ich in der Werkstatt meines Vaters geschreinert und über die Jahre wurde aus dem Kopfstandhocker eine Marke.

3) Wie und wo kam es zu dem, auf der Website beschriebenen, Geistesblitz, bei dem dir der Name „FeetUp“ eingefallen ist?
Kilian: Das tolle Gerät hieß anfangs Kopfstandhocker, was es natürlich gut beschreibt, aber wenig sexy ist. Die Weiterentwicklung war dann der Yogahocker. Schon ein bisschen besser, aber immer noch nicht das, was ich wollte. Also, habe ich weiterüberlegt: Man steckt den Kopf rein, der Kopf ist unten, „head down“ … und dann irgendwann kam der Geistesblitz, die Füße sind ja oben! Warum nicht den Stuhl „feet up“ taufen. Ja, war ne gute Entscheidung, der Name kommt mega gut an.

4) Welches Material kommt bei eurem Hocker zum Einsatz?
Kilian: Der FeetUp ist aus Holz gefertigt. Bei der Produktion werden 15-20 Holzschichten schichtverleimt und unter 200 Grad ausgehärtet und dadurch entsteht eine extrem harte Holzverbindung. Der Stuhl hält 400 Kilo aus, wiegt aber nur 4 Kilogramm. Das Polster ist innen aus Recycling-Schaumstoff  und außen aus veganem Kunstleder. Wir haben somit ein komplett veganes Produkt und für jeden verkauften FeetUp spenden wir einen Betrag an die Organisation trees for the future. Also ein nachhaltiges Produkt, das man mit gutem Gewissen kaufen kann.

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5) Ihr seid mittlerweile ein richtiger Familienbetrieb, produziert ihr weiterhin im Allgäu?
Kilian: Ja, genau, anfangs haben wir im Allgäu produziert. Aktuell produzieren wir in der EU. Wir wollen dem Kunden einfach einen bezahlbaren Preis anbieten und mit 119,00 Euro ist der seit sieben Jahren stabil, das geht aber leider nur mit einer ausländischen Produktion. Bei einer Produktion im Allgäu wäre der Stuhl doppelt so teuer, was dazu führen würde, dass sich nicht jeder das Produkt leisten könnte.

6) Warum tun sich viele Menschen beim Kopfstand deiner Meinung nach so schwer?
Kilian: Ich denke, weil wir nicht, wie die Inder, von Kindesbeinen an den Kopfstand lernen. Da ist das ganz klar, jeder macht den Kopfstand. Im Westen sind wir ja sozusagen Yoga-Späteinsteiger. Eine Barriere, mit der die Leute zu kämpfen haben,sind die körperliche Kraft und die Balance, daher sollte man sich gut vorbereiten. Das andere ist die Psyche, man geht in einen Bereich, in dem man nichts sieht, man hat Angst vorm Umfallen und da kommen einige Ängste hoch, deshalb sagen die meisten Leute „Nö, brauch ich nicht, mach ich nicht“. Bei beiden Aspekten ist der FeetUp eine Hilfe.

7) Warum ist es gut, die Welt öfter mal aus einer anderen Perspektive zu sehen?
Kilian: Ich würde sagen weil es auf alle Bereiche des Lebens positive Auswirkungen hat, wenn man sich selbst und das Leben aus der Vogelperspektive betrachtet. Das auf den Kopf stellen, bewirkt viel mentale Stärke, man bekommt mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und wird selbstbewusster. Da bietet der FeetUp eine gute Möglichkeit sich mehrere Male über den Tag verteilt auf den Kopf zu stellen und den Blutkreislauf in Schwung zu bringen.

8) Ist deine liebste FeetUp-Übung immer noch der Kopfstand oder tendierst zu einer der vielen anderen Übungen, die man mit dem Hocker machen kann?
Kilian: Der Kopfstand ist natürlich meine Lieblingsübung, logisch. Am allerliebsten habe ich es eigentlich bei mir im Büro, FeetUp mit der Rückseite an der Wand und dann die Beine entspannt anlehnen und für 2-3 Minuten mit geschlossen Augen atmen.
Ansonsten hat natürlich jeder der Yoga übt oder verschiedene Stile praktiziert eine andere Lieblingsübung und der FeetUp bietet dir eine stabile Basis für verschieden Haltungen und hilft dir deine Praxis zu erweitern. Also, Kopf rein, Füße hoch und dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus!

amy's love

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