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KOLUMNE: Wie fühlt es sich an, wenn wir nur eine einzige Sache tun?

Mir ist in den letzten Wochen wieder einmal aufgefallen, wir sehr wir alle rasen, wie geschäftig wir sind und wieviel wir zu tun haben. Doch wo ist der Moment, wo wir inne halten, wo wir ganz konzentriert nur einer Tätigkeit nachgehen? Wenn es ein Ziel für 2020 gibt, dann lautet es ganz simpel: Eine Sache nach der anderen tun.

Die Menge an Aufgaben & To-Do’s

Auf dem Weg zum Supermarkt telefonieren wir und besprechen Termine. Während die Nudeln kochen, hören wir Podcast und schälen einen Apfel. Wenn Oma anruft, hängen wir die Wäsche auf und im Fahrstuhl schauen wir auf’s Handy und lesen Nachrichten. Wann tun wir eigentlich nur eine Sache? Ganz genau eine Sache? Wann kochen wir nur Nudeln und schauen den Nudeln zu? Wann sitzen wir auf dem Sofa und schauen einfach nur Löcher in die Luft?

Haben wir im überfüllten Alltag überhaupt noch die Möglichkeit inne zu halten und einer einzigen Tätigkeit nachzugehen? Ich finde es immens wichtig, dass wir uns immer wieder daran erinnern, aufmerksam eine Sache zu tun. Ja, das ist Achtsamkeit und viele reisen mittlerweile in ein weit entferntes Kloster, um genau das von Mönchen zu erlernen. Dabei scheint es doch ganz einfach, oder? Und das Schöne ist: Wir laden auf. Wenn wir nur eine einzige Sache tun, sind wir konzentriert, messerscharf fokussiert und wir brauchen nichts anderes, was noch dazu kommt.

Fünf Minuten jeden Tag

Wir alle lenken uns ständig ab, schieben Warnzeichen unseres Körpers weg und verdrängen, was das Zeug hält. Weil es erst mal einfacher erscheint, weil schnell weitermachen besser geht als in Ruhe rein spüren und alles einmal hochkommen lassen. Ich glaube fest daran, dass wir nur dann ein gesundes und glückliches Leben führen können, wenn wir uns ansehen, was da ist, was in uns brodelt und was betrachtet werden möchte. Auch wenn das lange dauert. Inne halten und konzentriert nur eine einzige Sache tun, ist ein langsamer Weg hin zu mehr Stille und zu mehr Achtsamkeit.

Vielleicht kannst du nur fünf Minuten jeden Tag nutzen, um nur eine einzige Sache zu tun. Vielleicht ist es die Meditation am morgen oder du kochst dir einfach einen Tee, schaust dem Wasser beim Kochen zu, gießt den Tee auf, wenn er fertig ist und setzt dich dann in Ruhe hin und trinkst (ja, richtig gelesen) einfach nur einen Tee. Du wirst sehen, wie erfrischt du dich danach fühlst und wie sehr das deine eigene Kreativität ankurbelt.

Denn das Tolle ist: Wir profitieren mächtig davon, wenn wir nur eine einzige Sache tun und wenn wir fünf Minuten am Tag die Pause-Taste drücken. Unser Gehirn erholt sich und wir tanken neue Energie, wir machen Raum für mehr Kreativität.
Manchmal kommen wir am besten weiter, wenn wir einfach eine Pause machen. Hör also auf bis spät in die Nacht zu arbeiten und verherrliche das viele Arbeiten nicht. Denn das ständige beschäftigt sein müssen, hat auch viel mit Vermeidung zu tun ;-)

Ich wünsche dir eine schöne Woche!

Liebe Grüße,
Simone

Kategorie: Kolumne

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Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

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