Neben Julias Steckbrief und ihrem Interview könnt ihr hier ihre detaillierte Reiseroute nachlesen. Hach, das liest sich so wunderbar. Ich möchte am liebsten gleich los reisen!
Ankommen (Thailand): Zum Start haben wir uns ein Land ausgesucht, das wir schon kennen. Hier war das Motto: Genießen sowie Seele und Hirn durchlüften, bevor es richtig losgeht!
Backstage (Indonesien): Wer länger unterwegs ist, kann sich auch erlauben, tatsächlich länger unterwegs zu sein. Heißt: herausfordernde, abenteuerliche oder just abgelegene Ziele zu besuchen. Indonesien schien uns dafür wie gemacht. Auf dem Plan standen ein Besuch der Orang Utans im Regenwald (Tanjung Putin, Kalimantan), sagenhafte Unterwasserwelten (Derawan, Kalimantan), Surferstrände mit Tubes (offen, es wurde Padang, Padang, Bali), Komodo Warane (Komodo National Park), das blaue Feuer vom Ijen (Ijen, Java), Borobudur (Jogyakarta, Java) und der Besuch eines lieben Freundes (Jakarta). Gefunden haben wir all das sowie einen Blick hinter die Kulissen, der nicht immer einfach, schon gar nicht bequem und alles andere als erholsam ist. Aber er macht wach! Optimal für Land zwei!
Zurück in die Zukunft (Singapur): Kontraste machen deutlich, setzen ab, regen zum Nachdenken an. Nach sechs Wochen Indonesien wirkte ein Besuch im hypermodernen Singapur mit all seinen Restaurants, Einkaufszentren und Skybars wie ein Vergrößerungsglas auf wirtschaftlichen Fortschritt. Ein lohnenswerter Blick in die Zukunft, auch um unseren Platz in der Welt zu relativieren (wobei es sicherlich auch eine andere moderne Stadt in Asien sein darf …).
Tiere, Tiere, Tiere und ein waschechter Roadtrip (Australien): Ich bin jemand, der seine Reiseziele durchaus nach der heimischen Tierwelt aussucht und rufe mit Begeisterung „Vorhang auf für Australien!“. In freier Wildbahn haben wir Koalas (Great Ocean Road), einen Kasuar (Mission Beach), Krokodile (Alligator Creek, irgendwo in Queensland), Kängurus (ganz nah in Cape Hillsborough und Diamond Head), Wallabies (Magnetic Island), Buntwarane (Whitheaven Beach), einen Python sowie erschreckend viele Portugiesische Galeeren (Noosa), Schnabeltiere (Eungella National Park), Wale (Jervis Bay), zutrauliche Possums (u.a. in Huskisson) und – Trommelwirbel – sagenhafte Wombats (Kangoroo Valley) gefunden und bestaunt. Wem das nicht reicht, der möge sich an atemberaubenden Stränden, dem Freiheitsgefühl auf der Straße, einer himmlischen Weite, fröhlichen und unbeschwerten Aussies, Sternenhimmeln, die keine Wünsche offen lassen oder an guten Weinen rund ums Lagerfeuer erfreuen. Australien, was warst Du schön!
Fast wie zu Hause, aber filmreif (Nordinsel Neuseeland): Grüne Wiesen wie in den Alpen, durchwachsenes Wetter, unterwegs mit lieben Freunden, Seehunde am Strand und pingelige Beamte … aber auch perfekte Vulkankegel, heiße Quellen, Goldminen, viel grünere Wiesen als in den Alpen, Surferstrände mit schwarzem Sand, ca. 14.36 Mio. Schafe, Herr der Ringe zum Greifen nahe und selbst gepflückte Avocados. Von Australien ist es ein Katzensprung und wer die Zeit hat, sollte sich einen Abstecher nach Neuseeland nicht entgehen lassen (nur über die Nordinsel scheiden sich die Geister, wer auf Nummer sicher gehen will, sollte vielleicht die Südinsel in Erwägung ziehen …).
Hasta la proxima! (Philippinen): Die Philippinos nennen sich selbst die „Latinos Asiens“ und überzeugen mit einer herzlichen Gastfreundschaft, tollem Essen (u.a. die besten Mangos der Welt!), einer Rum-Kultur, paradiesischen Stränden und viel Natur zum Entdecken. Unsere Zeit in Manila und auf Palawan war viel zu kurz, aber wir kommen wieder!
Tạm biệt! (Vietnam): Die Küche war ein Traum, Ho Chi Minh ein geschichtsträchtiges Abenteuer und im Mekong Delta sind wir nie gewesen (manche Touren sollte man einfach aus der Erinnerung streichen, auch das ist eine Erfahrung).
Last but not least (Kambodscha): Ein Highlight mit unfassbar freundlichen Menschen (selbst die Souvenir-Verkäufer sind zu Scherzen aufgelegt), Postkarten-Inseln, dem wahnsinnigen Angkor Wat und Phnom Penh als Hauptstadt mit Flair am Ufer des Mekong (bitte unbedingt die Hüfte zur Freiluft-Aerobic schwingen, einen Gin Tonic im FCC trinken und wer mag, bei einer kostenlosen Meditation im Kloster Achtsamkeit üben). Das (vor-) letzte Land ist wie ein Trumpf im Ärmel. Hier darf noch einmal dick aufgetischt werden und Kambodscha hat nicht enttäuscht!
Abschied (Thailand): Von Null auf Hundert, das kennt man, aber von Hundert auf Null? Zur langsamen Entwöhnung hat sich Thailand noch einmal von seiner besten Seite gezeigt. Ich kann nur jedem empfehlen, sich zum Schluss die Zeit zu nehmen, um – vielleicht im bekannten Terrain – noch einmal so richtig die Seele baumeln zu lassen.