Ihr habt es im Change-Artikel gelesen, schon Ende Oktober geht es weg aus Deutschland. Ahhhhh. Bis dahin ist viel viel zu tun. Schließlich soll es noch eine feine Goodbye-Party geben und der Großteil unserer Möbel soll weg. Der Umzug soll sich leicht und unbeschwert anfühlen. Dazu bald mehr.
Vorher ging’s aber noch nach Menorca. Ja, zum einen um ein bisschen Urlaub machen, die Sonne zu genießen und die Seele baumeln lassen. Zum anderen um nächstes Jahr auf der Insel ein schönes Fest zu feiern, an dem wir bereits alle unsere Lieben, die wir hier in Deutschland zurücklassen, wiedersehen. Guter Plan, oder? Wir hatten also 10 Tage lang eine Mischung aus Entspannung, Locations ansehen, Sonne tanken, Termine machen und Strände erkunden.
Auf Instagram habe ich euch bereits mitgenommen und euch ein paar der Bilder gezeigt – wir haben so gut wie alles auf der Insel mitgenommen, was kein Problem ist, denn Menorca ist klein. Man kann die Insel easy mit dem Auto abfahren. Oder für begeistere Fußgänger, sie auf dem Cami des Cavalls zu Fuß umrunden. Der Flughafen ist in Mao, hier haben wir uns fix einen kleine Fiat klar gemacht (vorher in Deutschland gemietet, hier nur noch abgeholt über OK Cars, die sind sehr verbreitet auf der Insel.) und sind von dort aus in die zweitgrößte Stadt der Insel: nach Ciutadella.
Für mich mit der Schönste Ort auf der ganzen Insel. Die Altstadt ist niedlich, viele kleine Gassen, ein super schöner Hafen (insbesondere am Abend), tolle Ausblicke, herrliche kleine Hippie-Geschäfte, Marktstände, typische alte Cafés und atemberaubende Strände nur einen Katzensprung entfernt.
Wir haben im Hotel 971 gewohnt, ein kleines Hotel ohne Rezeption und ohne Frühstück. Großartig eingerichtet, hier trifft Design auf spanische Tradition, könnte man sagen. Direkt neben dem Hotel ist eine süße kleine Cafeteria anima und ein weiteres Hotel, das auch echt nett & gemütlich aussah, das Home Hotel Menorca.
Gefrühstückt haben wir immer in der Bar Imperio, einer ganz einfachen Bar, typisch spanisch. Der Kaffee dort weckt schlafende Hunde auf. Und mich. Ich war so müde im Urlaub und eigentlich wollte ich mir ja bisschen den Kaffee abgewöhnen, aber da war nix zu machen!
Besonders lecker gegessen habe ich im La Cayena. Hier fühlt man sich sofort wohl und das Konzept ist toll: Die Mädels haben sich auf Reisen von den schönsten Speisen und Zutaten inspirieren lassen und diese in ein Restaurant gepackt.
Großartig ist auch das Cas Ferrer de Sant Font, ein ökologisches und organisches Restaurant, das wirklich besondere Speisen serviert. Das El Hogar del Pollo ist ein Tipp unter Einheimischen und liegt in einer kleinen Gasse in der Altstadt. Hier steht und isst man an der Theke, es schmeckt, es ist laut, sehr spanisch und man sollte den Vino Turbio probieren. (Der macht nen Turbo im Köpfchen und lässt einen nach Hause schweben – ola!)
Die Strände in Menorca sind alle ein totales Highlight. Perfekt zu erreichen von Ciutadella aus sind Cala Turquetta und Cala Maquarella.
Hierbei handelt es sich um kleine Badebuchten, zu denen man meist ein Stück durch die Natur läuft. Wer Lust auf weite und große Strände hat, findet diese in Son Bou und in Cala en Porter. Und es gibt Kokosnüsse am Strand, i like!
Nach 4 Tagen Ciutadella ging es für uns nach Arenal den Castell. Eine Ferienaussiedlung im Norden der Insel. Wir sind hier privat untergekommen, einen Trip hierher würde ich nicht unbedingt empfehlen, für uns war es praktisch. Von hier aus ging es nach Mao, oder Mahon, wie der Spanier sagt, der größten Stadt der Insel. Auch hier wartet ein toller Hafen, viele schöne Restaurants und ein ganz süßer kleiner Foodmarket, mit typisch spanischen Leckereien.
Nicht weit von Mao ist die Cova d’en Xoroi, einer der schönsten Plätze, an dem man einen Sonnenuntergang erleben kann! Hier befindet man sich irgendwie zwischen Himmel und Meer im Steilhang eines Küstenfelsens. Und wenn dann zum Sonnenuntergang noch eine Band in der Höhle spielt und die Klänge zu einem rüberziehen, will man da nicht mehr weg.
Besonders schön ist es in Binibequer, einem kleinen weißen Dörfchen an der Süd-Ost-Küste der Insel. Früher als Geheimtipp für viel Ruhe bekannt, ist das Dorf mittlerweile schon gut besucht, würde ich meinen. Auf dem Weg dorthin fährt man in Cala Torret an der Bar Sa Cova vorbei, die lädt zum chillen und essen ein.
Nicht weit von Arenal den Castell liegt die kleine Hafenortschaft Fornelles, Heimat der Langustenfischer. Der Ort ist ein Paradies für Wassersportler und für Fischliebhaber. In Platges de Fornelles, einer Art Ferienhaussiedlung liegt wunderschön mit Blick auf’s Meer und den Sonnenuntergang die Bar Isabella. Go there and enjoy! Es ist traumhaft dort, ich wollte gar nicht mehr weg.
Und was ist mit Yoga auf Menorca?
In Ciutadella unterrichtet Eva Yogart, bekannt in der Acro Yoga-Szene, in den Sommermonaten Yoga unter freiem Himmel. Davon habe ich viel Gutes gehört.
Unter dem Motto „Live Now – Stay Good – Move Better“ führen Diego und Elena in Cituadella das Studio 2 Move . Hier findet ihr einen prall gefüllten Kursplan mit allem, was das Herz begehrt: Yin, Vinaysa, Aerial Yoga und vor allem eine nette Atmosphäre.
In Mahon gibt es immer Mittwochs ab September (in der zeit von Juli bis August ist es auf der Insel nicht soo einfach Kurse zu finden) einen Yogakurs auf Englisch im Ek Ong Kar Yoga Menorca. Schaut dafür mal bei Leila von Orenda Holistic Retreats vorbei, die Wellness- und Yoga-Retreats auf der Insel organisiert.
Ein gutes Studio, von dem ich vorab einiges gelesen habe, ist das Ashtanga Yoga in Mahon, dass von Viviana Ferrer betrieben wird. Sie praktiziert verschiedene Yogastile und so hat man auch hier eine gute Auswahl und kann von ihrer Erfahrung profitieren.
Ansonsten habe ich viel für mich selbst und mit mir alleine praktiziert. Morgens bevor es los ging. Einfach einen Flow nach Gefühl und Lust. Oder auch mal nur eine Meditation, draußen an einem netten Plätzchen. Ich bin im Urlaub oft hin und her gerissen zwischen „ich-will-unbedingt-dieses-studio-testen“ und „eigentlich-möchte-ich-mich-nicht-stressen-und-abhängen“ :-)
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