Ihr Lieben, ich bin frisch aus Sri Lanka zurück. Mein Fuß fühlt sich leider immer noch nicht wieder frisch an, nach meinem kleinen Surfunfall, aber ich schmiere mich fleißig mit einem grünen Ayurveda-Balsam ein. Drei Dinge haben mich die letzten Tag besonders beschäftigt.
Der Mond
Es war Vollmond und ich hatte das Gefühl, der war dieses mal ganz schön voll. War er auch, denn Guru Purnima ist der Tag, an dem der Mond seine größte Strahlkraft während des ganzen Jahres erreicht. Und soll ich dir was sagen, wenn Vollmond ist, kannst du mich gefühlt in die Ecke stellen. Ich bin dann nicht die Alte. Meist widme ich mich dann deutlich mehr meinen Gedanken, komme ins Grübeln. Manchmal kommen da auch welche hoch, die nicht gerade nützlich sind. Von Mond zu Mond lerne ich gerade, die kommen zu lassen ohne mich zu sehr davon leiten und beeinflussen zu lassen.
Dieses Mal habe ich schon vorher eine Memo an mich selbst formuliert: Simone, es ist Vollmond, du drehst da am Rad. Nimm das an. Also habe ich mir die Zeit gegönnt, auch nach dem Urlaub wo mein Schreibtisch eigentlich sehr voll ist und habe mich mehr denn je der Meditation gewidmet. Hier übrigens eine feine YogaGlo-Sequenz mit Sally Kempton. Und ich habe mein Journalheft gezückt und geschrieben was das Zeug hält. Und ich habe den Vorsatz gefasst, mir mal einen Mondkalender zusammenzustellen, um mich noch mehr auf diese Phasen vorzubereiten.
Der Mond und seine Schwingungen wirken sich auf unseren mentalen Körper aus. Bei Vollmond zeigt die dunkle Seite zur Erde und das führt zu stärkeren mentalen Aktivitäten. Das kann entweder eine erhöhte kreative Energie freisetzen oder zu einem absolut wirren Gedankenchaos führen. Guru Purnima ist der Beginn des spirituellen Jahres und das Fest, an dem wir unseren Gurus danken. Das Beste in so einer Zeit: sich der spirituellen Praxis widmen. Ich habe mich in mein Zimmer verzogen, die Lichter ausgeknipst und dem Mooji-Livetalk gelauscht. Das war wundervoll. Und am Ende hatte ich das Gefühl mich von Dingen verabschieden zu können, die mir absolut nicht dienlich sind.
Tabuwort Menstruation
Über Menstruation schreiben, fand ich irgendwie immer blöde, weiß gar nicht warum, aber das Thema schwelt in mir, daher haue ich es jetzt mal raus. Ganz oft fallen bei mir Vollmond & Menstruation zusammen, so auch dieses Mal. Das ist dann eine „innere Krawallsituation“. In diesem Fall kann man mich in eine Ecke stellen und ein Tuch drüber hängen. Au weia.
Aber auch hier gilt: Lernen, verstehen, annehmen. Ich finde es ganz erschreckend, wie wenig wir eigentlich über unseren Zyklus wissen, einfach weil wir jahrelang die Anti-Baby-Pille einschmeißen. Weil das eben so ist. Ohne zu hinterfragen. Dabei ist es so wichtig, dass wir uns damit auseinandersetzen, was da eigentlich mit uns passiert. Das da ein Reinigungsprozess in Gang ist, der uns stetig erneuert und unsere ganze Aufmerksamkeit benötigt. Auf den wir trotz stressigem Alltag & Co eingehen sollten. Ich habe mir gestern erstmal ne schöne Suppe gekocht, bei 40 Grad. Was mir sonst noch hilft: Yin-Sequenzen, Beine zur Brust, Ruhe kultivieren.
Die falschen Mächte
Als ob das alles nicht schon genug wäre, war auch in den Medien so einiges los. Eigentlich schwöre ich ja in solchen Zeiten auf meine beschriebene News-Diät, aber es ging um Hamburg, die Stadt, die ich fünf Jahre lang ein Zuhause nennen durfte und in der viele meiner Freunde leben. Der #G20-Gipfel hat uns alle umgehauen. Mich haben die Szenen, die Bilder, diese Wut und der Hass auch weit weg förmlich aus den Angeln gerissen. Sie haben mir die Tränen in die Augen getrieben. Ahimsa bekommt da noch mal ein ganz andere Bedeutung.
Peace, war mein einziger Gedanke. Und dieser Friede, den wir uns eigentlich alle wünschen, der fängt bei dir selbst an. Ein friedvolles Gefühl kann nur von uns ausgehen und in die Welt getragen werden, wenn wir selbst mit uns im Reinen sind.
#peaceforallofyou
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