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KOLUMNE: Wie wichtig ist unsere Kleidung?

Kleiderfrage-Hemden

Wie sehr spiegelt sie unseren Stil, unsere Individualität wieder? Bietet uns eine Möglichkeit, uns jeden Tag neu auszudrücken, neu zu definieren? Und raubt uns gleichzeitig wertvolle Zeit. Wie oft stehen wir vor dem Kleiderschrank und wissen nicht, was wir tragen sollen?

Eigentlich so gut wie jeden morgen. Oder eben am Abend, auf dem Weg zum Drink mit einer Freundin oder am Wochenende auf dem Weg zu Dinner oder Party. Ich kann ein Lied davon singen, obwohl sich bei mir der Entscheidungszwang im letzten Jahr stark verändert hat. Ich arbeite im Homeoffice, da neigt man fast zur Verwahrlosung. So schlimm ist es nicht ganz, aber ich muss nicht so sehr darauf achten, ob das weiße Shirt einen Fleck hat, die Jeans evtl. ausgeblichen oder der Blazer glatt gebügelt ist. Ich kann auch in Leggins und Shirt ungeschminkt vor dem Rechner lümmeln. Das hat mich und die Einstellung zu meiner Kleidung entspannter werden lassen.

Das Beispiel der Art Directorin Matilda Kahl von Saatchi & Saatchi, die sich eines Tages dazu entschied immer nur ein und dasselbe Outfit zu tragen, ist beeindruckend. Matilda kaufte kurzer Hand 15 mal die gleiche Bluse und sechs schwarze Hosen. Ihr Fazit: es macht entspannter. Umso weniger Entscheidungen wir treffen müssen, umso besser.

Clothes

Ich kann mir nicht vorstellen jeden Tag dasselbe zu tragen, auch wenn ich das Experiment spannend finde. Aber ich schlage mich seit ca. einem halben Jahr mit dem Gedanken herum mich zu verschlanken. Und damit meine ich nicht den Körperumfang, sondern meinen Kleiderschrank.

„Ich habe einfach nichts anzuziehen“, ist ein klassischer Standardsatz vieler Frauen. Der Kleiderschrank, mindestens ein Pax-4-Türer, ist jedoch voll bis oben hin. Ich kann mich da leider einreihen, ein 6-Türer. Und der Teil, den mein Freund einnimmt, ist nicht soo groß.
Das Interessante: Ich trage oft dasselbe. Habe Lieblings-Pieces, in denen ich mich immer wohl fühle. Aktuell ein schwarzes weites TShirt-Kleid, eine blaue Jeansjacke und eine bunte Leggins. Trotzdem horte ich auch andere Teile, die ich kaum trage. Manchmal baumelt sogar noch ein Preisschild an den Sachen. Zwar miste ich öfter aus als früher, aber es ist immer noch zu viel. Und ich bekomme immer mehr das Gefühl mich von der Menge an Dingen befreien zu müssen.

Vielleicht sollte ich eine Einkaufs-Pause einlegen? Oder einen Tag planen, an dem ich noch mehr ausmiste? Ist es nicht so, dass wir uns ohne den Ballast, den wir in unseren Wohnungen horten viel leichter fühlen könnten?

eure amy

amyslove

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