Der große Lauf rückt näher und das fühlt sich irgendwie komisch an. Noch ein Monat und nur noch vier Wochenenden bis dorthin. Ich schwanke im Training immer zwischen „hey, das macht Spaß“ und „ich möchte abhängen“. Ich gehe mal davon aus, dass das normal ist.
Nun habe ich mir in der letzten Woche auch noch einen 10 Kilometer-Lauf eingebrockt… wie, es dazu gekommen ist, lest selbst:
Hier der Trainingsplan aus Woche 6:
- Montag: Nach dem langen Lauf am Sonntag habe ich Laufpause und gehe am Abend in meine Advanced Yoga-Klasse.
- Dienstag: Puh, ich habe Schulter und Nacken. Der Schulterstand in der Yogaklasse gestern klebt noch förmlich an mir, meine Arme tun ziemlich weh. Am Abend gehe ich mit einer Freundin ca. 45 Minuten laufen. Immer am Rhein entlang, über die Brücke auf die andere Seite und wieder zurück.
- Mittwoch: FREI. Schwimmen & Sauna. Das perfekte Programm zum runterkommen, auftanken und Muskeln erholen!
- Donnerstag: Es regnet und ich habe keine Motivation, zudem fühlt es sich an als ob ich krank werde. Ich setzte aus.
- Freitag: Ich fühle mich noch immer ein bisschen krank. Am Abend wird’s allerdings ein wenig besser und ich habe das Gefühl, dass ich dringend einen Motivationsschub benötige! Rein in die Laufschuhe, ich drehe eine kurze Parkrunde.
- Samstag: In Düsseldorf gibt es den Grafenberger Wald und da gibt es prima Laufwege. Und da gibt es (leider) auch ein Stadion. Und so laufe ich widerwillig 8mal die 100 Meter-Bahn in hohem Tempo hin und her. Eigentlich soll ich zehn, aber nach dem achten Mal verweigere ich. Ich habe ja seit Schultagen diese Abneigung gegen Leichtathletik und Stadien.
Danach folgen dann noch eine halbe Stunde lang Übungen: Liegestütze (3×10), Planke (3x zu lange halten), Seitstütz (ebenfalls 3x), Crunches (3×15), seitliche Crunches (3×15) und dann Beine aufstellen und von unten nach oben immer wieder hoch rollen (Aaaaalter!). Danach bin ich FERTISCH. - Sonntag: Wir fahren wieder Richtung Grafenberger Wald. So ein Ärger, dass im Stadion ein Leichathletik-Event ist. PUH.
Wir laufen ca. 1,20 durch den Wald. Es geht ziemlich oft auf und ab, einige starke Steigungen. Unterwegs laufen wir an einem Plakat für den Stadtwerke Düsseldorf Kö-Lauf vorbei. „Mensch, die 10 km sind perfekt als Trainingseinheit zur Vorbereitung“, sagt der Trainer.
Mensch, denke ich mir, das ist wirklich eine ganz tolle Idee, das ich da nicht selbst drauf gekommen bin. (Mir machen dies Laufveranstaltungen irgendwie noch ein bisschen Angst.) Bericht dazu folgt!
Und hier kommen meine 5 Tipps aus Woche 6 für euch:
- Such dir einen Laufpartner . Ich bin immer gern allein gelaufen, auch weil ich meist nicht die Puste habe zu quatschen, aber der Lauf in dieser Woche mit einer Freundin hat gezeigt, dass das noch mal was ganz anderes ist.
- Pfefferminzbonbon. Ich habe einen neuen Tick. Ich schiebe mir fast jedes Mal vor dem Laufen ein Pfefferminzbonbon in den Mund und bilde mir ein, dass es mich besser durchatmen lässt und mir das Loslaufen erleichtert.
- Sprints. Ich mag Sprints genauso gern wie Hundescheiße. Ihr wisst, was ich meine. Aber ich muss leider gestehen, dass sich dadurch einiges verbessert. An Schnelligkeit bei einem langen Lauf, am Laufstil usw.
- Mach dir keine Gedanken, wenn du einen Tag mal nicht gelaufen bist. Oder auch zwei.Ich habe mich da früher sehr verrückt gemacht und dan gleich gedacht, dass wird nix mit einem Lauf wenn du nicht jeden Tag gehst. Pustekuchen, kann ich jetzt sagen, denn 1. braucht man die Erholung dazwischen und 2. muss man weiterhin motiviert bleiben! Also, nicht zu streng mit sich selber sein!
- Laufe nicht an Postern für weitere Laufveranstaltungen vorbei oder verbinde dem Trainer die Augen!
eure amy