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Kolumne: Sorgenfalte? Nein, danke.

Himmel war das heiß die letzten Wochen. Bei der Hitze war es fast unmöglich einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch dank einer wunderbaren Atemtechnik, entspannten Pausen und einer Selbsterkenntnis, die mir kam als ich die Wäsche aufhängte, habe ich überlebt. 

Anuloma Viloma im Schwimmbad

Als das Thermometer fast explodierte fuhr ich mit meinem Kind ins Schwimmbad. Wir schwitzten um die Wette und während der Kleine gut gelaunt seinen eigenen Kinderwagen vor Freude grunzend durch das verbrannte Gras schob, schaute ich mich um. Und beobachtete andere Familien, Mütter und deren Kinder. Mache ich gern sowas. Oft entdeckt man Gutes, kann sich inspirieren lassen. Aber ehrlich gesagt hatten die alle ziemlich miese Laune, kommandierten ihre Männer durch die Gegend, kontrollierten jeden Schritt ihrer Kinder und hatten eine fette Sorgenfalte auf der Stirn. Dabei sah nach außen hin alles tutti aus. 

Mir wurde mal wieder klar, wie viele von uns damit beschäftigt sind nach außen hin alles fein zu polieren, selbst wenn innen drin die Scheiße brodelt. Statt erst mal dafür zu sorgen die eigene Sorgesfalte zu entspannen. Kurz überprüfte ich, ob ich denselben genervten Gesichtsausdruck drauf habe? Noch im Schwimmbad mache ich flott meine Lieblingsatemübung Anuloma Viola. Nur zur Sicherheit. 
Fast parallel erreichte mich eine Trennungsnachricht, die mich traurig stimmte und mich über Beziehungen nachdenken ließ. Wie sehr sind wir alle in dem gefangen, was unsere Eltern uns vorgelebt haben? Warum sind manche Männer einfach „peinliche Lappen“ (ich zitiere)? Woher nimmt man eigentlich mit Kind noch die Zeit für die Beziehung zu sorgen? Und warum kontrollieren wir Frauen eigentlich so viel?

Kontrolle – die Anti-Schokoladenseite

Die mies gelaunten kontrollierenden Mütter brachten mich zurück zum Wesentlichen. Denn Kontrolle war Thema in meinen Yogastunden, ist aktuell präsent in meinem Leben und viele Frauen, um mich herum kontrollieren was das Zeug hält. Sich selbst, ihr Essen (habe ich ebenfalls Jahre getan), den Job, den Partner, die Kollegen, Freunde, Familie. Die Liste ist endlos. Anstrengend. Ich versuche auch Dinge zu kontrollieren und möchte, das sie in einem bestimmten Tempo vor sich gehen. Gar nicht yogisch? Yep. Wenigstens berichte ich euch von meiner Anti-Schokoladenseite.

Ich habe mich da an etwas festgebissen, dass ich dringend los lassen muss. Und ich dachte die ganze Zeit es liegt an der anderen Person, aber eigentlich ist es mein Problem. Das ging mir auf als ich diese Woche wütend auf mich selbst am Wäscheständer stand. Ha, auch Hausarbeit hat seine gute Seiten und bringt mich ordentlich zum Nachdenken. Wer dauernd kontrolliert, hat einfach zu wenig Zeit wirklich glücklich zu sein. Mal wieder habe ich gemerkt: Ich bin auf dem Weg, aber es dauert. Es löst sich nicht alles auf einmal auf. Es ist steinig. Aber ich spüre, wie sehr es sich lohnt, dran zu bleiben, zu reflektieren. Allein schon um keine fette Sorgenfalte auf der Stirn zu haben, sondern ein Lächeln das gern den Rest des Gesichts in Falten legen darf. Was sonst noch hilft? Yoga und Schreiben, was das Zeug hält.

Bis zur nächsten Kolumne,
Simone

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Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

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