In Woche 4 hatte ich doch tatsächlich zwei super Läufe. Lang, entspannt und motivierend. Der Regen am Ende der Woche war nicht ganz so motivierend, aber hey, ich lenke mich mit Yoga ab und brauche außerdem sehr die entspannenden Momente für meinen Nacken. Ein Ausflug ins benachbarte Schwimmbad bringt mich der Vereins-Schwimmtruppe der weiblichen Senioren näher. Ich überlege die Badekappe aus dem letzten Fuerteventura-Urlaub im Sporthotel Las Playitas auszusortieren, tss, und mit einer weißen Badehaube aufzuwarten, damit ich demnächst auch eine Bahn am Freitagabend schwimmen darf. „Junges Fräulein, hier trainiert heute der Verein! Und sie gehören nicht dazu.“ I love alte Frauen mit Badehauben und klare Ansagen.
Und hier ist er der Trainingsplan, aus der wunderbaren Woche 4:
- Montag: Heute steht YOGA auf dem Programm. Ich verpasse die Stunde NICHT, radel mit dem Fahrrad hin und zurück und habe danach einen herrlich entspannten Nacken.
- Dienstag: Wow, ich lege einen super geilen Abendlauf hin. 50 Minuten am Rhein entlang Brücke rauf und Brücke runter! Nix davon zu merken, dass ich am WE so gefeiert hab, voll gut! Ich laufe über die Kirmes in Niederkassel, vorbei am Festzelt, dem Bratwurststand und frisch gezapftem Bier. Pff, macht mir gar nix.
(Ich stelle mir auf dem Heimweg die Frage, warum Düsseldorfer selbst zur Kirmes eine Louis Vuitton-Tasche am Handgelenk tragen.) - Mittwoch: Nix. Ich habe Nacken und mache nur ein paar kleine Dehnübungen. Die habe ich euch hier schon kurz vorgestellt.
- Donnerstag: Ich gehe am Abend zum Yoga und erlebe eine wunderschöne und ausgleichende Praxis.
- Freitag: Ich kaufe Ibuprofen für meinen Nacken. Aua. Und gehe am Abend zum Schwimmen und in die Sauna. Schwimmen ging leider nur bedingt, wie oben bereits erwähnt, es trainierte der Düsseldorfer-Badehauben-Verein in einer Geschwindigkeit, da fliegt euch die Schwimmnudel um die Ohren.
- Samstag: Um 17.00 Uhr gehts los zum Joggen. Große Freude. Doch dann kam der Regen. Irgendwie war’s sogar ganz lustig. Dann wurde es aber doch alles sehr nass. (Könnt ihr meine Hin-und Her-Gerissenheit lesen. Ich fange an den Trainer zu bepöbeln.) Nach 45 Minuten sind wir zu Hause. Am Ende zwickt meine rechte Seite ganz schön und ich gehen. Uiui, hoffentlich passiert mir das nicht beim Halbmarathon. Zuhause angekommen erledige ich brav mein 30-minütiges Übungsprogramm.
- Sonntag: Es regnet in Strömen. Und es hört und hört nicht auf. Ich erinnere mich an meinen nassen Lauf gestern und bleibe den Rest des Tages in der Bude. Hey, es ist schließlich August, da regnet es in Deutschland. Arrhhhhh!
Und hier kommen meine 5 Tipps aus Woche 4 für euch:
- Entspanne. Dich, den Nacken und Arme und Beine. Mit einem heißen Bad, in der Sauna und einer Massage.
- Führe ein Lauftagebuch, wenn du nicht wie ich darüber bloggst.Warum? Es hilft total sich zu erinnern, was du gemacht hast, wann und wie. Und es zeigt, dass man manchmal am Ende der Woche denk „Boah, war ich fleißig“ und man muss feststellen, dass man nur an 2 Tagen unterwegs war.
- Dehne den Nacken und die Arme. Gerade stehen, langsam den Kopf nach rechts, die linke Hand streckt gerade nach unten aus. Und die andere Seite. Was mir total gut tut: Stelle dich seitlich an die Wand und strecke den Arm, der an der Wand ist, gestreckt an der Wand entlang nach hinten aus. Auch hier natürlich beide Seiten.
- Jumps. Bau in deinen Übungen kleine Jumps ein. Ich hasse sie. Aber es führt tatsächlich dazu, dass man bei Laufen etwas mehr Sprungkraft bekommt und sich besser abdrücken kann, ganz automatisch.
- A und O, die Atmung. Achte drauf, aber konzentriere dich nicht zu sehr auf das Ein- und Ausatmen. Lass die Gedanken nach einiger Zeit vor dich hin traben einfach ziehen.
eure amy