Yoga
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Die Welt mit anderen Augen sehen: der Kopfstand!

Jeder, der Yoga macht, hat irgendwann eine Asana, die er besonders gerne mag. Und eine, die eher Bauchschmerzen oder Unwohlsein verursacht. Ich liebe den Handstand und den Unterarmstand, aber der Kopfstand war lange Zeit nicht mein Ding. Komisch eigentlich, aber bei mir hing das  auch damit zusammen, dass ich viel mit Nackenschmerzen und Schwindel zu tun hatte und ich lange Zeit auch einfach zu viel Gewicht auf dem Kopf platziert habe. Aber jetzt mag ich den Kopfstand immer mehr oder sagen wir es mal so, wir kommen uns näher;-) Das liegt zum einen daran, dass ich tolle Tipps  bekommen und zum anderen , dass ich ein prima Hilfsmittel entdeckt habe, aber dazu später mehr!

Der Kopfstand, die Königsasana

Der Kopftstand, Shirshasana, gilt in vielen Yoga-Richtungen als die Königsübung. Oh nein, dachte ich am Anfang und gerade diese Übung liegt mir nicht! Aber ich kann euch sagen, mit viel Geduld und Verständnis für euch selbst und euren Körper wird das was. Einmal auf den Kopf gestellt, kannst du die Welt mit ganz anderen Augen betrachten und stellst sprichwörtlich einmal alles auf den Kopf. Und das tut gut! Bei mir auch nicht immer, wegen Schwindel und Kopfschmerzen, aber du wirst rausfinden, wann es passt und wann nicht. Im Kopfstand wird dein Körper einmal komplett durchblutet, die inneren Organe werden entlastet und durch die veränderte Atmung hat auch deine Lunge weniger zu tun.

Was bewirkt der Kopfstand?

Neben den körperlichen Vorteilen wird dem Kopfstand auch eine spirituelle Wirkung nachgesagt. Der Kopfstand ist, wenn man ihn einmal beherrscht, einfach eine prima Übung, um sich leer zu machen, die Reset-Taste zu drücken und um dann völlig befreit neu zu starten. Stell dir deine Handtasche vor, die du einmal von deinem ganzen Müll befreist, der sich dort angesammelt hat und die du dann wieder frisch und sauber mit neuen Dingen befüllen kannst.

Der Kopfstand fördert außerdem deine Konzentration, stärkt dein Selbstbewusstsein und macht dich mutiger. Wenn du einmal frei stehst, löst das eine Riesenfreude aus, dass du es geschafft hast. Dabei solltest du auch die kleinen Steps feiern. Wenn du dein Verständnis für dich selbst, die Geduld und das beständige Übern auch auf andere Lebenssituationen überträgst, macht dich das auch mutiger andere Dinge anzugehen. (Ich übe auch noch an dem Verständnis für mich selbst;-))

Wie baue ich den Kopfstand auf?

So, jetzt aber die hard Facts, wie baust du den Kopfstand überhaupt auf?
1. Komm zuerst in die Stellung des Kindes und nimm 5 tiefe Atemzüge. Entspann dich.
2. Danach kommst du aus der Kindesposition in den Vierfüßlerstand und legst die Unterarme vor dir schulterbreit auf den Boden. Um den Schulterabstand gut hinzubekommen, umfasse mit beiden Händen deine Ellenbogen.

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3. Behalte den Abstand bei, nimm die Arme nach vorne, verschränke deine Finger ineinander und bilde ein kleines Nest. 

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4. Als nächstes legst du deinen Kopf mit der Scheitelmitte auf den Boden in das Nest deiner Hände hinein.

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5. Jetzt kannst du deine Beine gerade ausstrecken und vorsichtig etwas mehr zu deinem Kopf heran laufen. Und hey, vielleicht ist es das schon,vielleicht reicht das für den Anfang bereits aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Das ist nämlich dann schon der halbe Kopfstand.

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6. Wenn du dich sicher fühlst und du ein gutes Gefühl hast, laufe weiter mit den Beinen an den Kopf heran und beuge langsam ein Knie nach oben und nimm dann das andere dazu. Wenn du das so halten kannst, perfekt! Leg eine kleine Feierpause ein!

Kopfstand_Vorbereitung_4Mein wichtigster Tipp für den Kopfstand

Bei mir hat das mit dem Kopfstand erst so richtig funktioniert, als ich verstanden habe, dass der Großteil des Gewichts gar nicht auf dem Kopf platziert wird! Ahhh. Das machen nämlich deine Schultern und dafür ist es wichtig, dass du den richtigen Abstand für die Arme wählst und mit den Unterarmen fest in den Boden drückst. Bei mir waren die Arme immer viel zu weit auseinander.
Du kannst dann später, wenn du stehst, auch versuchen dich komplett rauszudrücken und den Kopf zu lösen.

Kopfstand_6Wer mit Nackenproblemen zu kämpfen hat oder sich einfach noch nicht traut, warum auch immer, für den sind sowohl Vorübungen, die die Nackenmuskulatur kräftigen als auch Hilfsmittel eine gute Lösung. Ich habe ziemlich viele Vorübungen, wie den Delphin oder das Boot gemacht, bevor ich das erste Mal die Beine nach oben angewinkelt habe. Denn auch die Bauchmuskulatur muss vorhanden sein, wenn die Knie nach oben sollen.
Perfekt sind auch Partnerübungen, in denen ihr euch erst mal festhalten lasst, um dann ein besseres Gefühl zu bekommen. Oder einfach auch mal an der Wand üben, wenn es einem Sicherheit gibt.

Das Wichtigste: Vertrau dir selbst und sprich dir Mut zu! Habe ich beim Knipsen der Bilder auch andauernd gemacht;-)

Und für wen das alles noch einen Tick zu viel ist, der schaut morgen hier vorbei, denn dann stelle ich euch ein großartiges Hilfsmittel vor!

amy's love

 

 

 

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