Das geht von Düsseldorf aus sehr gut, denn in ca. 2,5 Stunden ist man in Holland, direkt am Meer und kann seine Füße tief in den Sand einbuddeln, frische Luft atmen, Fisch essen und am Strand spazieren gehen. Jippie! So ein Ausflug eignet sich perfekt für ein verlängertes Wochenende und da es schon ganz bald noch eins davon gibt, hier meine Tipps für euch!
Wir sind ganz entspannt am Samstag nach dem Frühstück ins Auto gestiegen und erstmal bis Scheveningen gefahren. Da kommt man schon nach 2 Stunden an. Hier haben wir zuerst am Hafen Halt gemacht und sind natürlich direkt zum Strand. An diesem Teil des Strands ist es angenehm ruhig und man kann den Kitesurfern beim Fliegen zusehen.
Scheveningen liegt im Süden Hollands und ist ein Stadtteil von Den Haag. Der sehr lange Strand dort unterteilt sich in mehrere Strandabschnitte. Der Boulevard oder Bad-Strand ist leider nicht soo schön und eher touristisch. Eine Ansammlung trashiger Geschäfte am Meer, alles sehr überlaufen. Schade, dass man so schöne Flecken so zuballern muss.
Weiter nördlich, dieser Abschnitt wird „Zwarte Pad“ genannt, wird es etwas ruhiger und entspannter. Dieser Strandabschnitt eignet sich am Abend auch zum Feiern.
Generell gibt es am Strand viele Beachclubs und es finden sich einige nette Plätzchen, um einen Abend am Meer mit Sonnenuntergang zu verbringen. Wir waren Abends im Sol Beach – die Tischgrills haben uns angelockt. Danach haben wir auf der Terrasse den Sonnenuntergang angeschaut.
Von unserem Hotel dort, schreibe ich mal nix. Ich fand es nämlich für stolze 80 Euro die Nacht leider nicht empfehlenswert. Das Frühstück war auch kacke. Das macht schlechte Laune.
Aber damit die gar nicht erst richtig aufkommen konnte, sind wir einfach weitergefahren. Und nach weiteren 35 Minuten kommt man im wunderschönen Zandvoort aan Zee an. Da hat es mir viel besser gefallen. Etwas familiärer, nettere Leute und der Strand ist nochmal schöner. Die Küste von Zandvoort erstreckt sich über einige Kilometer Sandstrand. Der Strand ist breit, fällt flach ins Meer ab und dadurch perfekt zum Wassersport geeignet.
Nachdem wir erst spazieren waren, haben wir uns im Supermarkt im Zentrum (hier gibt es auch ein paar nette Shops) ein paar Snacks gekauft und dann an den Strand geknallt. Stop, fast vergessen, vorher habe ich noch bei diesem coolen Strandmobil mit Traktor und einer gut gelaunten Frau ein Beach-Ball-Set gekauft. Ich habe seitdem einen neuen Berufswunsch: Strand-Mobil-Traktor-Fahrerin;-) Ich fahre am Strand rum, verkaufe Snacks und was für die trockene Kehle.
Die Liegen am Strand muss man übrigens bezahlen, kosten 6 Euro pro Person. Braucht man gar nicht, denn der Sand ist so schön weich. Und so richtig schön wirds schließlich erst, wenn der ganze Sand in der Tasche und Tage später zuHause auf dem Boden landet, oder? Nach dem wir uns ein bisschen den Bauch vollgestopft und am Strand gechillt haben, ging’s zur Surfschule Zandvoort zum Stand-Up-Paddling!
Ich hatte selten so viel Spaß! Durch den Neopren-Anzug wars auch überhaupt nicht kalt. Ich persönlich hatte schon den ersten Schweißausbruch auf dem Weg zum Wasser, da das Brett ganz schön schwer ist. Es war teilweise ganz schön wackelig durch die Wellen, aber genau das, hat auch am meisten Spaß gemacht. Man übt zuerst kniend auf dem Brett und dann bringt man sich mit einem Hüpfer in Stehposition. Dann heißt es auch schnell los paddeln. Ein bisschen Gleichgewichts-Sinn braucht man schon, meiner ist durch’s Yoga ganz gut trainiert.
Danach haben wir erst mal festgestellt, dass unsere Handtücher im Auto lagen. Als wir dieses kleine Problem gelöst hatten, sind wir glücklich und geschafft im nächsten Strandclub (direkt neben der Surfschule) in die Kissen gefallen und haben leckren Fisch gegessen. Und uns spontan überlegt, dass wir einfach noch eine Nacht bleiben. Der Surflehrer gab uns noch den Tipp statt in Zandvoort, dass wie ganz Holland an dem Pfingstwochenende ziemlich ausgebucht war, doch in Harlem nach einem Hotel zu schauen. Das habe ich dann auch fix übers iphone gemacht und uns ein super Hotel in Harlem reserviert.
Unser Hotel sollte in Harlem im Kruinsweg am Kanal liegen. Dort angekommen, gab es nur leider kein Hotel. Ich ahnte es, booking.cm hatte nicht nur Hotels in Haarlem angezeigt, sondern auch die, die einige Kilometer entfernt liegen. Bombe, ich hatte ein Hotel in Hoofddorp klar gemacht, noch mal 10 km entfernt.Und sowohl in Haarlem als auch in Hoofddorp gibt es einen Kruinsweg am Kanal. Schade, denn Haarlem ist wirklich ein ganz süßer kleiner Ort, in dem wir gern geblieben wären.
Unser zweites Hotel war das De Beurs in Hoofddorp, das wir aufgrund der spontanen Reservierung zu einem guten Preis bekommen haben. Das Hotel ist schön, hat ne nette Hotelbar (finde ich persönlich nicht ganz unwichtig;-)) und das Frühstück war super. Ansonsten hat Hoofddorp nicht so viel zu bieten.
Nächsten Morgen sind wir dann zurückmit einem gut erholten Gefühl im Bauch zurück nach Düsseldorf gefahren. Meer macht einfach glücklich, oder?
eure amy
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