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#healingvibes: On Guard

Die Erkältungszeit ist da, alles schnupft, hustet und kränkelt vor sich hin. Die wirkliche Kraft der Öle erkennen viele daran, dass sie lästige Krankheiten am Ausbrechen hindern oder für schnelle Linderung sorgen. On Guard, die doterra Immunmischung, hilft uns dabei eine gute Immunabwehr zu etablieren.

On Guard – für ein starkes Immunsystem

Die Mischung aus Orangenschale, Gewürznelkenknospen, Zimtrinde, Eukaplyptusblätter, Rosmarinblätter und -blüten riecht nicht nur unglaublich gut, sondern ist ein Booster für unser Immunsystem. Bei täglicher Einnahme stärkt On Guard die körpereigene Abwehr und das Atemwegsfunktionsystems. Im Diffuser wirkt die Mischung reinigend, aber gleichzeitig auch energetisierend und stimmungshebend.

Ich verwende den OnGuard Roll-On beim ersten Kratzen im Hals und wende das Öl direkt am Hals, unter den Füßen und an den Innenseiten der Handgelenke an. Zusätzlich verwende ich die Beadlets und lasse OnGuard für zwei bis drei Tage im Diffuser laufen.

On Guard ist außerdem ein toller Oberflächenreiniger für Küche und Bad. Ich liebe es, das Öl als Spray zu verwenden und es ist unterwegs ein toller Begleiter um die Hände zu desinfizieren.

Anwendungstipps:

  • Im Diffuser: Drei Tropfen On Guard, drei Tropfen Wild Orange und drei Tropfen Pfefferminz – ich liebe es!
  • Einen Tropfen in ein Glas Wasser oder in Tee auflösen und trinken.
  • Apfelscheiben in Wasser und einen Tropfen On Guard legen für einen gesunden Snack
  • Unbedingt auch die Seife und die OnGuard Zahnpasta probieren.

Die Kraft des Mondes

Der Mond – Faszination, Magie oder einfach nur ein außergewöhnliches Licht am Himmel? Klar ist, die Anziehung des Mondes ist so stark, dass sie die Gezeiten der Ozeane bestimmt und auch wir Menschen nehmen immer wieder wahr, wie die unterschiedlichen Mondphasen uns beeinflussen.

„Du hast eine starke Mondenergie“, sagte vor kurzem eine Freundin zu mir und es stimmt – der Mond und ich, wir haben eine besondere Verbindung. Häufig, wenn er draußen plötzlich in meinem Blickfeld erscheint, werde ich von einem kindlichen Staunen ergriffen, so außergewöhnlich finde ich es, dass wir diesen Himmelskörper von unserem Planeten aus sehen können. Sein Anblick wird vermutlich nie aufhören, mich zu faszinieren.

„There is an electricity in the moon. A pulse, a magic, an energy. A bewitching entrancement unlike that of the sun.“

Das männliche und das weibliche Prinzip

Eigentlich müsste ich von „der Mondin“ sprechen, denn in vielen Sprachen ist der Mond weiblich besetzt. Mit seiner zyklischen Natur wird ihm das urweibliche Prinzip zugeschrieben, das Unterbewusste, die Intuition, das Empfangende, die Emotionen, die kühle Klarheit, die Yin-Energie.

Unabhängig davon, wie wir uns identifizieren, tragen auch wir sowohl männliche, als auch weibliche Energien in uns. Die Verbindung mit dem Mondzyklus kann uns dabei unterstützen, ein Gleichgewicht zu der ins Außen gerichteten und verstandesbetonten Natur unserer eher yang-dominierten Gesellschaft zu schaffen, insbesondere wenn wir diese Energien gerade überwiegend verkörpern. Und genau wie wir uns in unserer Kraft geerdet fühlen, wenn unsere Energien in Harmonie sind, macht gerade das Zusammenspiel von Sonne und Mond jeden Monat besonders.

Die Mondphasen

Der Mond kreist um die Erde und wird dabei zu unterschiedlichen Graden von der Sonne beschienen. Dadurch ist er für uns mal mehr und mal weniger sichtbar. Die geläufigsten Mondphasen sind Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond.

Zum Beginn des Mondzyklus, am Neumond, stehen Sonne und Mond gemeinsam am Himmel und vereinen ihre Kräfte im gleichen Sternzeichen, so z.B. am 28. September 2019 im Zeichen Waage. Während die Sonne rund 30 Tage im jeweiligen Sternzeichen verbleibt, bewegt sich der Mond wesentlich schneller und durchläuft in rund 29 Tagen alle zwölf Zeichen des Tierkreises. Alle zweieinhalb Tage verändert sich so die kosmische Energie. Wo der Mond zum Zeitpunkt der Geburt steht, hat z.B. Einfluss darauf, was wir brauchen, um uns emotional geborgen, sicher und genährt zu fühlen.

Zum Neumond noch kaum zu sehen, erstrahlt er zum Vollmond in ganzem Licht, dann stehen sich Sonne und Mond am Himmel und im Tierkreis exakt gegenüber. Von nun an nimmt die Sicht auf ihn wieder ab, bis er sich zum Neumond erneut mit der Sonne vereint und der nächste Mondzyklus beginnt.

Nicht nur die Gezeiten werden von der Anziehungskraft des Mondes bewegt, seine Einflüsse sind auch in der Tier- und Pflanzenwelt spürbar. So gibt es z.B. Ratschläge, wann welches Gemüse idealerweise gepflanzt, geerntet, gewaschen, zubereitet und konserviert werden sollte oder wann wir uns dem Umtopfen unserer Hauspflanzen widmen können.

Die Bedeutung der einzelnen Phasen

Der Neumond ist eine kraftvolle Zeit des Neuanfangs, jetzt können wir Unbewältigtes aufarbeiten und Neues planen. 

Die zunehmende Mondphase unterstützt uns dabei, unsere Pläne zu verfeinern, anzugehen und mit ihnen zu wachsen. 

Zum Vollmond intensiviert sich die Energie, dann können Emotionen verstärkt an die Oberfläche treten, aber auch Hindernisse beleuchtet werden, die es auf dem Weg zu unseren Neumondplänen noch zu überwinden gilt. 

Mit der abnehmenden Mondphase beginnen wir, die gewonnenen Erkenntnisse zu analysieren und setzen uns intensiver mit uns selbst auseinander. 
Das Ende des Mondzyklus ist eine gute Zeit, um die aktuelle Entwicklungsphase abzuschließen und den Blick wieder für Neues zu öffnen. 

Wie können wir den Mond nutzen?

Wie immer gilt es selbst herauszufinden, was im eigenen Leben Anwendung finden kann. Für mich ist es eine Rückbesinnung auf etwas ursprüngliches, wenn ich dem Mond folge. Dann fühle ich mich auf eine besondere Art mit der Natur, mir selbst und dem großen Ganzen verbunden. Seine Stationen laden mich zu einer regelmäßigen Bestandsaufnahme ein und helfen mir, mich selbst besser kennenzulernen und zu reflektieren, was mich gerade bewegt. Er erinnert mich an meine eigene zyklische Natur und zeigt mir, dass ich nicht immer gleich funktionieren muss, dass jeder Tag anders sein darf.

In den nächsten Wochen gehe ich hier näher darauf ein, wie du die einzelnen Mondphasen für dich und dein persönliches Wachstum nutzen kannst. Ich lade dich ein zu erspüren, ob du einen Einfluss der Mondenergie wahrnehmen kannst und dich berufen fühlst, intensiver damit zu arbeiten.

Herzlichst,

Deine Carina

Titelbild © Anderson Rian via Unpslash

Top 5 – Für mehr Offenheit & Selbstliebe.

Selbst lieben, einfach weil’s gut tut und weil Selbstpflege für uns alle die Basis ist, um gestärkt durchs Leben zu gehen. Diesen Monat gibts fünf Gadgets, die euch ein Stück weit auf dem Weg zu mehr Liebe und Pflege begleiten sollen. Vom Jade-Roller, über die passende Pflege bis hin zum perfekten Brustbeutel. Lasst es euch gut gehen.

1) Roll dich glücklich.
Umweltfreundliche Roller cruisen nicht nur durch deutsche Städte, sondern hinterlassen auch nachhaltig Eindruck auf unserem Gesicht. Die Jade Roller aus Rosenquartz aktivieren bei regelmäßiger Anwendung die Haut, reduzieren Fältchen und sorgen für einen extra Glow.

2) Ein Akt der Liebe.
Das Anliegen der Gründer Katharina und Volker: „Liebelei mit Yoni Eiern zu starten, um allen Frauen das wundervolle Geschenk der absoluten Selbstliebe verfügbar zu machen. “ Der natürliche Wunderstein aus Rosenquartz trainiert den Beckenboden, fördert die Gesundheit und steigert das sexuelles Lustempfinden. Chinesische Kaiserinnen stärkten übrigens mit dem eiförmigen Edelstein bereits vor 5000 Jahren ihren Beckenboden.

3) Eingesprüht und gut gefühlt.
Der Beautiful Body Mist von doterra aus Avocado, Passionsfrucht, Bergamotte und Weihrauch ist ein Segen für die Haut. Das Öl aus der Sprühtube zieht schnell ein, riecht fantastisch und versorgt die Haut mit genügend Feuchtigkeit. Nach dem Baden oder Duschen den Körper einsprühen, fertig ist die Pflege.

4) Ahimsa.
Gewaltfreiheit, in Gedanken Worten und Taten. Die Basis für jeden Yogi und für die Praxis. Die Girls von Hey Honey machen vieles richtig, tolle Hosen und haben jetzt in Kooperation mit Animal Equality, einer internationale Organisation, die sich für den Schutz von Tieren einsetzt, das Ahimsa-Shirt herausgebracht. 30 Euro des Shirts werden an Animal Equality gespendet.

5) Brustbeutel.
Jutebeutel sind ein Segen. Lassen sich schön klein zusammenrollen, man hat für jede Gelegenheit eine Tasche dabei und noch oben drein umweltfreundlich. Dieser hier ist von Selekkt und hat’s mir besonders angetan. Einfach weil ich so auf Wortwitz stehe.

Genieß das Leben!
Herzlichst, Simone

Die schönsten Yogaretreats im Herbst

Der graue Herbst ist im Anmarsch ist und mit dem ist ja bekanntlich in Deutschland nicht zu spaßen. Weise, wer also eine Reise in die Sonne während der kalten Wintermonate plant und sich ein feines Yogaretreat bucht. Ich habe euch meine vier Favoriten für 2019 zusammengestellt. Von Jivamukti über Ashtanga und Anusara Yoga ist auf den Philippinen, in Indien und in Italien für jeden Geschmack was dabei.

1) Jivamukti Yoga auf den Philipinnen mit Dina Ghandour

Dina Ghandour ist Jivamukti-Lehrerin in Dubai und eine Seele von Mensch. Ihre Stunden sind fordernd, dabei immer herzlich und lehrreich. Sie ist eine Powerfrau mit eigenem Business und viel Hingabe zum Yoga. Das Retreat im Glamping Style mit zweimal täglich Yoga, Meditation & Philosophie findet im „The Birdhouse“ statt. Hier übernachten die Yogis in luxuriösen Suite-Zelten auf Stelzenplattformen. El Nido auf den Philippinen, ist bekannt für seine weißen Sandstrände, Korallenriffe und das Tor zum Bacuit Archipel, einer Inselgruppe mit steilen Karstfelsen.

Alle Infos zum Retreat findest du auf Dinas Website.

Wann: 29.11. – 05.12.
Wo: El Nido, Philippinen
Kosten: ab 1.350 USD

2) Ayurveda und Yoga mit Sascha Peschke und Claudia Bahl in Kerala

Diese Reise ist eine Kombination aus Ayurveda-Kur, Yoga und Meditation. Zweimal am Tag gibt es zwei Stunden Yoga & Meditation mit den Münchner Yogalehrern Sascha Peschke und Claudia Bahl. Sascha ist ein toller und sehr authentischer Lehrer, ich fand seine Klassen sowohl in München als auch auf der Yogakonferenz in Barcelona super. Man spürt, dass er als Heilpraktiker und Chiropraktiker tätig war. Im Preis enthalten sind ayurvedische Vollpension und Getränke, sowie ayurvedische Konsultationen und der Flug von München nach Indien.

Das Bethsaida in der Nähe von Kovalam ist mehr als ein Ayurveda-Resort: Wer hier Urlaub macht, unterstützt zugleich die sozialen Projekte des Resorts. Das Haus fördert nicht nur den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, sondern betreibt auch ein Waisenhaus, ein Internat, ein Kinderkrankenhaus und sorgt dafür, dass Jugendliche in der Umgebung eine fundierte Ausbildung erhalten .

Alle Infos findest du auf Neue Wege.

Wann: 10.10.2019 bis 24.10.2019
Wo: Kerala, Südindien
Kosten: ca. 2.600, Euro

3) My Inner Journey: Yoga und Persönlichkeitsentwicklung auf Sizilien

Dieses Retreat ist eine ganz wunderbare Kombination aus Anusara Yoga und Coaching. Es geht darum dem Herzen wieder mehr zu folgen und das eigene Potential zum Leuchten zu bringen. Jeden Morgen gibt es Anusara Yoga mit Constanze Witzel aus Hamburg und am Nachmittag Coachingeinheiten mit Pernille Behnke. Constanze Witzel ist 500h Anusara Yogalehrerin sowie Seelencoach und Aufstellungsleiterin. Pernille arbeitet als Wingwave und Systemischer Coach, es ist ihre Berufung anderen dabei zu helfen ihre Berufung zu finden. Am Abend warten Yoga Nidra Einheiten und Meditation zur Entspannung. Das Retreat findet im ruhigen Westen Siziliens, direkt an der Küste statt. Das im 18. Jahrhundert erbaute Steinhaus ist von Weinbergen und Olivenhainen umgeben und befindet sich am Rand eines Naturreservats. 

Weitere Infos bei Wainando.

Wann: 15.09.2019 bis 22.09.2019
Wo: Sizilien, Italien
Kosten: ca. 1.300, Euro

4) Asthanga Baptiste Retreat mit Clayton Horton & Tryphena Chia

„Sei mindestens einmal im Jahr nett zu dir selbst und entscheide dich dazu, den Stecker ziehen und wieder besser auf dich aufzupassen.“

Clayton Horton ist ein erfahrener und international bekannter KPJAYI-zertifizierter Ashtanga-Yogalehrer, der im Alter von 21 Jahren in San Francisco Yoga entdeckte, als seine Mutter ihn zu einem Pranayama-Kurs brachte. Sein Stil ist traditionell, aber dabei unbeschwert und entspannt. Zusammen mit Tryphena Chia, die bei Baron Baptiste und Sri Dharma Mittra gelernt hat, unterrichtet er ein belebendes und erhebendes Ashtanga/Baptiste Yoga-Retreat im wunderschönen Gaia Retreat Center in Ubud.

Wann: 06.11.2019-10.11.2019
Wo: Ubud, Bali
Kosten: auf Anfrage

KOLUMNE: Auf der Suche nach dem Reset-Knopf in meinem Hirn.

Hoppala. Ich habe mich nach Norwegen verlaufen, musste dort fast nackt auf einem Bärenfell schlafen und hatte im Urlaub das Gefühl Erholung zu brauchen. Was das Ganze mit meiner inneren Stimme, dem Wunsch nach Transformation und Shiva zu tun hat, lest selbst.

Ich packte meine sieben Sachen am Dienstagabend kurz vor Abreise und stellte mal wieder fest, dass mit sieben Sachen reisen mit Kind, Kinderwagen, Kraxe, Windelkram, Popocreme und Yogamatte nicht geht. Norwegen stand unter keinem hellen Stern (in meinem Kopf), weil ich es im August lieber kuschelig warm habe. Das Wetter war zwar auf unserer Seite, aber das war’s auch. Als wir ankamen fehlte ein Koffer. Meine Sachen und die vom Kind drin.
Ich blieb ruhig! Wirklich! Es war schon fast verrückt. Der Mann überprüfte kurz, ob ich krank sei, war ich zu dem Zeitpunkt aber noch nicht.

Ich dachte mir, ach der kommt schon. Und so schlimm ist es auch nicht. Die Tatsache also, dass der Koffer fehlte, brachte mich nicht aus der Fassung. Was mich aber ziemlich schnell aus meinem Kuschel-Status lockte, waren die Norweger. „Sorry, we do everything we can!“, beteuerten sie in einer Tur, aber niemand bewegte sich. Das war am Flughafenschalter so, an dem ich mit dünnem Sommerkleidchen, ohne Schal und weinendem Kind am nächsten Tag erneut stand, und ging im Hotel leider so weiter. Es war so ein, ja ich verstehe schon, aber ich habe keine Lust mich zu bewegen. Kennt ihr? Treibt mich zur Weißglut. Der Koffer kam nicht am Abend. Ich sah mich schon nackt mit Kind im Arm auf einem Bärenfell übernachten. (Vielleicht weil überall in Norwegen ausgestopfte Tiere und Felle rumhingen.) Auch nicht in der Nacht, auch nicht am nächsten Tag. Ich kaufte neue Sachen, harrte der Dinge und versuchte meinen Geist, meine innere Stimme, in den Griff zu kriegen. Über Nacht kam der Koffer. „Ach, ja, da ist ein Koffer gekommen.“, trällerte die bräsige Dame an der Rezeption fünf Stunden später. Ach jaaaaaa?

Normalerweise rolle ich in solchen Momenten die Matte aus. Atme laut ein und aus und versinke in meiner Praxis. Daran war nicht zu denken, denn unser Hotelzimmer war so groß wie eine Streichholzschachtel. Irgendwann krachte es, wie das eben in Familien so ist. Das lag vor allem an meinem Geist, der mir ständig dazwischenfunkte, rum meckerte und einfach keine Ruhe geben wollte. Ich sehnte mich förmlich nach einem „Reset-Knopf“, einem Schalter, mit dem ich die Stimme kurz zum Schweigen bringen konnte. Am nächsten Tag wurde ich krank. Fieber, Halsschmerzen und auch der Magen drehte durch. Kein Wunder, irgendwie kam alles zusammen, das ganze System flog mal kurz aus der Kurve. Ich hatte im Urlaub das Gefühl Urlaub zu brauchen. Verrückt.

Zuhause packte ich mich einen Tag ins Bett. Tröpfelte mir Öle unter die Zunge, machte die Schotten dicht und las in einem schlauen Büchlein ein paar Zeilen über den hinduistischen Gott Shiva. Der steht in der indischen Trinität für Zerstörung und Erneuerung. Raum für Neues schaffen und Transformation zu lassen. Da war es, das Zeichen das ich brauchte. Der Shiva-Aspekt ist auch der Aspekt des Loslassens. Lassen wir los, werden wir glücklicher. Lassen wir alles los, so werden wir vollkommenes Glück erfahren. Ich ließ einen ganzen Tag lang los und alles fügte sich zusammen.

Bis bald,
Simone

Kolumne: Sorgenfalte? Nein, danke.

Himmel war das heiß die letzten Wochen. Bei der Hitze war es fast unmöglich einen kühlen Kopf zu bewahren. Doch dank einer wunderbaren Atemtechnik, entspannten Pausen und einer Selbsterkenntnis, die mir kam als ich die Wäsche aufhängte, habe ich überlebt. 

Anuloma Viloma im Schwimmbad

Als das Thermometer fast explodierte fuhr ich mit meinem Kind ins Schwimmbad. Wir schwitzten um die Wette und während der Kleine gut gelaunt seinen eigenen Kinderwagen vor Freude grunzend durch das verbrannte Gras schob, schaute ich mich um. Und beobachtete andere Familien, Mütter und deren Kinder. Mache ich gern sowas. Oft entdeckt man Gutes, kann sich inspirieren lassen. Aber ehrlich gesagt hatten die alle ziemlich miese Laune, kommandierten ihre Männer durch die Gegend, kontrollierten jeden Schritt ihrer Kinder und hatten eine fette Sorgenfalte auf der Stirn. Dabei sah nach außen hin alles tutti aus. 

Mir wurde mal wieder klar, wie viele von uns damit beschäftigt sind nach außen hin alles fein zu polieren, selbst wenn innen drin die Scheiße brodelt. Statt erst mal dafür zu sorgen die eigene Sorgesfalte zu entspannen. Kurz überprüfte ich, ob ich denselben genervten Gesichtsausdruck drauf habe? Noch im Schwimmbad mache ich flott meine Lieblingsatemübung Anuloma Viola. Nur zur Sicherheit. 
Fast parallel erreichte mich eine Trennungsnachricht, die mich traurig stimmte und mich über Beziehungen nachdenken ließ. Wie sehr sind wir alle in dem gefangen, was unsere Eltern uns vorgelebt haben? Warum sind manche Männer einfach „peinliche Lappen“ (ich zitiere)? Woher nimmt man eigentlich mit Kind noch die Zeit für die Beziehung zu sorgen? Und warum kontrollieren wir Frauen eigentlich so viel?

Kontrolle – die Anti-Schokoladenseite

Die mies gelaunten kontrollierenden Mütter brachten mich zurück zum Wesentlichen. Denn Kontrolle war Thema in meinen Yogastunden, ist aktuell präsent in meinem Leben und viele Frauen, um mich herum kontrollieren was das Zeug hält. Sich selbst, ihr Essen (habe ich ebenfalls Jahre getan), den Job, den Partner, die Kollegen, Freunde, Familie. Die Liste ist endlos. Anstrengend. Ich versuche auch Dinge zu kontrollieren und möchte, das sie in einem bestimmten Tempo vor sich gehen. Gar nicht yogisch? Yep. Wenigstens berichte ich euch von meiner Anti-Schokoladenseite.

Ich habe mich da an etwas festgebissen, dass ich dringend los lassen muss. Und ich dachte die ganze Zeit es liegt an der anderen Person, aber eigentlich ist es mein Problem. Das ging mir auf als ich diese Woche wütend auf mich selbst am Wäscheständer stand. Ha, auch Hausarbeit hat seine gute Seiten und bringt mich ordentlich zum Nachdenken. Wer dauernd kontrolliert, hat einfach zu wenig Zeit wirklich glücklich zu sein. Mal wieder habe ich gemerkt: Ich bin auf dem Weg, aber es dauert. Es löst sich nicht alles auf einmal auf. Es ist steinig. Aber ich spüre, wie sehr es sich lohnt, dran zu bleiben, zu reflektieren. Allein schon um keine fette Sorgenfalte auf der Stirn zu haben, sondern ein Lächeln das gern den Rest des Gesichts in Falten legen darf. Was sonst noch hilft? Yoga und Schreiben, was das Zeug hält.

Bis zur nächsten Kolumne,
Simone

#healingvibes: Geranium

Geranium ist ein wundervolles Öl für den Sommer. Es ist wunderbar für die Haut und kann so viel. Es lohnt sich, sich einmal auf Geranie einzulassen, auch wenn man zu Beginn vielleicht nicht ganz überzeugt ist. Ich habe Geranium in Verbindung mit Clary Sage lieben gelernt.

Geranium – der emotionale Heiler

Geranium ist ein so feines Öl, es pflegt und nährt uns. Außen und innen. Geranium kümmert sich um unser inneres Kind und hilft uns dabei uns selbst zu heilen. Menschen, denen es schwer fällt mit den eigenen Emotionen in Kontakt zu kommen, finden in Geranium eine perfekt Unterstützung. Vor allem weil das Öl uns hilft raus aus dem denkenden logischen Verstand und rein in die Wärme unseres Herzens zu kommen.

Einen Tropfen Geranium in die Gesichtspflege geben lässt den Teint ganz wunderbar strahlen. Was viele nicht wissen: Das Öl ist auch perfekt als Deo. Und immer Sommer hält es uns die nervigen Insekten vom Leib. Einfach ein paar Tropfen auf Gelenke, Beine und Arme geben.

Im Diffuser wirkt Geranium gemeinsam mit Zitrusdüften und herben Ölen beruhigend. Ein Knaller ist die Kombination mit Clary Sage, diese wirkt balancierend auf den Hormonhaushalt.

Anwendungstipps:

  • Einen Tropfen in die Feuchtigkeitscreme geben
  • Einen Tropfen ins Shampoo
  • Fünf Tropfen mit 10 ml Trägeröl vermischen und als Massageöl nutzen
  • 3-4 Tropfen pur in den Diffuser geben, um die reine Wirkung kennenzulernen

Möchtest du gerne die Öle von doterra zu Hause haben? Hier erfährst du wie du die Öle bestellen kannst.

Kolumne: Das Leben genießen und den Kopf schützen.

Wie ist der Sommer in meiner Lieblingsstadt Barcelona? Herrlich. Wie sind Yoga und Sommer in meiner Lieblingsstadt Barcelona? Herrlich, schweißdurchzogen und gefährlich. Aber von vorn: Seit ca. vier Jahren will ich auf die Barcelona Yogakonferenz, immer kam was dazwischen. Auch diese Mal war ich zu spät, die Airbnb’s weg, die Hotels so teuer wie ein Kleinwagen. Also checkte ich bei Schwiegermama ein, packte den Mann an einem Samstag mit mir zusammen in den Zug und fuhr nach Sarria. Dort gibt’s übrigens die besten Braves Spaniens, in der Bar Thomas, aber wir hatten keine Zeit für kulinarische Erlebnisse. Auch sonst ist es da fantastisch. Ich würde gerne hinziehen, aber dafür bräuchte es viele Limousinen.

Der erste Tag o-h-n-e Baby. #cantbelieveit

Es war der erste Tag ohne Baby und wir fuhren auf die Konferenz. Verrückt fühlte sich das an und so frei. Als wir Montagabends noch mal als Paar unterwegs waren und ich einen Gin Tonic zwitscherte, fühlte ich mich kurz an früher erinnert: Als ich fast sorgenfrei in den emiratischen Tag lebte, Texte schrieb, Yoga unterrichtete und nicht jeden Morgen um 5 Uhr Kinderlieder sang, im 5-Minuten Takt Regale in meiner Wohnung wieder einräumte und unzählige Windeln wechselte. Auf der Konferenz war ich froh meinen Körper mal wieder intensiv zu spüren, war überrascht wie sehr Yoginis männliche Lehrer anhimmeln und fand die herzliche Stimmung der Konferenz fantastisch. Und diese Zeit. Ich hatte so viel Z-E-I-T!

Dennoch hätte ich um ein Haar meinen Kopf verloren und es hätte ihn mir keiner wieder aufgesetzt. Auch wenn’s angeblich im Yoga nicht um die Asanas geht, schmeißt sich der ein oder andere Yogi ja gerne mal in eine Pose, die eigentlich noch etwas Zeit und Übung bräuchte. Und so krachte mir eine Frau aus dem Kopfstand mitten auf den Kopf. Mir entging ein lautes „Aua“, doch niemand reagierte. Ich watschelte benommen an den Rand und eine gelockte Spanierin steckte mir beherzt den Kopf unter eine Wasserfontäne. Finde ich gut, wenn die Spanier mal flott reagieren. Eine deutsche Karma-Yogini brachte mir ein Kühlpack und nach einer kurzen Pause am Rand und einer warmen (!) Dusche ging’s mir schon wieder besser.

Bitte eine Portion mehr Menschlichkeit

Mehr schockiert als über den kleinen Unfall war ich über die nicht vorhandene Reaktion des Lehrers und der Klasse. Scheinbar waren alle so versunken, das es niemand mitbekommen hatte? Schade, denn darum gehts für mich im Yoga. Um die Gemeinschaft, die Kula, die gegenseitige Unterstützung, das aufeinander achten und die Menschlichkeit. Ja, wir praktizieren für die individuelle Entwicklung, aber der nächste Schritt ist für mich, dass wir diese Entwicklung mit anderen teilen und raus in die Welt tragen. Wie sagte schon B.K.S Iyengar:

„Yoga is firstly for the individual growth, but through individual growth, society and community develop.“

Ich war wütend, mir rannen die Tränen übers Gesicht und ich überlegte kurz mich einfach nur noch auf die Wiese zu legen und Yoga Yoga sein zu lassen. Doch dann wurde mir blitzschnell klar, wie kindisch das gewesen wäre. Denn das ist Yoga auch: Zu erkennen, dass unsere Gedanken uns ganz schön oft in eine falsche Richtung lenken. Uns nicht ermutigen lassen. Die Dinge nicht so ernst nehmen und daraus lernen. Das Leben in vollen Zügen genießen. Auch mit Beule am Kopf.