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KOLUMNE: 2018 – What a ride!

Die Uhr schlägt 22.35, ich bin 35, Weihnachten ist überstanden und das neue Jahr steht vor der Tür. 2018 hat sich für mich so rasend schnell angefühlt, das Jahr hatte irgendwie erst angefangen, da war es auch schon wieder vorbei. Ich nutze die Zeit zwischen den Tagen seit einigen Jahren dazu, um das alte Jahr noch einmal anzuschauen, die Basis für Neues zu schaffen und Altes gehen zu lassen.

So viel ist passiert

Wir sind gerade mal eben von Dubai zurück nach Düsseldorf gezogen, haben eine neue Bleibe gefunden und als alle Möbel da waren, kam ganz fix nach 15 Stunden im Stehen (!) ein kleiner Mann aus mir heraus gepurzelt (wäre das mal so schön gewesen, wie es klingt). 

Ich habe nicht nur ein Kind auf diese Welt gebracht, ich durfte auch (mal wieder) unendlich viel lernen und starte mit vielen frischen Ideen ins neue Jahr. Auch dieses Jahr waren einige Erkenntnisse dabei. Die Wichtigste zuerst: Wann immer es mal so richtig mies lief, hat mich meine Meditationspraxis aus dem Sumpf gezogen. Umso wilder es wurde, umso mehr habe ich meditiert. Oder um es auf den aktuellem Stand zu bringen, umso weniger ich schlafe, umso früher stehe ich auf um mindestens eine halbe Stunde Zeit für mich und meine Praxis zu haben. In diesem Jahr habe ich wirklich von Yoga, Meditation und regelmäßigem Pranayama profitieren können.

Gib dir Raum zum lernen: Mein Jahr begann in Dubai und ins Jahr gehüpft bin ich mit dem Stay True-Kurs von Madhavi, den sie auch dieses Jahr wieder anbietet. Eine feine Möglichkeit die Basis für einen guten Jahresverlauf zu legen und zu sehen, dass man für Erfolg an sich arbeiten muss. Umso schöner das ich Madhavi erst vor ein paar Monaten bei einem ihrer Workshops in Köln besuchen durfte.

Freunde in der Heimat: Mein Bauch wurde immer größer und im April saß ich dann auf einmal schon bei meiner Düsseldorfer Freundin im Wohnzimmer und vermisste meine lieb gewonne Routine. Wie gut, dass es Freunde gibt, die einen ohne mit der Wimper zu zucken aufnehmen und einem sofort das Gefühl von Heimat geben. Danke.

Dankbar

… war ich ziemlich oft in diesem Jahr. Für das Leben, das ich habe, den Mann, den ich an meiner Seite weiß und die vielen Möglichkeiten die sich mir bieten. Oft bin ich hin und her gerissen von vielen Ideen und Einfällen und kann mich auch sonst mal schwer entscheiden, wenn die Speisekarte beim Inder so verlockend ist – aber hey, das alles ist Luxus!

Hochschwanger habe ich dann in Düsseldorf auf den Container aus Dubai gewartet (auch dieses Erlebnis ein Learning in Sachen Geduld!) und die Kartons ausgepackt. Froh war ich darüber, dass wir mit wenig hingezogen und auch mit relativ wenig zurückgekommen sind. Das macht vieles einfacher und gibt mir das Gefühl nicht festzuhalten. Weder an Dingen noch an sonst was und unterstützt meinen Ansatz in 2019 noch nachhaltiger zu leben. Weniger Müll, weniger Plastik, weniger Dinge.

Mit der Rückkehr nach Deutschland habe ich auch das Thema ätherische Öle mehr in mein Leben gelassen. Viele neue Öle bestellt, viel ausprobiert und mich mehr auf das Unternehmen doTERRA und die Kraft der Öle eingelassen. Die Öle wurden mir in den letzten drei Monaten meiner Schwangerschaft ein toller Begleiter. Egal ob mir speiübel war, ich einfach emotional festhing, nicht schlafen konnte oder mehr Stabilität brauchte. Es war das „gesundheitliche Ereignis“ das mich überzeugt hat, dass diese Öle einen Platz in meinem Leben brauchen. Dafür war es aber nötig sie vorab in mein Leben zu lassen und mit ihnen zu wachsen, sie da zu haben um dann auf sie zurückgreifen zu können. Damit will ich sagen: Zögere nicht und lass die Öle in dein Leben.

Danke an Maren, denn die blieb hartnäckig an mir dran. Gut so. Und wo ich schon bei Maren bin, komme ich direkt zum Thema Bücher. So viel habe ich gelesen, so viel Gutes. Vieles hat mich bewegt und mir geholfen die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Das waren Stay True, Yoga lehren (auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: DAS Yogabuch überhaupt!!), Unbesiegbar leben, Braving the Wilderness, When Things fall apart, Meditations to heal your life und Bountiful, Beautiful, Blissful.
Bücher sind und bleiben meine große Liebe. Vor allem dann, wenn es mich so richtig packt! Wobei ich in diesem Jahr auch viel Podcast gehört habe. Meine Favoriten: Hotel Matze, Oprah’s Super Soul & Heart Wisdom von Jack Kornfield.

Zurück in Deutschland habe ich mich doch wieder zu viel über die Bürokratie und den Papierwahn der Deutschen geärgert. Über Versicherungen und Ämter, vor denen ich mich teilweise rechtfertigen musste. Das stimmte mich nachdenklich. Vor allem darüber wie das andere junge Mütter machen, die nicht in meiner Situation sind, es schwerer haben. Doch ich konnte den Blick schnell abwenden, kugelte viel auf meiner Matte rum, nahm an einem Hypnobirthing-Kurs teil und träumte von einer Zicki-Zacki-Entbindung inklusive Orgasmus (ja, das gibt es ! und nein, blieb unerfüllt) und wurde im Mai und Juni von meiner Frauenärztin erstmal zurückgepfiffen. Selber Fehler wie immer: ich hatte mir zu viel vorgenommen. Ruhe war angesagt. Und, wer hätte das gedacht, das war gar nicht so easy. So saß ich das ein oder andere Mal inmitten unseres Chaos, habe Tee getrunken, meinen Bauch gestreichelt und mich ernsthaft gefragt, ob schon mal eine Schwangere geplatzt ist.

Noch dankbarer wurde ich dann am 1. Juli als mein Baby das Licht der Welt erblickte und im Hintergrund meine Yoga-Playlist tönte und Spanien aus dem Finale flog. Vieles was ich vorher im Yoga und der Meditation gelernt hatte, konnte ich anwenden. Vielleicht hätte ich ohne all das dieses Erlebnis sonst gar nicht so gut überstanden. Die Wochen danach waren wunderschön, anstrengend und haben meinen Blick für das, was Wichtig ist gerade gerückt. Meine Rat an alle Schwangeren: Yoga. Vom ersten Tag an und erst Recht dann, wenn das Baby da ist. Sowohl als Schwangere als auch mit Baby war das Prenatal- und Mama-Baby-Yoga im Vishnus Vibes eine Bereicherung. Und wenn es mal zwickte habe ich die liebe Carola von der Herzmassage besucht.

Die Sache mit der Zeit:

Mein Leben mit Kind ist in 2-Stunden-Pakete eingeteilt. In dieser Zeit haue ich wie wild in die Tasten oder renne durch die Bude und versuche in kürzester Zeit alles in einen Normalzustand zu versetzen. Dabei fiel mir auf das ich früher oft dachte ich hätte wenig Zeit. Pustekuchen. Das sehe ich jetzt ganz anders. Dafür bin ich, wenn ich dann mal die Zeit habe, fokussierter bei der Sache, denn es muss schnell gehen. In 2019 möchte ich noch konzentrierter sein und meinen Fokus vor allem nicht aus den Augen verlieren (passiert mir schnell mal).

Auch in diesem Jahr musste ich mich von Dingen trennen. Lebewohl sagen. Ich habe es selten so oft aktiv entschieden wie in diesem Jahr und aussortiert, wenn Dinge nicht mehr zu mir gepasst haben. Das ist nicht immer einfach, hat Mut erfordert, sich aber auch gut angefühlt. Ebenso gut fühlt es sich an, dass ich wieder unterrichten darf. Ich bin Birgit aus dem Yogaloft dankbar für diese Chance. Und froh darüber, dass es sich gut mit meinem Baby vereinbaren lässt.

Die Zeit zum Übergang ins neue Jahr nutze ich mich langsam einzustimmen, das Jahr Revue passieren zu lassen und dann ganz frisch neue Intentionen zu setzen. Dazu nutze ich wie immer einen Rauhnächte-Kalender, verbringe viel Zeit mit mir selbst und nehme noch an einem 2-Tage-Cleansing Programm teil. In 2019 möchte ich mich noch mehr trauen, mit noch mehr Dingen rausgehen, mich zeigen auch wenn ich manchmal weich und wackelig bin. Denn wir alle haben so viele Gesichter, so viele Seiten und wir lernen viel voneinander wenn wir so viel wie möglich davon zeigen.

Danke fürs mitlesen und folgen, ich freue mich auf euch im neuen Jahr!

Kategorie: Kolumne

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Yoga und Meditation helfen mir jeden Tag dabei die beste Version meiner Selbst zu sein. Ich möchte dich dazu inspirieren, dein Leben auf den Kopf zu stellen und dich frei zu fühlen.

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