Das Wichtigste zuerst: Ich habe mir überlegt, dass es die Top 5 ab sofort einmal im Quartal für euch gibt. Ich finde einmal alle drei Monate was kaufen besser als jeden Monat. Auch wenns nicht immer klappt. Diesen Monat wird’s auf jeden Fall frühlingshaft und friedvoll: Mit einem Buch voller toller spiritueller Praktiken, einem Beinkleid, das uns durch den Frühling trägt, einer herrlichen Decke für noch entspannteres Savasana und zwei Beauty-Bomben.
1) The Magic Ten and Beyond
Wer möchte sie nicht wissen, die magischen zehn Dinge die Yoga-Ikone Sharon Gannon jeden Morgen praktiziert? Sharon Gannon zeigt in The Magic Ten and Beyond ihre spirituelle Praktiken für mehr Frieden und Wohlbefinden. Die neben Asana, Prayama, Tanz und Kriyas auch Vogel füttern enthalten. Das Buch stellt außerdem die Frage, ob Yoga tatsächlich aus dem alten Indien stammt oder ob nicht auch die Ägypter ihre Teil dazu beigetragen haben? Die Autorin hat sich mit Haut und Haar auf diese Entdeckung eingelassen und gleich mal in einen Sakopharg gelegt.
2) Curare Jungle Print
Es wird Frühling, ganz offiziell in eine paar Tagen. Zeit das wir auch unsere Kleidung ein bisschen frühlingshaft aufpeppen. Raus aus den Winterklamotten, rein in die frühlingshaften Leggings aus atmungsaktiver Funktionsware. Und ab in die nächste Yogaklasse. Das Hamburger Label Curare setzt nicht auf kurzfrostige Modetrends, sondern auf Form, Funktion, Langlebigkeit und Farbe.
3) Veganer Nagellack
Nailberry ist ein Geschenk einer Freundin und was soll ich sagen? I love it! Der vegane Lack kommt aus UK und trumpft nicht nur mit tollen Farben sondern auch mit einem sehr präzisen Pinsel auf. Vegan und glutenfrei, lange Haltbarkeit, keine Tierversuche – was wollen wir mehr? Her mit den schönen Nägeln.
4) Namaste – friedvoll zugedeckt
Ja, es wird Frühling aber wir kennen ja unsere Heimat, nicht? Zudecken ist weiterhin Pflicht. Vor allem in Savasana. Hast du eigentlich mal versucht Savasana zu Hause einzuführen? Unbedingt machen und dann vielleicht mit der schönen Namaste-Decke von Formart aus 100% Bio-Baumwolle zudecken. Die Webdecke in naturweiß ist 240 x 1,50 m, GOTS-zertifiziert und in Deutschland hergestellt.
5) Hand – & Körpercreme selber machen
Es gibt nichts Schöneres als sich seine eigene Creme je nach Gemütslage selbst zusammen zu mischen. Alles was ihr dafür braucht: Die neutrale Hand & Body Lotion von doterra und ein Öl eurer Wahl. Einfach nach der Dusche das Öl zur Lotion geben oder direkt auf Vorrat anlegen und in ein kleines Gefäß geben. Psst, ich liebe die Kombination aus Geranium und Lavendel.
Balance ist die wohl bekannteste Mischung der doTERRA Öle. Diese Mischung ist so wichtig, so vielseitig einsetzbar und hilft uns dabei geerdet und entspannt in den Tag zu starten. Ich gebe jeden Morgen ein paar Tropfen unter meine Füße und liebe den Duft im Diffuser.
Balance – die Mischung für eine guten Start in den Tag
Es lohnt sich Balance in deine Morgenroutine zu integrieren und wirklich jeden einzelnen Tag damit zu arbeiten. Ich gebe die Mischung kurz nach dem Aufstehen unter meine Fußsohlen und je nach Stimmung und Stress verwende ich es zusätzlich noch in den Handflächen und atme es immer wieder tief ein. Vor allem wenn ich unruhig oder unausgeglichen bin, greife ich zu Balance. Auch in der Arbeit mit Muladhara Chakra ist Balance eine großartige Unterstützung.
Die Mischung wirkt erdend und verbreitet Frieden in deiner Umgebung, deiner Wohnung und in deinen Gedanken. Sie schafft ganz automatisch eine freundliche und einladende Atmosphäre. Auch wenn die Emotionen mal überschwappen, ist Balance eine gute Wahl. Balance lindert Angst und Anspannung und sorgt für mehr Entspannung.
Was ist drin?
Balance besteht aus Fichtennadel , Shiu-Baumrinde, Kampferbaum, Weihrauch, blauer Rainfarn, blaue Kamille und fraktioniertes Kokosnussöl.
Anwendungstipps:
Du kannst ein paar Tropfen Balance direkt auf den Nacken und/oder die Handgelenke geben, wenn du unruhig bist.
Wenn du einen Schal trägst, kannst du ein paar Tropfen auf den Schal geben und das Öl so den ganzen Tag über einatmen.
Ein Tropfen im Badewasser hilft dir dich noch mehr zu entspannen.
Ich gebe Balance auch unter die Füße meines Babys, wenn ich merke, dass er etwas mehr Ruhe gebrauchen kann. (Gern zusätzlich noch mit fraktionierte Kokonusssöl verdünnen.)
Hier findest du alle Infos, wenn du die Öle über mich bestellen möchtest.
Ich habe Nicole auf Instagram entdeckt. Sie betreibt die Seite about that flow und gibt in Hamburg Living Yolates-Kurse. Ich habe von Living Yolates gehört, sie parallel dazu entdeckt und weil ich das alles spannend fand, nach einem Interview gefragt. Nicole hat zugesagt und herausgekommen ist ein tolles Gespräch über Living Yolates, das Lust auf mehr macht, über unseren Körper, der so viel schon weiß, und über die Fähigkeit des Zuhörens.
Nicole, du unterrichtest Yolates, was genau verbirgt sich dahinter?
LIVING YOLATES ist eine ganzheitliche und kreative Trainingsmethode aus Kopenhagen. Sie verbindet das Beste aus Yoga, Tanz, Pilates, Meditation & Chinesischer Medizin. Durch die Verbindung dieser Elemente wird der Unterricht sehr vom Moment beeinflusst und erzeugt ein großes Gefühl von Freiheit. LIVING YOLATES hilft dir dabei dich so zu akzeptieren und zu nehmen, wie du bist (denn ja: genauso bist du perfekt), dein Leben zu genießen und aktiver zu leben. Mit dieser ganzheitlichen Trainingsmethode trainierst du deinen gesamten Körper, hältst ihn stark, gesund und flexibel. Gleichzeitig arbeitest du auch auf mentaler Ebene mit dir selbst. Und das Ganze fühlt sich nicht wie Sport an und bringt mega viel Spaß.
Woher kommt der neue Trend und wo hast du Yolates gelernt?
Living Yolates kommt aus Dänemark und wurde von Mikkala Marilyn Kissi gegründet. Ich habe meine 250h-Ausbildung mit und bei ihr auf Bali absolviert und ein paar Monate später die Dancing Yolates Ausbildung (Dancing Yolates ist die Schwester von Living Yolates) in Kopenhagen gemacht.
Was unterscheidet Yolates von Yoga? Ist es mehr Yoga oder mehr Tanz?
Gute Frage. Also um vorweg einen wichtigen Punkt klarzustellen: Beim Tanzen geht es um die pure Freude an der Bewegung. Viele denken, es handelt sich um die Erarbeitung von komplizierten Sequenzen oder Choreographien und sind deshalb abgeschreckt. Darum geht es aber ganz und gar nicht. Der größte Unterschied zwischen Living Yolates und Yoga ist die Abwechslung im Unterricht und das innere Freiheitsgefühl, mit dem man danach belohnt wird. Für mich persönlich fühlt es sich intensiver an. Denn für mich ist Tanz eins der stärksten „Tools“, um sich mit sich selbst zu verbinden. Es hilft loszulassen, sich selbst und den eigenen Flow kennenzulernen und zuzulassen. Man kommt dadurch noch mehr mit dem Körper in Kontakt. Und es macht einfach sooo viel Spaß. Ich liebe Yoga, dennoch hat mir „das Ausbrechen“ gefehlt.
Ich setze den Fokus in den Klassen gerne aufs Tanzelement, da es sehr befreiend und spielerisch ist. Eine „klassische“ Living Yolates Klasse baut sich wie folgt auf: Zuerst starten wir mit Meditation, Atemübungen und Energiearbeit aus der Chinesischen Medizin. Danach folgt das Warm Up, welches sehr schwungvoll und fließend ist. Der Höhepunkt ist das Tanzen und das damit eihergehende Loslassen. Anschließend fließen wir in erdende Yogahaltungen und stärkende Pilates-Übungen, enden mit Dehnungen, um das Nervensystem runterzufahren und einer langen Endentspannung.
„Living Yolates steht auf jeden Fall für ganz viel Selbstliebe und Empowerment.“
Du möchtest mit deinem Insta-Account und deinen Workshops andere dazu bewegen sich mehr zu bewegen und vor allem zu fühlen. Warum ist das für uns alle so wichtig?
Vor allem wir westlichen Menschen sind von Kindheit an sehr darauf getrimmt „den“ einen richtigen Weg zu kennen und einzuschlagen, Ziele zu definieren und denen möglichst effektiv und am besten im Turbogang zu folgen und dabei nie Schwächen oder Unsicherheiten zu zeigen. Wir sind oft so sehr von Äußerlichkeiten beeinflusst, vom Perfektionismus getrieben, vergleichen uns ganz schnell mit anderen, wollen besser sein, versuchen uns anzupassen, zu optimieren und zu pushen. Wir bauen ganz schnell Druck auf, haben vermeintlich hohe Erwartungen an uns und ans Leben.
„Ganz schnell lassen wir uns von unserem Job, unserer Kleidung und von Familienstrukturen definieren und verlieren dabei uns selbst.“
Für seine Ziele und Träume alles zu geben, ist super dennoch vergessen wir dabei oft unseren Körper, der uns Zeichen gibt, wenn es zu viel wird. Ruhephasen oder Auszeiten sind negativ behaftet und oft wird „Nichts-Tun“ mit Faulheit assoziiert. Dabei ist es wichtig, sich aktiv für Pausen zu entscheiden. Genau dort beginnt der Prozess, sich mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und zu spüren, was eigentlich wirklich los ist. Ganz wichtig ist es, Emotionen und Gefühle, die an die Oberfläche treten, zu erforschen, auch wenn sie nicht immer schön sind. Zu erforschen, was sie mit dir machen und wo sie im Körper präsent sind. All das, was an die Oberfläche tritt als Freund zu betrachten und nicht zu ignorieren. Es will dir etwas sagen und ist ein großartiger Hinweis darauf, was du brauchst. Meine Grinberg-Therapeutin hat mir ein tolles Buch dazu empfohlen, es heißt „Fear, pain & some other friends“.
Unser Körper ist ziemlich schlau und er weiß immer Bescheid, auch wenn du es nicht glauben magst. Je mehr man sich traut in sich reinzuhören und zu spüren, was man gerade braucht und will, desto mehr wirst du dich mit deinem Leben und deinen Träumen identifizieren und Altes loslassen können. Sobald du beginnst auf deine Bedürfnisse einzugehen, wirst du dich schnell mit deinem Körper im Einklang fühlen. Und wenn das bedeutet, dass du nicht weißt, was du willst, zehn Mal deinen Job wechselst oder dafür einmal quer über den Globus reisen musst, dann ist das eben so.
„Your life, your body, your decisions.“
Was machst du beruflich, wenn du nicht gerade Yolates-Workshops gibst?
Ich arbeite für MYMARINI, ein nachhaltiges Swimwear-Label aus Hamburg. Ich betreue seit 2016 den österreichischen Markt und seit Herbst 2018, nachdem ich mich komplett selbstständig gemacht habe, unterstütze ich die Gründer Mareen & Willi noch auf weiteren Ebenen und bin für die MYMARINI Retreats zuständig. Ebenfalls kümmere ich mich um PR & Events, Bloggerkoops, Zusammenarbeit mit Magazinen und Händlern und vielen weiteren spannenden Themen. Ich liebe es!
Was sagen die Teilnehmer deiner Kurse über ihr eigenes Körpergefühl vor und nach der Yolates-Praxis?
Von vielen Teilnehmerinnen weiß ich, dass sie schon lange nach einer Mischung aus verschiedenen Stilen gesucht haben, da ihnen reine Yogaklassen auf Dauer zu langweilig wurden. Viele haben über’s Tanzen geschwärmt, ihnen war gar nicht bewusst, wie viel Freiheit und Lebensfreude man in so einem kurzen Moment spüren kann. Und ganz viele Frauen berichten mir immer wieder, dass sie sich schon lange nicht mehr so weiblich gefühlt haben. (Wir lassen auch ordentlich die Hüften schwingen ;-))
Was bedeutet dein Körper für dich?
“Your body is your temple.” Nach diesem Motto versuche ich jeden Tag mit meinem Körper umzugehen. Ich betrachte meinen Körper als kleines Wunderwerk. Er bringt mich tagtäglich durchs Leben, durch gute und herausfordernde Zeiten, schenkt mir so viel Freude und will immer nur mein Bestes. Ich versuche mich von meinem Körper leiten zu lassen und ihm zuzuhören. Manchmal klappt es, an anderen Tagen wieder nicht so gut, das ist ok. Aber es ist so wichtig zu wissen, dass unser Köper voller Weisheiten steckt. Er ist so intelligent und weiß viel mehr, als du denkst. Unser Körper reflektiert unser Inneres und speichert alles ab, positive und negative Erfahrungen, Emotionen, Eindrücke. Der Körper ist dein bester Lehrer und weiß ganz genau, was er braucht. Man muss sich nur trauen hinzuhören.
Ein Tipp für alle, die gegen den inneren Schweinehund kämpfen und im Winter einfach nicht von der Couch hochkommen?
Haha, good question. Damit habe ich auch gerade zu kämpfen. Ich visualisiere ganz oft den Zustand danach und wie gut ich mich hinterher fühle. Oft belohne ich mich danach und gehe richtig großzügig für mein Abendessen einkaufen oder direkt in eines meiner Lieblingsrestaurants. Was mir auch sehr gut hilft, wenn ich nicht wirklich ins Studio möchte, aber trotzdem in Bewegung sein will, ist ein ausgiebiger Spaziergang. Oft in Verbindung mit einem Stop in meinem liebsten Café, das zählt auch als Bewegung.
Wer oder was inspiriert dich?
Alles! Ich renne mit offenen Augen durchs Leben und sauge alles auf. Mein Kopf sprudelt jeden Tag nur so vor neuen Ideen. Ich finde ganz oft in den kleinsten Dingen die größte Inspiration. Aber was mich schon sehr fasziniert sind Lichtverhältnisse, große und weite Räume mit hellem Tageslicht, Natur, Tiere und natürlich Design und Farben.
Du lebst zwischen Hamburg und Wien. Wo sollte man in Hamburg und wo in Wien unbedingt vorbeischauen?
Diese Frage liebe ich, denn das ist einer meiner absoluten Lieblingsbeschäftigungen !
Hamburg – Food & Kaffee: Happenpappen (für richtig geilen Salat und Ofenkartoffeln!), Knuth (Frühtsück & Cafe), Liebes Bisschen (bester Wallnuss-Zuchhini Kuchen ever), In guter Gessellschaft (Zerowaste Cafe), Codos in Altona (für guten Coffee und Müslibars), Quan Do (mein absoluter Lieblingsvietnamese in Town), Zipang (best Ramen!), Golden Temple und Marend (österreichische Küche) Yogastudios: The Mindful Spaces, Innersmile und Yogastunden bei Suse im Yogaraum Shops: Mymarini Store, B-LAGE, Minimarkt, Mascha Clothing Ottensen, Stückgut Auf jeden Fall einen Spaziergang durch den Jenischpark oder Hirschenpark machen. Sonnenuntergang an der Elbe/Strandkiosk.
In Wien tut sich richtig viel. Jedes Mal, wenn ich nach Hause komme, bin ich überrascht wie viel Neues hier entstanden ist. Hier ein paar meiner Lieblinge: Food, Café, Frühstück: Dancing Shiva, Superfoods, SiebenSternCafe Hornig Café Bar, Pizzeria Disco Volante, Tata Vietnamese Bars: Miranda Bar, If Dogs Run free Zwei meiner liebsten Shops: We Bandits & Volta Tolle Yoga Studios in Wien: Little Yoga Room, FeelGoodStudio, Re:treat, Yoga Lyma Der Donaukanal ist im Sommer ein Muss! Der Naschmarkt sowieso. Der Brunnenmarkt & Karmelitermarkt sind auch einen Besuch wert.
Für alle, die jetzt genau so Lust auf Yolates haben wie ich: Aktuell könnt ihr in Hamburg, immer Montags ab 18.00 Uhr im „The Mindful Spaces“ mit Nicole Yolates üben.
Was für eine Woche, was ein Ritt, was für Erlebnisse, was für Gespräche und was ist überhaupt los? Diese Woche war ich dauernd zu spät dran, renne allem hinterher und bin dauermüde. So langsam komme ich an. Ne, nicht in meiner Mitte, sondern im wahren Muttileben. Wovor mich niemand gewarnt hat? Das man dauernd angequatscht und mit den skurillsten Meinungen und Geschichten behelligt wird.
Gut gelaunt marschiere ich nach einem netten Treffen mit einer Bekannten in einen Zeitungsladen. Der Spiegel soll’s sein, ich will Karl’s Geschichte nochmal lesen, jetzt wo er nicht mehr unter uns ist. Die Dame hinter dem Tresen begrüßt uns überschwenglich, sie steht auf Kinder. Oder auch einfach nur auf Kundschaft.
„Oh, der will beschäftigt werden“, kreischt sie, nachdem sie den Zwerg in meinem Wagen zwei Minuten genauer untersucht hat. Ja, wollen das nicht alle Kinder? Egal. „Wissen Sie, ich finde das ja furchtbar wenn Mütter ihre Kinder so früh in die Kita geben. Die sind doch noch so klein.“ Nein, diesem bahnbrechenden Statement ging keine Unterhaltung voran, keine Frage oder irgendetwas anderes. Es bricht einfach so aus der ca. 50-jährigen Dame heraus. „Aber ist das nicht Sache jeder einzelnen Mutter“, frage ich? „Jede Situation, jedes Leben ist anders, was für den einen falsch ist, ist für den anderen richtig.“ „Nein, die Kinder sind zu klein. Die jungen Frauen denken nur an sich. Es ist dochj wichtig, dass Kinder lange bei ihrer Mutter sind, oder nicht?“ „Ich finde es wichtig, dass Frauen alleine entscheiden dürfen ohne das ihnen eine Meinung von außen mitgegeben wird.“ Schweigen.
Nach dieser bahnbrechend starken Argumentation packe ich Karl nach unten in den Lasten, äh, Kinderwagen und schiebe davon. Das Kind schmeißt derweil sein Spielzeug aus dem Kinderwagen. Wie gut das ich jetzt weiß, dass es nur beschäftigt werden will. In der Bahn sehe ich wohl wieder so aus als wöllte ich quatschen. Eine ältere Dame neben mir, die ihren halben Hausrat auf dem Fahrrad transportiert, plappert mir ganz ungefragt ihre halbe Lebensgeschichte ins linke Ohr. Noah quiekt dazu in den höchsten Tönen mit. Es ist ein besonderes Konzert, nur für mich.
„Ja, wissen sie, meine beiden Jungs, die waren auch so schwer. Beide über 10 kg mit 8 Monaten. Also, der erste der war ganz aktiv, der ist heute auch so ein Managertyp. Immer auf Achse, nie Zeit, immer gestresst. Und der zweite, der war ganz schüchtern, wollte sich nicht viel bewegen und heute hat er nicht mal ne Freundin. Ach, und mein Rücken, ich war ganz krumm vom Tragen. Aber gestillt habe ich, beide zwei Jahre. Oh, halt, hier muss ich raus. „ Ich atme. „Ach, nein doch noch 3 Stationen weiter. “ Ich schnappe nach Luft. „Ich habe ja mehrere Jahre meinen Mann gepflegt, der ist 91 geworden. Den habe ich geheiratet, obwohl der Schulden hatte. Und das heißt wohl was. Heute heiraten die jungen Dinger ältere Männer ja nur wegen des Geldes. Also, die aus der Gala und so. Aber bei mir, das war wahre Liebe. Und gearbeitet habe ich, Tag aus, Tag ein. Sie schreit. „Bis zum Ende.“ Ich weiß nicht ob sich das auf die Liebe oder die Arbeit bezieht.
Und dann steigt sie wirklich aus, erzählt noch weiter während sich die Tür schon schließt und ich winke ihr zum Abschied. Sie grinst ein zahnloses Lächeln. Die Menschen in der Bahn nicken mir mitleidig zu. An meiner Wohnung angekommen, entscheide ich mich dazu doch noch eine Runde durch den Park vor meiner Tür zu drehen. Hatte dabei völlig vergessen das heute Tag der schrägen Frauen ist. Als ich mich auf der Bank niederlasse, kommt eine ältere Dame angestolpert.
„Hach, jetzt bin ich schon so weit gelaufen und nirgends war eine Bank. Wissen Sie, da wohnen wir in einer reichen Stadt und nirgends gibt es Bänke.“ „Ja, es könnten ein paar mehr sein“, antworte ich versöhnend. „Ein paar, es müssten mindestens 100 mehr sein. Und pflegen müsste man die. Mit so einem Öl. Es gibt doch hier so viele ältere Leute, die müssen sich auch mal setzen. Und das in dieser Stadt, die so reich ist.“ „Hm, in dieser Stadt, die so reich ist, sind Anfang diesen Jahres auch obdachlose Menschen auf der Straße gestorben.“ „Ja, die Obdachlosen. Aber wir brauchen erst Mal Bänke.“ Da schluckt der Leser, aber so ist das in einer reichen Stadt. „Na, und sie, so als Mutter, das ist doch anstrengend, oder? Immer dem Kind hinterher laufen?“ „Ja, es ist anstrengend. Aber es läuft ja noch nicht.“ „Ach und arbeiten sie gar nicht, wenn sie hier so sitzen?“ Ich fühle mich fast ertappt, als ob ich Schule schwänzen würde. „Nein, also, doch, so halb. Also, wann immer es geht. Zwischendrin. Ich arbeite sowieso von zuhause aus.“ „Aha. Von Zuhause aus. Komischen Beruf haben sie.“ Auf der anderen Seite geht eine alte Frau vorbei. „Hiiiildegard. Hiiiildegard. Meine Freundin, die Hildegard dahinten, immer hört sie so schlecht. Ich muss los!“
Und weg ist sie, die dritte verrückte, redselige Frau für diesen Tag. Ich schiebe ein paar Stationen weiter und setze mich auf eine Parkbank zu einem alten Mann, der mich eine halbe Stunde lang keines Blickes würdigt. Na, geht doch.
Wir Frauen bekommen Kinder, gründen Unternehmen, sind stark und schwach und immer wieder bin ich begeistert von Frauen. Doch eine Sache verstehe ich nicht. Warum, ja warum in aller Welt, sind wir Frauen neidisch aufeinander? Warum können wir nicht den Erfolg der anderen feiern?
Wie war das noch gleich mit Yoga im Alltag leben?
Vor ein paar Wochen habe ich es an einem Donnerstag knallfrüh zu einem fantastischen Mama-Babykurs geschafft. Ich habe ordentlich geschwitzt, Noah hat gebrabbelt und alle Muttis hatten eine gute Zeit. Hier hat eine mutige und ziemlich emsige Frau eine Oase für andere Frauen geschaffen. Was sie dafür erntet? Viele glückliche Gesichter, aber ab und an auch eine ordentliche Portion Neid. Zwei Tage später gehe ich nach einer tollen Yogaklasse hinter zwei älteren Frau her, die sich den yogischen Mund über die Lehrerin zerreißen und einmal alles durch den Kakao ziehen. Wie war das nochmal mit Yoga im Alltag? Betrifft das nicht auch die Wahl und Reinheit unserer Worte? Und ich selbst habe manchmal das Gefühl, dass es manchen Frauen nicht passt, dass ich ziemlich früh nach der Geburt meines Sohnes wieder arbeite oder auch reise. Es werden Entschuldigungen dafür gesucht, warum das bei mir klappt. Dabei klappt es gar nicht. Ich versuche es nur einfach.
Der Neid schwingt bei so vielen von uns mit. Wenn Frauen sich stark machen, erfolgreich sind, ein Unternehmen gründen und was bewegen, dann ist das erstmal toll, aber ganz schnell schlägt es auch in eine andere Richtung. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um ein Yogastudio, eine Muckibude oder ein Deli handelt. Ich liebe es, wenn Frauen sich was trauen, einfach machen. Und ich werde nicht müde das immer immer wieder zu sagen. Vor allem den Frauen selbst, denn sie hören es zu wenig. Wir sollten uns bewusst machen, dass hinter jeder Dienstleistung, hinter jedem Laden, hinter jeder Yogastunde und hinter jedem Blog ganz viel Herzblut, Schweiß und Tränen stecken. Lass liebe Worte da. Trage durch deine Anwesenheit dazu bei, dass es dort schön ist.
Frage dich, warum du neidisch bist! Was kannst du ändern?
Es ist so immens wichtig, dass wir uns unterstützen und füreinander da sind. Das wir keine Konkurrenz empfinden, das wir Support leben. Wir Frauen brauchen das!
Jede Frau macht es traurig, wenn eine andere Neid empfindet.
Und für die von uns, die Neid empfinden, was ab und an mal vorkommt und nicht schlimm ist: Frage dich realistisch, warum da Neid ist. Vielleicht willst du etwas ähnliches machen? Ist doch super, nutze die Inspiration, geh in den Austausch. Wenn ich eines gelernt habe in den letzten Jahren, es gibt so viele Menschen da draußen und noch immer nicht genügend Angebote für alle. Schäl dich aus der Neid-Hülle und komm in deine eigene Kraft. Denn was wir aussenden, wenn wir neidisch sind, sind schlecht Vibes und die bleiben vor allem an dir selbst kleben und vermiesen deinen Tag.
Es ist so viel schöner und netter anderen Frauen ein nettes Wort da zu lassen, statt schlechte Worte übereinander zu verlieren. Überlege ganz bewusst, bevor du schlechte Worte über andere in den Mund nimmst.
Im Format #healingvibes stelle ich euch jeden Monat hier und auf Instagram ein neues doTERRA Öl vor. Einmal um euch die vielen tollen Öle zu zeigen und auch um mich selbst dazu zu verpflichten weiter zu lernen und Gelerntes aufzuschreiben. Den Anfang macht Wild Orange, weil wir im kalten und oftmals trüben Winter alle eine Portion gute Stimmung gebrauchen können, nicht?
Wild Orange
Wilde Orange gehört in jede Hausapotheke und ist vor allem für Öle-Einsteiger absolut zu empfehlen. Ich finde das Öl lässt sich ganz prima mit anderen Aromen kombinieren und sorgt sofort für gute Laune in den eigenen Räumen. Ich liebe es im Diffuser mit ein paar Tropfen Frankincense, On Guard und Breathe. Auch in den ersten Wochen nach der Schwangerschaft habe ich es dauernd diffust.
Es ist ein anregendes und energetisierendes Öl, das für Freude sorgt und uns vor allem wieder ins Gleichgewicht bringt. Man merkt den Effekt sofort, wenn man nur ein paar Tropfen in die Handflächen gibt und daran riecht. Ich habe oft einen kleinen Roll-On dabei und gebe mir Wild Orange auf die Handgelenke, wenn ich positive Vibes brauche. Auch bei einer Erkältung, Fieber und Grippe ist das Öl eine tolle Unterstützung.
Der Duft ist fruchtig und süß, passt zur Sommer- und zur Winterzeit. Auch im Porridge schmeckt ein Tropfen gut und wirkt richtig belebend. Eine direkt Wirkung zeigt sich auch, wenn man einen Tropfen direkt unter die Zunge gibt. Das ist vor allem dann gut, wenn Angst aufkommt oder man ein nervöses Nervenbündel ist.
Mischung für mehr Energie
Als Energieschub für Zwischendurch sind 1-2 Tropen Wild Orange toll in Kombination mit Pfefferminz und Weihrauch. Die Mischung zu gleichen Teilen in die Hände geben oder im Nacken auftragen. Ganz intensiv dran riechen und die Fülle einatmen.
Wer Interesse an den Ölen von doTERRA hat, findet hier mehr Informationen. Schau gern für mehr Inspiration zu den Ölen auch auf meinem Instagram-Account. Melde dich gerne direkt bei mir für eine Ölberatung per E-Mail: hello.amyslove@gmail.com
Wunderbare Dinge, die unser Leben an der ein oder anderen Stelle etwas inspirierter, leichter, beweglicher und verständlicher machen. Frag dich immer, was du wirklich brauchst und ob du, wenn ein neues Teil in dein Leben einzieht, vielleicht ein altes gehen lassen oder verschenken kannst.
1) Practice You Daily Awakening
Passend zum wundervollen Buch „Practice You: A Journal“ von Elena Brower gibt es das Practice You Daily Awakening Kartendeck mit vielen Inspirationen für die eigene Praxis. Das Deck kann als Ergänzung zum Buch oder alleine verwendet werden. Es enthält Meditationen, kleine Gebete und viel Inspiration um die eigene Intelligenz, das innere Selbst, zu aktivieren.
2) Dzaino Crowdfunding Bag
Dzaino ist ein nachhaltiges Label aus Berlin, dahinter stecken die Freundinnen Hanna und Julia. Die beiden fertigen tolle Teile aus altem Jeansstoff. Unter anderem diese Knallertasche, die Shopper blue Jeans Patchwork, die perfekt fürs Yoga, fürs Baby – eigentlich für alles ist. Tolles Detail: Es gibt ein Band im Innenraum der Tasche, an das man seinen Schlüssel klemmen kann. Denn nach dem wühlt man ja bekanntlich besonders lange in großen und vollen Taschen.
3) Auf das schöne Schlürfen!
Ich liebe den Fürchtete von Schlürf, mehr gibts da gar nicht zu sagen. Leckerer Bio-Früchtetee, tolles Packaging, mehr davon!
4) Wir sind so alt wie unsere Wirbelsäule …
Oha, ja so ist das bei den Yogis. Leider sind Rückbeugen auch irgendwie meine Schwachstelle. Ich vermeide sie gerne mal in der eigenen Praxis. Was da dahinter steckt, dazu bald mal mehr. Zur Unterstützung habe ich also ein Yoga Wheel vzugelegt und übe fleißig.
5) „Proud to be Sensibelchen“
Dieses Buch hat mich sehr begeistert, ich habe es bereits mehrfach auf Instagram kundgetan und packe es aus reiner Überzeugung auch hier nochmal in die TOP 5. Maria Anna Schwarzberg stellt in dem Buch zehn ganz unterschiedliche Menschen vor, die als Sensibelchen durchs Leben gehen. Das Buch vermittelt, erklärt, räumt auf mit Vorurteilen und hilft die ein oder andere Verhaltensweise an sich selbst oder anderen besser zu verstehen. Wertvoll! „Proud to be Sensibelchen“ gibts für gut investierte 25,00 Euro in Marias eigenem Onlineshop.
Viel Freude mit den wunderschönen Dingen und kommt gut in den zweiten Monat des neuen Jahres!
Ich bin aufgeregt. So als ob ich auf einer großen Bühne vor 1.000 Leuten sprechen müsste. Dabei habe ich nur wieder angefangen Yoga zu unterrichten, aber sie ist zurück, die alte Aufregung. Mein Herz schlägt vorher laut bis zum Hals und ist nachher so voll, das es fast platzen möchte.
Back to teach you!
Nichts macht mich aktuell glücklicher und nichts lässt mein Herz so explodieren wie in den zehn Minuten bevor die Yogastunde los geht. Fünf Monate nach der Geburt meines Babys habe ich wieder angefangen zu unterrichten und bin sehr glücklich damit. Manchmal müssen wir nur Wünsche haben und träumen und zack, kommt da auf einmal eine freie Stunde in einem schönen Studio daher und los geht die wilde Fahrt.
Aber von vorn: Ich habe mir bereits drei Monate nach der Geburt wieder gewünscht zu unterrichten. Ich habe es so vermisst. Meine eigene Praxis ist das eine, unterrichten ganz klar das andere. Zwei unterschiedliche Gefühle, beide unbezahlbar. Mir war zwar auch klar, dass Unterrichten bedeuten würde das ich evtl. weniger Zeit für meine eigene Praxis haben werde, aber ich war wild entschlossen dafür auch um sechs Uhr morgens aufzustehen (ja, tue ich auch aktuell noch). Nach der Geburt braucht es eine Weile bis wir wieder in der eigenen Praxis angekommen sind. Und damit meine ich nicht, alle Asanas zu beherrschen. Ich meine das wohlige Ankommen mit allen Sinnen. Ich war so froh als es wieder da war und es kam während dem Üben mit Baby auf der Matte. (Auch das hätte ich nicht erwartet, aber es zeigt, das vieles auch mit Baby geht.)
I’m so exited!
Nun stehe ich also jeden Sonntag, um 10.00 Uhr vor einer bezaubernden Klasse, darf unterrichten und Woche um Woche neue Stunden kreieren, an mir arbeiten und mit meinen Schülern wachsen. Endlich habe ich wieder ein Yogastudio, in dem ich mich zuhause und frei fühlen darf. Wäre da nicht meine Aufregung. Dieses Herz, es schlägt so laut vor jeder Stunde, es ist wie ein wummernder Beat. Letzte Woche sprengte es mir fast das Yogashirt. Aber wisst ihr, es war diese schöne Aufregung, die einen so hibbelig macht und die voller Vorfreude ist.
Meine Aufregung ist immer dann besonders groß, wenn erfahrene Yogis oder andere Lehrer in meine Stunden kommen. Das möchte ich gern abstellen, denn als Yogis sind wir ein Leben lang Schüler, niemals fertige Lehrer. Aber natürlich haben wir alle eine Meinung. Über andere Lehrer, über Stunden – da kann ich mich selbst auch nicht von frei sprechen. Ganz am Anfang war es die Angst, es könnte jemandem nicht gefallen. Dabei ist natürlich klar, dass wir niemals allen gefallen und das ist auch gut so. Wir ziehen genau die Leute an, die zu uns passen, die mit uns den Weg gehen möchten. Aber sie ist da, die Angst bewertet zu werden und manchmal auch die subtile Angst auf zu machen, sich zu zeigen. Vielleicht kennst du das auch.
Aber soll ich euch was sagen? Es fühlt sich trotz Aufregung Woche für Woche so gut an da raus zu gehen und diese Arbeit zu machen. Es erfüllt mich. Es erfreut mich und es fühlt sich richtig an, es hier in Düsseldorf zu tun. Ich war damals so froh als wir Deutschland verlassen haben, um irgendwo auf der Welt zu unterrichten wo mich ja keiner kennt. Verrückt, oder? Ach, und 2019 ist übrigens das Jahr, in dem ich mir vorgenommen habe ganz viel zu zeigen. Und ohne ein bisschen Aufregung wäre es auch ganz schön langweilig, oder?
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