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Neu in Düsseldorf: Unverpackt einkaufen

Verpackung, Papier, Müll – oha ich produziere alleine schon einen ganz Haufen davon. Das muss sich ändern, habe ich mir vorgenommen. Hochmotiviert habe ich das Buch von Milena Glimbowski (die ein wahres Vorbild ist!) verschlungen und mich gefragt, wo es in Düsseldorf einen passenden Laden gibt. Manchmal schickt das Universum Zeichen und so laufe ich nur eine Woche später an einem Unverpackt Laden bei mir um die Ecke vorbei. Eva und Björn heißen die Gründer von Unverpackt Düsseldorf, die die Welt mit ihrem Düsseltaler Laden ein Stücken besser und plastikfreier gestalten wollen.

Wie ist die Idee zu eurem Laden entstanden und was hat euch am Ende überzeugt auch wirklich zu eröffnen?

Eva: Ich habe ursprünglich eine Ausbildung im Bereich Grafik Desgin gemacht, dann kurz in einer Werbeagentur gearbeitet und anschließend fast zehn Jahre im Filmbereich als Assistentin. Dann habe ich zwei Kinder bekommen und war lange auf der Suche, was ich beruflich im Bereich Nachhaltigkeit machen könnte. Irgendwann stieß ich auf das Konzept der Unverpackt Läden und war direkt Feuer und Flamme. Ich will die Welt ein kleines Stückchen besser machen, besonders für meine Kinder. Und ich wollte endlich mein eigenes Ding machen, keinen Chef mehr über mir haben.

Björn: Während eines Thailand Urlaubs wurde mir die Plastikproblematik drastisch vor Augen geführt und daraus entstand, zurück zu Hause, die Idee zu einem Unverpackt Laden. Der Urlaub hat tief in mir den Wunsch geweckt ganz konkret etwas gegen die Plastik-Flut zu unternehmen.

Wie funktioniert euer Konzept und was muss man wissen bevor man zu euch in den Laden kommt?

Eva: Eigentlich ganz einfach. Du kommst mit einem beliebigen Gefäß vorbei. Ob Bügelglas, Stoffbeutel, Dose, Gewürzstreuer oder die Tüte vom letzten Mal. Diese wiegst du dann selbst an unserer Tarawaage ab. Du bekommst ein Etikett mit der Gewichtsangabe und füllst du dir das Produkt deiner Wahl in Wunschmenge in das Gefäß. Vom einzelnen Korn bis zum gefüllten Sack. Du entscheidest wie viel. An der Kasse ziehen wir das Gewicht deines Behälters ab und du zahlst natürlich nur das, was du abgefüllt hast. Dann kannst du mit gutem Gewissen unseren Laden verlassen und hast ganz viel Müll gespart.

Könnt ihr kurz den Korb „Kunden für Kunden“ erklären?

Eva: Das ist ein Korb, der direkt am Ladeneingang steht und immer mit Altglas gefüllt ist. Kunden können ihr Altglas einfach bei uns abgeben, wir spülen es sorgfältig in der Maschine und stellen das Glas dann der Allgemeinheit zur Verfügung. Nicht jeder denkt automatisch daran immer ein leeres Glas für den Einkauf dabei zu haben oder vergisst die Behälter zuhause. So können wir uns gegenseitig helfen den Plastikverbrauch zu reduzieren.

Weniger Plastik zu verbrauchen, ist manchmal nicht einfach. Wie und wo fangen wir am besten an?

Eva:  Wir alle können gerade im Badezimmer viel Plastik ersetzen. Zum Beispiel ein Stück Seife statt Duschgel benutzen, festes Shampoo, Deocreme im Glas statt einen Plastikdeoroller, recyceltes Toilettenpapier, waschbare Abschminkpads, Rasierseife, Bambuszahnbürsten und vieles mehr.
Beim Weg in den herkömmlichen Supermarkt können wir Beutel mitnehmen und darin unser Obst und Gemüse abfüllen. Und generell darauf achten, möglichst Ware mit wenig Verpackung einzukaufen oder überhaupt nur solche, die in Glas oder Papier verpackt ist.
Generell gilt natürlich: Lebensmittel am besten nur unverpackt in Unverpackt Läden einkaufen ;-)

Wo fällt es euch richtig schwer auf Verpackung, Plastik etc. zu verzichten?

Eva: Ich habe leider noch keine Alternative für mein Haarspray gefunden.
Björn: Es gibt einen super leckeren Schokoriegel, der einfach „Wunderbar“ ist.

Häufiges Argument beim Verpackung sparen ist für viele, vor allem auch für Studenten, der Preis. Wie geht ihr damit um?

Eva: Wir glauben daran, dass wir alle viel zu große Mengen einkaufen. Wenn wir nur das kaufen, was wir auch wirklich verbrauchen, sparen wir automatisch. Viele unserer Produkte sind noch dazu günstiger als im herkömmlichen Bio-Supermarkt und tragen ebenfalls das Bio-Siegel.

Wer oder was motiviert euch jeden Tag aufzustehen und das Projekt Laden durchzuziehen?

Eva: Mein Glaube daran, dass viele kleine Schritte etwas ganz Großes bewirken können.
Björn: Lob und Ansporn von zufriedenen Kunden.

Eure Wünsche für die Zukunft?

Eva: Mehr Umweltschutz weltweit, noch mehr Leute, die viele kleine Schritte gehen und eine Erde, die auch in 100 Jahren noch ein lebenswerter Ort ist.

Hier findest du den Laden von Eva und Björn:
Unverpackt Düsseldorf GmbH 
Rethelstraße 111
40237 Düsseldorf

Auf der Website kannst du dir außerdem einen Überblick übers Sortiment und die Preise verschaffen.

KOLUMNE: 2018 – What a ride!

Die Uhr schlägt 22.35, ich bin 35, Weihnachten ist überstanden und das neue Jahr steht vor der Tür. 2018 hat sich für mich so rasend schnell angefühlt, das Jahr hatte irgendwie erst angefangen, da war es auch schon wieder vorbei. Ich nutze die Zeit zwischen den Tagen seit einigen Jahren dazu, um das alte Jahr noch einmal anzuschauen, die Basis für Neues zu schaffen und Altes gehen zu lassen.

So viel ist passiert

Wir sind gerade mal eben von Dubai zurück nach Düsseldorf gezogen, haben eine neue Bleibe gefunden und als alle Möbel da waren, kam ganz fix nach 15 Stunden im Stehen (!) ein kleiner Mann aus mir heraus gepurzelt (wäre das mal so schön gewesen, wie es klingt). 

Ich habe nicht nur ein Kind auf diese Welt gebracht, ich durfte auch (mal wieder) unendlich viel lernen und starte mit vielen frischen Ideen ins neue Jahr. Auch dieses Jahr waren einige Erkenntnisse dabei. Die Wichtigste zuerst: Wann immer es mal so richtig mies lief, hat mich meine Meditationspraxis aus dem Sumpf gezogen. Umso wilder es wurde, umso mehr habe ich meditiert. Oder um es auf den aktuellem Stand zu bringen, umso weniger ich schlafe, umso früher stehe ich auf um mindestens eine halbe Stunde Zeit für mich und meine Praxis zu haben. In diesem Jahr habe ich wirklich von Yoga, Meditation und regelmäßigem Pranayama profitieren können.

Gib dir Raum zum lernen: Mein Jahr begann in Dubai und ins Jahr gehüpft bin ich mit dem Stay True-Kurs von Madhavi, den sie auch dieses Jahr wieder anbietet. Eine feine Möglichkeit die Basis für einen guten Jahresverlauf zu legen und zu sehen, dass man für Erfolg an sich arbeiten muss. Umso schöner das ich Madhavi erst vor ein paar Monaten bei einem ihrer Workshops in Köln besuchen durfte.

Freunde in der Heimat: Mein Bauch wurde immer größer und im April saß ich dann auf einmal schon bei meiner Düsseldorfer Freundin im Wohnzimmer und vermisste meine lieb gewonne Routine. Wie gut, dass es Freunde gibt, die einen ohne mit der Wimper zu zucken aufnehmen und einem sofort das Gefühl von Heimat geben. Danke.

Dankbar

… war ich ziemlich oft in diesem Jahr. Für das Leben, das ich habe, den Mann, den ich an meiner Seite weiß und die vielen Möglichkeiten die sich mir bieten. Oft bin ich hin und her gerissen von vielen Ideen und Einfällen und kann mich auch sonst mal schwer entscheiden, wenn die Speisekarte beim Inder so verlockend ist – aber hey, das alles ist Luxus!

Hochschwanger habe ich dann in Düsseldorf auf den Container aus Dubai gewartet (auch dieses Erlebnis ein Learning in Sachen Geduld!) und die Kartons ausgepackt. Froh war ich darüber, dass wir mit wenig hingezogen und auch mit relativ wenig zurückgekommen sind. Das macht vieles einfacher und gibt mir das Gefühl nicht festzuhalten. Weder an Dingen noch an sonst was und unterstützt meinen Ansatz in 2019 noch nachhaltiger zu leben. Weniger Müll, weniger Plastik, weniger Dinge.

Mit der Rückkehr nach Deutschland habe ich auch das Thema ätherische Öle mehr in mein Leben gelassen. Viele neue Öle bestellt, viel ausprobiert und mich mehr auf das Unternehmen doTERRA und die Kraft der Öle eingelassen. Die Öle wurden mir in den letzten drei Monaten meiner Schwangerschaft ein toller Begleiter. Egal ob mir speiübel war, ich einfach emotional festhing, nicht schlafen konnte oder mehr Stabilität brauchte. Es war das „gesundheitliche Ereignis“ das mich überzeugt hat, dass diese Öle einen Platz in meinem Leben brauchen. Dafür war es aber nötig sie vorab in mein Leben zu lassen und mit ihnen zu wachsen, sie da zu haben um dann auf sie zurückgreifen zu können. Damit will ich sagen: Zögere nicht und lass die Öle in dein Leben.

Danke an Maren, denn die blieb hartnäckig an mir dran. Gut so. Und wo ich schon bei Maren bin, komme ich direkt zum Thema Bücher. So viel habe ich gelesen, so viel Gutes. Vieles hat mich bewegt und mir geholfen die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Das waren Stay True, Yoga lehren (auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole: DAS Yogabuch überhaupt!!), Unbesiegbar leben, Braving the Wilderness, When Things fall apart, Meditations to heal your life und Bountiful, Beautiful, Blissful.
Bücher sind und bleiben meine große Liebe. Vor allem dann, wenn es mich so richtig packt! Wobei ich in diesem Jahr auch viel Podcast gehört habe. Meine Favoriten: Hotel Matze, Oprah’s Super Soul & Heart Wisdom von Jack Kornfield.

Zurück in Deutschland habe ich mich doch wieder zu viel über die Bürokratie und den Papierwahn der Deutschen geärgert. Über Versicherungen und Ämter, vor denen ich mich teilweise rechtfertigen musste. Das stimmte mich nachdenklich. Vor allem darüber wie das andere junge Mütter machen, die nicht in meiner Situation sind, es schwerer haben. Doch ich konnte den Blick schnell abwenden, kugelte viel auf meiner Matte rum, nahm an einem Hypnobirthing-Kurs teil und träumte von einer Zicki-Zacki-Entbindung inklusive Orgasmus (ja, das gibt es ! und nein, blieb unerfüllt) und wurde im Mai und Juni von meiner Frauenärztin erstmal zurückgepfiffen. Selber Fehler wie immer: ich hatte mir zu viel vorgenommen. Ruhe war angesagt. Und, wer hätte das gedacht, das war gar nicht so easy. So saß ich das ein oder andere Mal inmitten unseres Chaos, habe Tee getrunken, meinen Bauch gestreichelt und mich ernsthaft gefragt, ob schon mal eine Schwangere geplatzt ist.

Noch dankbarer wurde ich dann am 1. Juli als mein Baby das Licht der Welt erblickte und im Hintergrund meine Yoga-Playlist tönte und Spanien aus dem Finale flog. Vieles was ich vorher im Yoga und der Meditation gelernt hatte, konnte ich anwenden. Vielleicht hätte ich ohne all das dieses Erlebnis sonst gar nicht so gut überstanden. Die Wochen danach waren wunderschön, anstrengend und haben meinen Blick für das, was Wichtig ist gerade gerückt. Meine Rat an alle Schwangeren: Yoga. Vom ersten Tag an und erst Recht dann, wenn das Baby da ist. Sowohl als Schwangere als auch mit Baby war das Prenatal- und Mama-Baby-Yoga im Vishnus Vibes eine Bereicherung. Und wenn es mal zwickte habe ich die liebe Carola von der Herzmassage besucht.

Die Sache mit der Zeit:

Mein Leben mit Kind ist in 2-Stunden-Pakete eingeteilt. In dieser Zeit haue ich wie wild in die Tasten oder renne durch die Bude und versuche in kürzester Zeit alles in einen Normalzustand zu versetzen. Dabei fiel mir auf das ich früher oft dachte ich hätte wenig Zeit. Pustekuchen. Das sehe ich jetzt ganz anders. Dafür bin ich, wenn ich dann mal die Zeit habe, fokussierter bei der Sache, denn es muss schnell gehen. In 2019 möchte ich noch konzentrierter sein und meinen Fokus vor allem nicht aus den Augen verlieren (passiert mir schnell mal).

Auch in diesem Jahr musste ich mich von Dingen trennen. Lebewohl sagen. Ich habe es selten so oft aktiv entschieden wie in diesem Jahr und aussortiert, wenn Dinge nicht mehr zu mir gepasst haben. Das ist nicht immer einfach, hat Mut erfordert, sich aber auch gut angefühlt. Ebenso gut fühlt es sich an, dass ich wieder unterrichten darf. Ich bin Birgit aus dem Yogaloft dankbar für diese Chance. Und froh darüber, dass es sich gut mit meinem Baby vereinbaren lässt.

Die Zeit zum Übergang ins neue Jahr nutze ich mich langsam einzustimmen, das Jahr Revue passieren zu lassen und dann ganz frisch neue Intentionen zu setzen. Dazu nutze ich wie immer einen Rauhnächte-Kalender, verbringe viel Zeit mit mir selbst und nehme noch an einem 2-Tage-Cleansing Programm teil. In 2019 möchte ich mich noch mehr trauen, mit noch mehr Dingen rausgehen, mich zeigen auch wenn ich manchmal weich und wackelig bin. Denn wir alle haben so viele Gesichter, so viele Seiten und wir lernen viel voneinander wenn wir so viel wie möglich davon zeigen.

Danke fürs mitlesen und folgen, ich freue mich auf euch im neuen Jahr!

Love, Peace & Moin: Gewinne Tickets für die Yoga-Conference in Hamburg

So kurz vor Weihnachten habe ich noch eine kleine Überraschung für euch und einen tollen Event-Hinweis. Vom 25. bis 27. Januar findet die beliebte Hamburger Yoga Conference statt und guess what, ihr könnt dabei sein. Was ihr tun müsst, wer bei der Yoga Conference dabei ist und mehr über die beiden Gründerinnen erfahr ihr hier.

Yoga Conference Hamburg – Love, Peace, Moin!

Yoga soll verbinden, inspirieren und Begegnungen fördern – genau das hat sich die Hamburger Konferenz auf die Fahnen geschrieben. Das Zusammentreffen ist bunt und vielfältig, authentisch und echt, ohne strenge Dogmen und weltfremde Esoterik. Dabei bietet das Event Raum für unterschiedliche Yoga Stile und yogabezogene Lifestyle-Themen. Nach ihrem Auftakt im Januar und der fulminanten SummerSession im August 2018 gehen die Begründerinnen Lea Zubak und Tanja Brenner mit dem langen Conference Wochenende im Januar 2019 in die dritte Runde.   Das Programm beinhaltet neben unterschiedlichsten Yoga-Workshops und Meditationsangeboten, Kochkurse und impulsgebende Vorträge. Daneben lockt ein kleiner Bazar und eine Healing-Area lädt mit Massagen und Treatments zum Ausruhen ein.  

Die Gründerinnen Lea Zubak & Tanja Brenner im Interview 

Wie würdet ihr die Yogakonferenz Hamburg in einem Satz beschreiben?

Die YoCoHH ist als norddeutsche Plattform für zeitgenössisches Yoga eine bewegende und bereichernde Möglichkeit für Inspiration auf der Matte (Asana Praxis, Meditation) und auch abseits der Matte (Lifestyle, Kochen, Bodywork).

Wie lange gibt es euer Format jetzt schon und wie ist die Idee dazu entstanden?

Das erste Mal haben wir im Januar 2018 die Türen der Yoga Conference Hamburg geöffnet und dann im August mit der YoCoHH SummerSession nachgelegt. Die Idee von einem frischen, authentischen Yoga Event lag schon einige Jahre in unserer Schublade. Aber es gibt ja diese Ideen, die noch ein paar Atemzüge brauchen, bis ihre Zeit gekommen ist. Als wir dann losgelegt haben mit der Planung und Realisierung wussten wir, der Moment ist da und die positive Resonanz auf Seiten der Teilnehmer und auch der Dozenten hat uns in unserem Gefühl sehr bestärkt.

Was ist das Schöne an einer Yogakonferenz und warum sollte jede(r) sein Geld in eiin Ticket investieren?

Das Besondere an der YoCoHH ist mit Sicherheit die große Fülle & Vielfalt in der Programm-Gestaltung. Neben den aktiven Yoga Angeboten gibt es viele Gelegenheiten, zu meditieren, zu kochen oder sich in unserem Healing Area ein Treatment zu gönnen. Dazu gibt es einen kleinen Bazar, zu Mittag ein köstliches Catering und Kirtan (gemeinsames Mantren Singen) und Ecstatic Dance. Alle können sich vor Ort den Tag gestalten, wie es passt. So entsteht ein Fluss, der einmalig ist und nachhaltig Impulse setzt.

Wie seid ihr bei der Programm-Auswahl vorgegangen? Und auf wen freut ihr euch persönlich ganz besonders?

Von Beginn an, war es unsere Absicht ein Event auf die Beine stellen, zu dem wir selbst privat auch unbedingt gehen wollen würden. Unsere eigene Begeisterung ist unsere stärkste Motivation. Wir wünschen uns, ganz undogmatisch Yoga von unterschiedlichsten Blickwinkeln zu beleuchten und damit Begegnungen zu ermöglichen – mit sich selbst und einer offenen und wohlwollenden Community. Unsere Dozenten verkörpern und teilen mit ihrer Arbeit eben genau das. Wenn wir uns das LineUp anschauen, können wir uns selbst nicht entscheiden, was wir am allertollsten finden. Gut so ;-) Ein Highlight allerdings ist für uns beide ECSTATIC DANCE am Samstag Abend. Das gibt es (noch) viel zu selten in Hamburg und wir freuen uns jetzt schon, mit allen ordentlich abzutanzen.

WANN:
Die Konferenz findet vom 25.01. bis 27.01.2019 statt. Am Freitagabend startet das Event um 19.00 Uhr mit einer fließenden Yoga Session mit Tanja & Lea. Danach gibts ein Get-Together mit Fingerfood & Tee. Am Samstag findet der letzte Programmpunkt, der Ecstatic Dance, um 20 Uhr statt und die letzte Session der Konferenz ist am Sonntag, um 16.45 Uhr.  

WO:
Esche 
Eschelsweg 4
22767 Hamburg-Altona

VERLOSUNG – GEWINNE 1X2 TICKETS FÜR DIE KONFERENZ am Sonntag!

Du willst endlich mal wieder auf eine Konferenz? Brauchst dringend neue Yoga-Inspiration? Kommentiere einfach hier auf dem Blog, auf Facebook oder auf Instagram und gewinne ein Ticket für das Event in Hamburg.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden. Am 04.01.2019 benachichtige ich den Gewinner per E-Mail.   Mehr Infos, Programm & Tickets findet ihr hier 

Mehr Infos, Programm & Tickets findet ihr hier 

Top 8 im Dezember

Weihnachten steht wie jedes Jahr vor der Tür, da quatsche ich gar nicht lange und stelle euch noch fix meine TOP 8 für diesen Moant vor. Es sind feine Geschenkideen dabei für die liebe Freundin, die Schwester, eure Nachbarin oder einfach für alle, denen ihr eine Freude machen wollt. Denn das ist doch das Schöne an Weihnachten und am Schenken: anderen eine Freude machen!

1) Ach, das eine Gläschen…

Ja, wie oft denken wir so. Denn mit so nem Gläschen Alkohohl ist es schließlich viel lustiger, richtig? Und die ganzen Abstürze? Ach, so viele waren das nu auch nicht, oder doch? Und Alkohol gehört halt einfach bei jedem Familientreffen dazu, weil man’s sonst so schlecht aushält. Wem all das bekannt vorkommt, der sollte sich „Nüchtern betrachtet war’s betrunken nicht so berauschend“ nicht entgehen lassen.  Autorin Susanne Kaloff (übrigens meine Lieblings-Kolumistin aus der Grazia) fühlt uns allen mit diesem Buch auf den Zahn und deckt auf, wie es sich anfühlt, wenn man dauerhaft die Einzige ist, die keinen Tropfen mehr anrührt. Mutig, aufschlussreich und psychologisch erhellend.

2) Mit mehr Balance in den Tag

Meine neue Morgenroutine heißt: Balance unter die Füße, um damit entspannter in den neuen Tag zu stapfen. Balance ist eine wundervoll erdende und beruhigende Ölmischung von doTERRA, an der ich jeden Tag schnuppere und dir mir unglaublich hilft. Auch für die Meditation ist dieses Öl sehr bereichernd. Gerade dann, wenn wir mal schwerer zur Ruhe komme und die Beinchen nervös sind. Stark verdünnt gebe ich es übrigens auch dem Baby unter die Füße.

3) Nachhaltiger Klassiker

Ein klassiches weißes T-Shirt sollte jede Frau im Schrank haben. Einfach weil es sich zu allem toll kombinieren lässt und zeitlos ist. Denn nachhaltig kaufen & leben bedeutet auch, nicht jedem Trend hinterher zu rennen, sondern zu kaufen, was man lange nutzen kann. Und eines mit zwei Herzen auf der Brust sowieso. Selflove und so. Dieses hier ist von dariadeh, nachhaltig produziert und sorgt sicherlich lange für anhaltende Freude im Kleiderschrank. Und nicht die alte Regel vergessen: Für jedes neue Teil geht ein altes!

4) Oilpulling deluxe

Für alle Oilpulling-Fans wie mich, die gerne mal was anderes am Morgen gurgeln möchten, ist das Keeko-Öl aus zertifiziertem Bio-Kokosöl, ätherischen Ölen und Kokosnuss-Aktivkohlepulver das Richtige. Verpackt in einem handlichen 100ml Squeeze-Pack lässt sich die Mundspülung bequem zu Hause nutzen, gut mit auf Reisen nehmen und sorgt mit Pfefferminze für einen frischen Atem. Gerade in Sachen Ölziehen gilt: verschiedene Öle probieren, um rauszufinden welches am besten passt. Und das Öl immer schön in ei Tuch spücken und dann ab damit in den Mülleimer.

5) Nicht nur für Hot Yoga ….

Die neuste Leo-Leggings vom Hamburger Yogalabel Hey Honey ist nicht nur was für heiße Yogstunden, sondern macht in jeder Yogaklasse eine gute Figur. Die Leggings ist aus hochwertigstem antibakteriellem Vier-Wege-Stretch-Material gefertigt. Zack, zack bestellen. Enweder für dich selbst oder einen lieben Menschen!

6) Für Ordnungsfreaks

Wer meinen Insta-Stories folgt, kennt das Teil, das mein Mann auf Reisen nutzt. Der Taschen-Organizer „Grid It“ von Cocoon mit elasztischen Bändern. Hier kann man alles reinklemmen, was gerne mal im Koffer oder der Reisetasche rumfliegt. Prima auch für Kabel und Kopfhörer, die sich schnell verheddern.

7) Schutz für dich und deine Familie

Es gibt nichts Besseres als On Guard, ernsthaft. Die Ölmischung von doTERRA bietet einen Rundumschutz für die gesamte Familie. Wann immer es auch nur leicht im Hals kratzt oder eine Erkältung im Anmarsch ist, schmiere ich mir OnGuard auf den Hals, unter die Füße und auf die Handgelenke. Und in den Diffuser packe ich es auch noch! Dieses Öl ist ein wahrer Schatz, vielseitig einsetzbar und erspart einem den ein oder anderen Apothekenbesuch.

8) Pflege einfach selbstgemacht

Ich bin schwer begeistert von Milena Glimbowski. Was diese Frau alles auf die Beine stellt, in Worte fasst und dabei andere bewegt – Hut ab!! Ihr Buch „Ohne Wenn und Abfall“ sollte in jeden deutschen Haushalt einziehen. In ihrem Original Unbverpackt-Laden und dem dazugehörigen Onlineshop findet ihr viele tolle nachhatige Geschenkideen.  Ihr Buch hat mich dazu inspiriert noch mehr Verpackungen zu sparen und nachhaltiger zu leben. Da die Umstellung auf Zero Waste im Badezimmer besonders tricky ist, finde ich das D.I.Y.-Pflegeset für trockene Haut eine tolle Idee.

 

Was der Yogi liest …

In diesem Artikel möchte ich euch vier Yoga- und Meditationsbücher, die im letzten Monat erschienen sind, ans Herz legen. Als Yogis lernen wir nie aus, es lohnt sich immer auf Fortbildungen, Workshops, Yoga-Wochenenden oder Konferenzen zu fahren. Wenn das mal nicht geht, dann kann auch ein Buch für neue Inspiration sorgen. Es gibts nichts Schöneres als für die Vorbereitung der eigenen Klasse ein paar feine Yogabücher zu wälzen.

1) Marc Stephens: Yogatherapie

Der bekannte Yogalehrer Marc Stephens hat sich viele Jahre einer intensiven Ashtanga Vinyasa Praxis gewidmet und ist dann nach einigen Jahren zu einer, wie er es selbst beschreibt, intuitiveren Praxis gelangt. Wie so viele hat er durch Yoga gelernt achtsamer mit seinem Körper umzugehen und sein Ego zu schulen. Sein 500 Seiten starkes Buch Yogatherapie. Methoden und Übungen zur Behandlung von Beschwerden und Krankheiten widmet sich der Yogatheraphie und der Tatsache, dass in fest jeder Yogastunde ein Schüler mit dem ein oder anderen Wehwechen aufkreuzt. Wie gut wenn man da als Lehrer weiß, wie man zu reagieren hat und dem Schüler durch Assits oder Hilfsmittel helfen kann. Das Buch verbindet traditionelles und modernes Yoga mit den aktuellen Erkenntnissen der Medizin, zeigt Modifikationen für Asanas und Atemübungen und erklärt wie Yoga eine achtsame Heilung des Körpers fördern kann. Ein tolles aber auch sehr zeitintensives Nachschlagewerk für Yogalehrer und Yogatherapie-Interessierte.

Marc Stephens
Yogatheraphie
riva Verlag
39,99 Euro 

2) Jonas Leve und Manuel Ronnefeldt: Von Null auf Omm

Die Gründer von Deutschlands beliebtester Meditationsapp 7Mind Jonas Leve und Manuel Ronnefeldt glauben an den schnellen Weg zu einem zufriedenen und vor allem stressfreien Leben im Hier und Jetzt. In nur sieben Tagen gehts „Von Null auf Omm“ mit Achtsamkeitsmeditation, SOS-Tipps gegen Stress und vielen praktischen Übungen. Das Buch ist kurzweilig geschrieben und fasst die wichtigsten Facts rund um das Thema Meditation zusammen. Mir gefällt’s, dass es knackig zur Sache geht und sich das Buch in einem Rutsch lesen lässt. Dennoch verspricht es eine derart schnelle Umsetzung und Etablierung von Meditation die in der Realität etwas anders aussieht. Ein schönes Buch für Meditationsanfänger und Interessierte sowie als Begleitbuch zur App.

Jonas Leve und Manuel Ronnefeldt
Von Null auf Omm: Achtsamkeitsübungen für weniger Stress und mehr Gelassenheit: Das Buch zu Deutschlands erfolgreichster Meditations-App
 

mvg Verlag
12,99 Euro 

3) Yoga-Workouts

Das Vorurteil, dass Yogis halb schlafend auf Schafsfellen rumliegen, hat sich mittlerweile in Luft aufgelöst, denn wer einmal einen Sonnengruß absolviert hat weiß: da wird einem einiges an Kraft abverlangt. Yoga steigert nicht nur unser Wohlbefinden, es ist vielmehr ein forderndes Training für einen kräftigeren und geschmeidigeren Körper. Wer gerne zuhause übt und dafür Anleitungen benötigt oder als Lehrer neue Inspiration für Abläufe braucht, wird hier fündig. Der Ratgeber von Katharina Brinkmann enthält 50 Yoga-Workouts, die zwischen 15 und 45 Minuten dauern und einfach in den Alltag integriert werden können. Die einzelnen Übungsreihen sind übersichtlich dargestellt, komplett illustriert und dank unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet. Zudem werden alle Übungen in einem Extrakapitel nochmals ausführlich beschrieben.

Katarina Brinkmann
50 Workouts – Yoga: Die besten Übungsreihen für Kraft, Beweglichkeit und Entspannung
Riva Verlag
9,99 Euro

4) Yoga lehren: Die sieben Schlüssel für einen guten Yogaunterricht

Was macht einen guten Yogaunterricht aus? Dieser Frage gehen die beiden Yoga-Lehrerinnen Christina Lobe und Maren Brand in ihrem wunderschönen Buch „Yoga lehren“ nach. Das Buch ist ein Leitfaden für alle, die von Herzen unterrichten möchten und auf der Suche nach ihrer ganz eigenen authentischen Stimme sind. Mithilfe von sieben Schlüsseln erklären die beiden, wie man Yogawissen verständlich und gleichzeitig authentisch an seine Schüler weitergibt.
Mehr dazu könnt ihr im Interview mit den beiden Autorinnen lesen.

Yoga lehren
Maren Brand und Christina Lobe
260 Seiten; 28,00 Euro
Theseus Verlag 

TOP 5 im November

Oha, das Format hat einen langen Winterschlaf hinter sich, aber pünktlich zur Vorweihnachtszeit hole ich es wieder hervor. Mir echten Krachern wie ich finde. Und neuem Design. Macht es euch schön mit einem tollen Yogabuch und einem inspirierenden Kartenset, hüllt euch in feinstes Musselin an den kalten Tagen, tragt ein fetziges Statement-Shirt und sorgt am Morgen für die Extraportion Immunbooster.

1) Stay True

Kartensets sind wunderbar um die eigene spirituelle Praxis zu ergänzen. Jeden Morgen eine Karte ziehen und danch einen Fokus für den Tag setzen, das bewirkt so viel. Einfach mal ausprobieren, am besten mit dem brandneuen Kartenset Stay True von Kaerlighed. Das Kartenset ist passend zum Buch, wer das noch nicht hat, bestellt es am besten gleich mit. Besonders schön sind Kartensets auch als Inspiration für die Yogastunden. Entweder um sich thematisch inspireren zu lassen oder um den Schülern eine Inspiration für die Praxis zu geben.

2) Feines Stöffchen

Musselin ist ein feines Stöffchen. Kein Wunder das er hauptsächlich für Babymaterial eingesetzt wird. Warum nicht auch für Erwachsene nutzen dachte sich Yogaversum? Prima Idee. Ich habe mir den Schal in Antharzit bestellt und gleich noch einer Freundin ein Geschenk gemacht. Der Schal ist wunderbar als Begleiter in Yogastunden oder als leichtere Variante im Winter. Und der Stoff ist himmlisch kuschelig.

3) Die Sache mit dem Yoga unterrichten

Frisch aus der Yogalehrerausbildung möchte man die Welt retten, alle zum Yoga bekehren und all sein Wissen weitergeben. Doch dann tauchen Fragen auf, man ist auf einmal alles andere als sicher und es gibt Stunden, nach denen möchte man sich vergraben. All das wissen die beiden erfahrenen Yogalehrerinnen Christina Lobe und Maren Brand, Autorinnen des brandneuen Buches „Yoga lehren – Die sieben Schlüssel für eine guten Yogaunterricht„. Das Buch ist Begleiter, Helfer und Inspirationsquelle für jeden Yogalehrer. Es lässt Platz zum reflektieren, inspiriert dazu Neues zu lernen und versüßt einem die Lesezit mit wahnsinnig tollen Zitaten.

4) Womom – The Milk

Dieses T-Shirt habe ich mir bestellt als ich schwanger war und mich mit dem Wunsch beschäftigt habe stillen zu können. Fast jeden Morgen habe ich in meiner Meditation darum gebeten, dass es klappt, dass ich mein Baby nähren kann. Ein paar Monate später konnte ich es mit stolzer und prall gefüllter Milchbrust tragen. Unbedingt bei Womom vorbeischauen, das Label macht herrliche Shirts!

5) Oilpulling mit Geschmack

Öl ziehen ist gesund, das wissen wir mittlerweile alle. Am morgen erst mal schön 10 Minuten Öl durch den Mund ziehen, in ein Tuch spucken und danach Zähne putzen. Wenn das Öl dann noch besonders gut schmeckt, fällt einem das morgendliche Ritual leichter. Elixr stellt hochwertige Produkte her, die auf ganzheitlicher Ebene wirken. Das Immunity Detox Oil Ritual -Innere Stärke und Abwehrkräfte aus frischem Zitronenöl und Zitronengrasöl schenkt ein ausgezeichnetes, frisches Gefühl im Mund.

Interview mit Maren Brand & Christina Lobe: Sieben Schlüssel für einen guten Yogaunterricht

Es gibt Bücher, da weiß man schon auf den ersten Seiten, dass man einen großen Schatz in den Händen hält. Ein Buch, das man immer wieder in die Hände nehmen wird, das einen begleitet, zum Nachschlagewerk wird und der eigenen Reflexion dient. Die Yogalehrerinnen Christina Lobe und Maren Brand haben gemeinsam das Buch „Yoga Lehren – Die sieben Schlüssel für einen guten Yogaunterricht“ geschrieben und damit einen solchen Schatz geschaffen. Das Arbeits- und Praxisbuch zeigt Yogalehrern, wie sie den Lehrstoff aus der Ausbildung in einen kreativen Unterricht umsetzen können. Dabei geht es vor allem darum die eigene Stimme zu finden und mit dem eigenen Yogaunterricht  ein individuelles Kunstwerk zu schaffen.

Wie ist die Idee zu eurem Buch „Yoga Lehren“ entstanden?

Tina: “Seit 2013 unterrichte ich Lehrerausbildungen. Es war an Ostern im letzten Jahr, als ich nach einem abgeschlossenen Training mit einem Kaffee auf der Terrasse eines Freundes in Italien sass. Mir gingen noch die Fragen und Wünsche der Teilnehmer durch den Kopf. Ganz plötzlich und wie eine Aufforderung zeichnete sich ein Bild eines Buches in meinen Gedanken ab. Nach einer Grundausbildung von 200 Stunden haben die Teilnehmer schon einiges an Werkzeug in der Hand und trotzdem erscheint der Sprung in das tatsächliche Unterrichten oft wie in kaltes Wasser. Daher die Idee ein Buch zu gestalten, dass strukturiert die Themen, die uns als Yogalehrer beschäftigen aufarbeitet und einen Leitfaden an die Hand gibt, der jeden individuell auf seinem Weg unterstützt. In meiner Begeisterung von dieser Idee rief ich unmittelbar Maren an….. “

Maren: “…und mir gefiel die Buchidee sofort! Ein solches Buch hatte es bis dato nicht gegeben und bietet einen wirklichen Mehrwert für die LeserInnen/YogalehrerInnen. Es war in mir also sofort ein ganz großes JA zu diesem Projekt da. Es hat dann ca. 1,5 Jahre gedauert vom Zeitpunkt als wir den Buchvertrag unterschrieben haben über das Schreiben und Gestalten, bis das Buch dann Ende September diesen Jahres aus der Druckerei gekommen ist und seinen Weg in den Buchhandel gefunden hat. Ein schönes Gefühl, das Buch jetzt in den Händen zu halten und zu sehen, wie es seinen Weg geht.

„Unser Wunsch ist es, dass das Buch ein Begleiter und eine Inspirationsquelle für viele YogalehrerInnen wird.”

Was sind eurer Erfahrung nach die größten „Stolpersteine“ für junge Yogalehrer?

Yoga zu lehren ist ein Prozess. Was leicht aussieht, ist in Wahrheit das Ergebnis von viel Erfahrung, Disziplin und Praxis. Mit unserem Buch möchten wir (nicht nur junge) Yogalehrer ermutigen, ihren eigenen Weg und ihre persönliche und authentische Stimme zu finden und zu verfeinern. Unsere Empfehlung ist es, sich auf dem Weg zum Yogalehrer Zeit zu lassen. Die Yogalehrerausbildung an sich macht noch keinen guten Yogalehrer aus dir. Es ist so wertvoll SchülerIn zu sein, bei unterschiedlichen Lehrern intensiv zu praktizieren, zu studieren und eigene Erfahrungen zu machen. Es ist auch sinnvoll verschiedene Stile kennenzulernen und dadurch mehr und mehr zu dem zu finden, wie und was man selbst gerne unterrichten möchte.

Im Buch schreibt ihr „Je intensiver man übt, desto heller leuchtet die Flamme“. Warum glaubt ihr, verlieren so viele Yogalehrer den Bezug zur eigenen Praxis?

Das hat zwei Gründe: Der Erste ist ein ganz praktischer und wohl der häufigste. Yoga zu unterrichten kostet Zeit. Nebenberuflich wird das Unterrichten oft in die wenige noch freie Zeit neben dem Job gepackt. Hauptberuflich bedarf es eines großen Einsatz um davon Leben zu können. Da fällt die eigene  Praxis als erstes über Bord.
Der zweite Grund mag sein, dass wir uns als Lehrer  in den Hintergrund stellen und alles dafür tun, um gut vorbereitet in die Klassen zu gehen. Das die beste Vorbereitung die eigene Praxis ist, rückt dabei aus dem Fokus. Dass das Lehrer-Sein auch ein Schüler-Sein braucht, wird vergessen. Dabei ist es ein Geschenk die eigene Praxis zu haben. Wir würden allen empfehlen, die manchmal mit der eigenen Praxis hadern, den Druck rauszunehmen. Die Yogapraxis darf als erstes den eigenen Bedürfnissen angepasst werden, soll dir gut tun und Freude machen. Davon ausgehend, wird sie sich deinen Lebensphasen anpassen und wieder zu einem guten Freund werden.

Ihr berichtet von anfänglichem Lampenfieber beim Unterrichten. Was ist euer Tipp für alle Lehrer, die ebenfalls damit zu kämpfen zu haben?

Ein wichtiger Tipp ist, sich zu vor dem Unterrichten ein paar Augenblicke zu nehmen um sich zu erden, zu sammeln und tief durch zu atmen. Eine gute Idee ist es, sich daran zu erinnern, dass wir als Lehrer letztendlich ein Kanal für die Lehre sind und dass es beim Yogaunterricht weniger um uns, als vor allem um die Yogaschüler geht.
Wenn wir angebunden sind, die Verbindung zum Höheren aufgebaut haben, dann ist da eine sehr unterstützende und tragende Energie präsent. Gerade am Anfang der Yogakarriere ist eine gute Vorbereitung auf den Unterricht sehr hilfreich. Mit diesem “Fahrplan” lässt es sich sicher durch den Unterricht navigieren. Auch die Erinnerung an unseren eigenen persönlichen Lehrer-Sankalpa kann uns beim Lampenfieber wieder mit dem Grund verbinden, warum wir Yoga unterrichten und so in unserer Präsenz stärken.

Wie wichtig ist für Yogalehrer die eigene Selbstfürsorge? Das Gerücht Yoga unterrichten sei ein entspannter Job hält sich ja hartnäckig.

Mit der Selbstfürsorge verhält es sich ähnlich wie mit der eigenen Praxis. Aus der Fülle lässt sich gut geben, aus dem Mangel sehr schwierig. Als Erstes ist es wichtig herauszufinden, wo wir Energie verlieren und was uns übermäßig erschöpft. So wissen wir wo wir achtsam sein müssen. Dann ist Selbstfürsorge ein Ausdruck von Selbstliebe. Diese ist essentiell, um auch die Liebe den SchülerInnen gegenüber zum Ausdruck zu bringen, genauso, wie sie ein wichtiger Teil unserer eigenen Praxis ist. In unserem Buch haben wir einige Ideen und Inspirationen aufgelistet, die Selbstfürsorge zu einem festen Bestandteil deines Lebens machen.

„Liebe und universelle Liebe gehört in die spirituelle Praxis – sie öffnet das Herz und erlaubt den Zugang zum Herz.“

Viele Lehrer unterrichten nebenberuflich, auch weil es schwer ist sich mit Unterrichten über Wasser zu halten. Wie steht ihr dazu? 

Maren: “Da ich Respekt vor der Selbstständigkeit hatte, habe ich Yoga viele Jahre nebenberuflich unterrichtet. Für mich war das der richtige Weg: so war es nicht wichtig, dass ich ich mit dem Yoga Geld verdiente – es ging mir nur ums Unterrichten an sich und darum, Erfahrungen zu sammeln. Irgendwann war der Wunsch dann aber so groß, mehr zu unterrichten, dass ich den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt habe. Heute freue ich mich darüber, voll und ganz meiner Leidenschaft nachgehen zu können. Ich denke aber, dass das eine sehr individuelle Entscheidung ist und von vielen Faktoren abhängig ist. Nebenberuflich Yoga zu unterrichten ist eine wunderbare Sache: Durch den Hauptjob ist man finanziell abgesichert, was einem für das Unterrichten viel Freiheit schenkt. Gleichzeitig hat man nicht so viel Zeit, um mehr Yoga anzubieten.“

Tina:”Bei mir verhielt es sich etwas anders. Ich habe das erste Jahr nach der Yogalehrerausbildung noch nebenbei gejobbt und dann ziemlich schnell “nur” noch Yoga unterrichtet. Es ergab sich, dass ich gut zu tun hatte und somit recht schnell vom Yoga leben konnte. Für mich war das der richtige Weg und Einstieg. Ich hatte immer und von Anfang an, das tiefe Gefühl, dass diese Entscheidung richtig ist. Ich war angekommen in und bei dem was ich wirklich machen wollte. Doch wie Maren schon sagte, ist das eine sehr individuelle Entscheidung.”

Was tut ihr, um euch selbst ganz bewusst Pausen zu gönnen? Wie tankt ihr auf?

Tina: “Da ich viel reise, für Workshops, Trainings und Konferenzen viel unterwegs bin, habe ich meist sehr intensive Arbeitsphasen. In diesen Phasen gibt es nicht viele Pausen. Erholung muss hier also sehr effektiv passieren. Ich stütze mich mit ausreichend Schlaf, mal einer Massage, Spaziergängen, der eigenen Praxis und bewusstem Allein-Sein. Dafür nehme ich mir im Sommer eine längere Pause in der ich nicht unterrichte. Ich bin dann viel in der Natur, gerne nur mit den allerliebsten zusammen und ziehe  mich zurück. Auch im Winter mache ich eine solche Pause. Dazu bin ich aufgrund meines Sohnes an die Schulferien gebunden. Diese sind eine regelmäßige Unterbrechung und immer eine wertvolle und erdende Zeit für mich und meine Familie.”

Maren: “Im Idealfall schaffe ich es, mir -unabhängig von meiner Praxis- jeden Tag ein bißchen Zeit nur für mich zu nehmen. Was ich in dieser Zeit mache, ist sehr unterschiedlich – je nach Energielevel und Bedürfnis. Aber das mit mir allein sein ist mir sehr wichtig. Auftanken kann ich besonders gut in der Natur, am und im Wasser, auf dem Rad und mit Freunden und Familie. Unterrichtspausen machen den Kopf frei. Ich bin selbst aber auch noch im Prozess eine gute Balance zu finden zwischen Unterrichten, Studieren und auch einfach mal nichts tun…”

Ich fand es hilfreich zu lesen, dass man im Unterricht das „Rad des Yoga“ nicht neu erfinden Wie und wo findet ihr regelmäßige Inspiration?

Das Leben an sich liefert jeden Tag aufs Neue Inspiration für den Unterricht. Gute Gespräche, Bücher, Filme, Musik … Die eigene Yogapraxis, das Besuchen von Workshops und Weiterbildungen. Das Feld des Yoga ist ja so weit. Man lernt nie aus und bleibt selbst immer Schüler.

Könnt ihr das Prinzip des „Raumhaltens“, das für den Yogaunterricht essentiell wichtig ist, kurz beschreiben? Und wie kann man diese Fähigkeit am besten lernen?

Dieses Prinzip lässt sich jeden Tag im Umgang mit unseren Mitmenschen üben. Durch achtsames Zuhören ohne unsere eigene Story kundzutun oder das Erzählte gleich auf uns umzusetzen. Wir hören zu und durch unsere Präsenz hat das gegenüber die Möglichkeit in den eigenen Prozess zu gehen. Wenn ich zum Beispiel mit einer Freundin zusammen sitze, die mir von ihrem Mann erzählt, dann fange ich nicht an gleich im Kopf darüber nachzudenken, wie das denn bei meinem Mann so ist oder steige vielleicht sogar auf Beschwerden ein. Nein; ich bin da und offen für alles, was die Freundin erzählt. Höre zu und gebe ihr den Raum, den sie braucht um ihre Erfahrung zu machen und ihren Prozess zu durchlaufen. Dieses Prinzip findet sich schon in der Yogaphilosophie. Shiva als das Höchste Bewusstsein hält den Raum, damit  Shakti, die manifestierenden Kraft, ihre schöpferische Kraft zum Ausdruck bringen kann.

Wir alle sind auf dieser Welt, um Großartiges zu schaffen und unser Licht strahlen zu lassen. Nicht immer sieht der graue Alltag allerdings nach Sternenhimmel aus. Was tut ihr, um euch immer wieder daran zu erinnern?

Tina:  “Für mich gehört zum Sternenhimmel und Strahlen auch das Gegenüber; also die dunkle Nacht oder der Schleier, der das Strahlen verdeckt. Die universelle Bewegung alles Seins ist das Pulsieren der Gegensätze. Alles hat einen Gegenüber. Durch die Praxis habe ich ein tiefes Vertrauen in die Hochs und Tiefs des Lebens gewonnen, Ich habe von großartigen Lehrern lernen dürfen, dass alles höchstes Bewusstsein ist und glaube zu beginnen dies wirklich zu verstehen/fühlen – über das mentale Begreifen hinaus.”

Maren: “Licht und Dunkelheit gehören zueinander. Permanent das eigene Licht strahlen lassen zu können, ist eine Illusion. Die regelmäßige eigene Praxis und vor allem die Meditation erinnern uns an die Dualität des Lebens und bieten einen Weg, damit eleganter umzugehen. Mit Hingabe und Geduld können wir tatsächlich Großartiges schaffen – wie auch immer, dass für jeden Einzelnen aussehen mag.”

 

Über die Autorinnen:
Maren Brand unterrichtet seit 2007 vom Anusara-Stil inspiriertes Hatha-Yoga. Sie hat ihre Ausbildung in Berlin, Thailand und Costa Rica absolviert. Christina Lobe ist seit 2005 Anusara-Yogalehrerin. Ihre Basis ist ein ausrichtungsbasierter Yogastil, den sie mit Lehren aus der Tantrischen Philosophie anreichert. Beide bieten neben ihre Kursen Workshops und Retreats an. 

Yoga lehren
Maren Brand und Christina Lobe
260 Seiten; 28,00 Euro
Theseus Verlag 

Stillen – was tun beim Raynaud Syndrom?

Als ich mit Noah schwanger war habe ich mir gewünscht ihn stillen zu können. Dieser Wunsch war sehr groß und ich habe mir täglich vorgesagt: “ Ich werde mein Baby stillen. Ich werde mein Baby stillen. “ Immer und immer wieder, wie eine Affirmation. Bekloppt. Als er dann auf der Welt war und das Stillen bis auf eine erste schwierige Woche gut klappte, war ich heilfroh. Doch dann schlichen sich nach zweieinhalb Monaten Schmerzen ein und ich fand heraus, dass ich unter dem Raynaud Syndrom litt.

Raynaud Syndrom – Probleme beim Stillen

Schmerzen oder Probleme beim Stillen kommen öfter vor als man denkt. Viele Frauen können nicht stillen, trotz zahlreicher Versuche. Ganz wichtig finde ich, dass wir niemanden verurteilen, der aus welchen Gründen auch immer nicht stillt. Zu mir hat vor der Geburt jemand gesagt: „So ein Blödsinn, jede Frau kann stillen, da gibt es keine Ausreden. Jede Brust produziert Milch und muss nur dementsprechend angeregt werden.“ Ich finde solche Pauschalaussagen ganz schwierig. Zudem hat das Gesagte auch bei mir Druck ausgelöst.

Bei mir kamen die Schmerzen wie aus dem Nichts, dafür mit voller Wucht. Es tat vor dem Stillen weh, während dem Stillen und auch danach durchfuhr die Brust ein stechender Schmerz. Es fühlte sich an als ob die Brust krampft, wie ein Nervenschmerz. Zudem hatte ich einen Infekt, war körperlich geschwächt und musste im Bett bleiben. Alles kurz vor unserer Balireise, die auf dem Spiel stand. Denn wie mit Baby reisen bzw. in einen Flieger steigen, wenn das Stillen nicht klappt?

Wir sind nach Bali geflogen, hatten einen schönen Urlaub und ich habe das Problem, wahrscheinlich das Raynaud Syndrom, in den Griff bekommen. Ich erzähle euch was ich alles angestellt habe, denn die Informationen rund um das Thema sind dünn und ich möchte das, was mir geholfen hat, gerne weitergeben.

Was ist das Raynaud Syndrom?

Das Raynaud-Syndrom ist ein Vasospasmus, der normalerweise an Händen und Füßen vorkommt. Die Finger werden weiß und schmerzen. Ausgelöst durch Kälte. Dieses Syndrom kann auch an der Brustwarze vorkommen. Die Brustwarze sieht von außen völlig gesund aus, verfärbt sich aber für kurze Zeit weiß und wird dann wieder rosig. Die Schmerzen sind kaum auszuhalten, wenn man das Baby anlegt. Ich habe zuerst selbst recherchiert, was es sein könnte und bin schnell auf das Raynaud gestoßen, weil sich die Brustwarze für kurze Zeit weißlich färbt und nicht wie bei einem Soor dauerhaft weiß bleibt. Dann habe ich meine Hebamme kontaktiert und wir sind beide auf das Medikament Nifidipin gestoßen, ein Blutdrucksenker, der für bessere Durchblutung sorgen soll.

Die meisten Ärzte kennen das Syndrom an sich haben aber wenig Erfahrung, wenn es um das Raynaud Syndrom beim Stillen geht. Auch die Erfahrungswerte zu besagtem Medikament sind gering, man liest es aber immer wieder. Meine Hausärztin hat mir das Medikament nicht verschreiben wollen, sondern hat mir mit einem Schmerzöl und homöopathischen Mitteln weitergeholfen. Das war gut, hat aber leider die Schmerzen nicht komplett beseitigt. Meine Hebamme hat dafür gesorgt, dass ein Ultraschall der Brust gemacht wurde, um alles andere wie Verhärtungen oder ein Milchstau ausschließen zu können (dieser Schritt ist sehr wichtig!). Im Krankenhaus wurde mir schlussendlich Nifidipin verschrieben. Ich kann nur davon abraten, da meine Erfahrung damit furchtbar war. Nach nur einer Tablette ging der Blutdruck runter (ich hatte zu der Zeit und in der Schwangerschaft generell einen eher niedrigen Blutdruck), mir wurde schwindelig, ich hatte extreme Kopfschmerzen und konnte nicht mal mehr aufstehen. An sich schon schlimm – aber Horror, wenn man ein kleines Baby hat. Nachdem klar war, dass das Medikament für mich keine Option ist, fing die Recherche nach Lösungen erst richtig an. Denn ich war entschlossen erst einiges auszuprobieren. Ans Abstillen habe ich überhaupt nicht gedacht.

Kurz vor Abflug nach Bali stellte ich fest, dass die Magnesiumtabletten , die ich die ganze Zeit genommen hatte, viel zu niedrig dosiert waren und fuhr daraufhin die Magnesiumeinnahme deutlich nach oben. Ich kontaktierte eine Beraterin der La Leche Liga, meine Frauenärztin, eine Stillberaterin, eine Frauenärztin mit IBCL-Zertifikat, einen Gefäßexperten, besuchte eine Osteopathin, eine TCM-Therapeutin und las zahlreiche Artikel. Das erste Mittel der Wahl bei Raynaud ist Wärme, die Brust soll am besten 24-Stunden lang warm gehalten werden. Körnerkissen oder Kompressen am besten vor und nach dem Stillen auf die Brust legen. Häufig tritt das Syndrom bei Frauen auf, die in der Schwangerschaft Magnesium genommen haben und es dann auf einmal absetzen. Das war auch bei mir der Fall.

Was mir am Ende geholfen hat:

Ich nehme abends bevor ich schlafen gehe 400 mg Magnesium als Granulat. (Unbedingt darauf achten Magnesium abends zu nehmen statt morgens, das hat be mir einen Unterschied gemacht!) Morgens nach dem Frühstück nehme ich Calcium, Folio, Lecithin, Vitamin C und Vitamin B6. Zusätzlich habe ich meine Vitamin B12-Werte checken lassen (es gibt kein Mono-Präparat für B12, daher einmal checken lassen und sonst auf einen Saft zurückgreifen). Es gibt leider keine genauen Empfehlungen zu genauen Dosierungen, ihr müsst ausprobieren, welche Menge für euch funktioniert. Ich habe bewusst zu viel Magnesium eingenommen und dann wieder langsam runterdosiert.

Auch die homöopathischen Mittel Sepia und Silicea haben unterstützt. Akupunktur und Osteopathie habe ich ebenfalls als sehr hilfreich empfunden. Über die Akupunktur hat sich gezeigt, dass bei mir der Bereich der Brustwirbelsäule sehr verspannt ist. Hier wurden Punkte behandelt, die diese Verspannungen gelöst haben, damit wieder alles schmerzfrei fließen konnte. Auch eine entspannte Yogapraxis hat zur Heilung beigetragen. Des Weiteren achte ich seitdem noch mehr darauf mich gut zu nähren. Auch die Öle von doterra haben mir geholfen entspannt weiter stilllen zu können. Ich habe die Öle für Massagen und vor allem zur Entspannung eingesetzt. Denn oft verkrampfen wir bei Problemen, fühlen nur noch den Schmerz und können kaum loslassen.

Wenn ihr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen habt, gebt nicht auf! Macht euch schlau, probiert aus und vergestt vor allem bei einer vegetarsichen Ernährung die Supplements nicht. Ich war da zu nachlässig. Im Buch Vegan Love von Lauren Wildbolz findet man meiner Meinung nach die besten Tipps bezgl. Dosierungen!

Bitte beachtet: Ich bin kein Arzt und gebe hier nur meine persönlichen Erfahrungen weiter. 

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